Zusammenfassung
High Tech-Produkte bilden neue internationale Märkte und stellen an die Produzenten im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit ihrer Forschungs- und Industriestrukturen besonders hohe Anforderungen. Derartige Prozesse technologisch-industrieller Innovation beruhen auf besonders teuren und forschungsaufwendigen Erzeugnissen und erfordern kaufkräftige Märkte. Die Entwicklung der internationalen Arbeitsteilung war allerdings während der 70er Jahre durch nachhaltige Wachstumskrisen in den westlichen Industrieländern und stark zunehmende Anteile der NICs an den Weltmärkten für Industrieprodukte gekennzeichnet. Das Fortbestehen von Lohnkostenvorteilen in den Ländern der Dritten Welt und das bisweilen gänzliche Fehlen von Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen — bzw. der Verzicht auf deren Einhaltung — lassen erwarten, daß diese Gründe für die Verlagerung von Produktionseinheiten in NICs weiterhin wirken. Die Industrialisierungsprozesse in diesen Ländern setzen sich mit Blick auf traditionelle Branchen und Produkte fort und bedürfen keiner teuren Verbesserung durch aufwendige, forschungsintensive Innovationen.
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© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Hilpert, U. (1991). Veränderungen internationaler Arbeitsteilung und Partizipation an neuen Weltmärkten. Zur grundlegenden Bedeutung von leistungsfähigen Forschungs- und Industriestrukturen. In: Neue Weltmärkte und der Staat. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 94. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94190-9_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12182-6
Online ISBN: 978-3-322-94190-9
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