Zusammenfassung
Weltmarktintegration, eine führende Rolle im internationalen Innovations- und Forschungswettlauf und die “richtige” Rolle des Staates gelten als Rezept für industriellen Erfolg und ökonomisches Wachstum. Modelle werden dazu schnell gefunden, häufig widersprechen sie einander: an den U.SA. wurde bis vor kurzem ihre hohe wissenschaftlich-technische Innovationsfähigkeit, bei der angeblich der Staat keine Rolle spielt, gerühmt; mit Blick auf Japan galt der unmittelbar den Exportinteressen dienenden staatlichen Politik besondere Bewunderung, die das Land als neue Technologie-Supermacht erscheinen ließ; bei den kleinen Industrieländern gab es den Verweis auf Schweden, das sowohl Innovation als auch soziale Wohlfahrt erreicht; und bei den kleinen (regional-)staatlichen Einheiten wurde Baden-Württemberg ebenso kurzer Hand zum Modell erklärt wie Terza Italia oder Rhône-Alpes. Im einen Falle wurde nach mehr Staat, im anderen nach weniger und, wenn keines von beiden paßte, dann wurde nach der “richtigen” Mischung gerufen.
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Hilpert, U. (1991). Einleitung. In: Neue Weltmärkte und der Staat. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 94. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94190-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94190-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12182-6
Online ISBN: 978-3-322-94190-9
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