Zusammenfassung
Technik entwickelt sich nicht autonom. Sie wird von Menschen oder — für die heutige Situation oft präziser — von mächtigen Organisationen gefordert, erforscht, erfunden; konzipiert, erprobt, finanziert, verkauft und angewandt. Nicht alles, was technisch machbar ist, wird auch Anwendung finden. Welche Technik in welchem Umfang wie genutzt wird, hängt vorwiegend von den Wünschen und Bedürfnissen, den Interessen und Konflikten derjenigen ab, die über die einzelnen Schritte im Entstehungs- und Verbreitungsprozeß einer Technik entscheiden. Für die Abschätzung künftiger Technikfolgen ist die Kenntnis technischer Möglichkeiten zwar notwendig, aber keineswegs hinreichend. Im vorangegangenen Kapitel wurden gewissermaßen die Vehikel vorgestellt, auf denen wir den Weg in eine ‘Informationsgesellschaft’ zurücklegen werden. Ausschlaggebend ist nun aber — um im Bild zu bleiben—, welche Vehikel wir uns aussuchen, mit welcher Geschwindigkeit wir fahren und — vor allem — wohin wir mit ihnen steuern.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Roßnagel, A., Wedde, P., Hammer, V., Pordesch, U. (1990). Sozio-technische Systeme. In: Digitalisierung der Grundrechte?. Sozialverträgliche Technikgestaltung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94185-5_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94185-5_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12154-3
Online ISBN: 978-3-322-94185-5
eBook Packages: Springer Book Archive