Zusammenfassung
Menschliche Arbeit und äußere Natur sind die einzigen Quellen des materiellen Reichtums der Gesellschaft. Eigentum an ihnen und Verfügungsgewalt über sie, sei es als Kapital, Planungsmacht oder in anderen historischen Erscheinungsformen, stellen lediglich die jeweiligen Herrschaftsformen dar, durch die sie produktiv eingesetzt, genutzt und auch ausgebeutet werden. Ob eine Gesellschaft arm oder reich ist, ob sie einen niedrigen oder einen hohen Entwicklungsstand aufweist, ob sie eine Zukunft vor sich hat oder aber vor dem Untergang steht, entscheidet sich an ihrer Fähigkeit, Arbeit und Natur als produktive und gesellschaftsprägende Kräfte gemeinsam zu organisieren.
O innige Natur! ich habe dich Vor Augen, kennst du den Freund noch, Den Hochgeliebten, kennest du mich nimmer?
Hölderlin, Der Tod des Empedokles
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Literatur
Vgl. hierzu beispielsweise J. Schumpeter, Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, 6. Aufl., Berlin 1964, S. 19ff.
W. Schmied-Kowarzik, Wirklichkeit. Eine Skizze zum Denkweg Schellings im Blick auf Bloch, Manuskript, Kassel 1987, S. 14
J. Mittelstraß, Das Wirken der Natur, in: F. Rapp (Hrsg.), Naturverständnis und Naturbeherrschung, München 1981, S. 37
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Immler, H. (1989). Natur und Ökonomie — Ein schwieriges Verhältnis. In: Vom Wert der Natur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94170-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94170-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12056-0
Online ISBN: 978-3-322-94170-1
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