Zusammenfassung
Das Auftreten der Schwellenländer bzw. Newly Industrialized Countries (NICs) auf Weltmärkten für unkomplizierte Massenprodukte hat in den ökonomischen Zentren der Weltwirtschaft, in den kapitalistischen Industrieländern Westeuropas und Nordamerikas und schließlich zu einem gewissen Umfange auch in Japan, zu nachhaltigen ökonomischen Verwerfungen geführt. Verlagerungsprozesse in Billiglohnländer, Aufteilung und globale Verteilung der Elemente des Produktionsprozesses mit der Endmontage in den Industrieländern und erhebliche Schrumpfungsprozesse in Branchen wie Textil-, Uhren- und Stahlindustrie resultierten aus diesen Veränderungen. Modernisierungsstrategien in reifen Branchen wie der Automobil-, Werkzeugmaschinen- und Elektronikindustrie zielten sowohl auf eine Veränderung der Kostenproblematik als auch auf eine Steigerung der Produktqualität, um so den Billiglohnkonkurrenten zu entgehen. Die vielfältigen Formen des Einsatzes der Mikroelektronik bildeten ein wichtiges Instrument in diesen Prozessen und dehnten gleichzeitig den Markt für diese High Tech-Produkte mit exponentialen Wachstumsraten aus.
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© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Hilpert, U. (1991). Staatliche Politik und Veränderungen internationaler Arbeitsteilung. Zur Korrespondenz zwischen der neuen Rolle des Staates und neuen Weltmärkten für science-based Produkte. In: Neue Weltmärkte und der Staat. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 94. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94190-9_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12182-6
Online ISBN: 978-3-322-94190-9
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