Zusammenfassung
Die Familie wird üblicherweise als der Lebensbereich par excellence angesehen, dem eine Durchrechtlichung besonders abträglich ist. Auf der anderen Seite steht die bisweilen sehr heftig geführte Diskussion über Gewalt und sexuelle Zudringlichkeiten innerhalb von Familien, namentlich in Form der Ehegattenvergewaltigung, des sexuellen Kindesmißbrauchs und der Kindesmißhandlung. Es handelt sich also um Güterverletzungen, für deren Kontrolle das Recht seine Zuständigkeit in allen anderen Lebensbereichen mit Vorrang geltend macht, was auch mit großer Selbstverständlichkeit Anerkennung findet. Deshalb ist die Beziehung von Familie und Recht und die Frage der Kontrolle, Gestaltung, Steuerung der Familienbeziehungen durch Recht gekennzeichnet durch Spannungen, thematischen Bezugsreichtum, funktionale Widersprüche und divergierende Meinungen quer zu weltanschaulichen oder (rechts-)politischen Lagern.
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ALLENSBACHER BERICHTE Nr. 7/1979
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Frehsee, D. (1993). Steuerung familiärer Binnenkonflikte durch Recht. In: Frehsee, D., Löschper, G., Schumann, K.F. (eds) Strafrecht, soziale Kontrolle, soziale Disziplinierung. Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94179-4_5
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