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Das Wesen des Staats-Werkes, der autoritäre Führerstaat und das totalitäre Regime

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Politische Philosophie im Denken Heideggers
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Zusammenfassung

Die Frage erhebt sich nun, was für Heidegger denn das spezifische Werk der Politik, das Staats-Werk, das Werk politischer Ordnung, ausmacht und welche Struktur oder zumindest welche Merkmale es bestimmen. In Verfolg dieser Frage wird sich zeigen, daß Heideggers diesbezügliche Vorstellungen eigentümlich verschwommen sind, aber trotzdem, ja gerade deshalb recht entschiedene Stellungnahmen des Denkers zu den beherrschenden politischen Vorgängen seiner Zeit erlaubten und immer wieder erlauben. Zwei miteinander geschichtlich verbundene, aber nicht historisch identische Vorgänge haben solche Stellungnahmen herausgefordert: 1. die nationalsozialistische Machtergreifung und die anfängliche Etablierung des Führerstaates in Deutschland und 2. — das erste Ereignis in sich einbegreifend, aber es zugleich auch übergreifend — die Herausbildung totalitärer Systeme im politischen globalen Weltanschauungskampf des gegenwärtigen Zeitalters. Die Stellungen Heideggers zu beiden zeitgeschichtlichen Phänomenen sind klar und erweislich voneinander unterschieden, wenn auch im Innersten miteinander verwandt, und beide ergeben sich konsequent aus seinem philosophischen Denken, insbesondere aus seiner Wahrheitsauffassung, die sich mit diesen Stellungnahmen und Erfahrungen ihrerseits um Nuancen verändert hat. Wir fragen zunächst nach Heideggers Verständnis der besonderen Leistung und des eigenen Charakters des Staats-Werkes. Die Antwort auf diese Frage kann sich lediglich auf ungefähre Andeutungen Heideggers stützen, deren Auslegung jedoch immerhin so weit getrieben zu werden vermag, daß deutlich wird, wie sehr die aus ihnen zu entnehmende Grundauffassung Heideggers über das Wesen des Staates und der Politik seine eigene Stellung zu den genannten politischen Phänomen zu leiten vermochte.

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Literature

  1. Zu der Dokumentation »Nachlese zu Heidegger« (NH) vgl. Anm. 3, gegen Schluß.

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  2. in WW, WG, EM und Hw (bes. Kunstwerk-Abhandlung). »Vom Wesen der Wahrheit« insbesondere entfaltet anfänglich die Frage nach dem Wesen der Wahrheit und denkt in ihm den Grundzug der Un-Wahrheit und Irre (WW 19 ff.). Wie in unserer bisherigen Untersuchung erörtert, nehmen vornehmlich die »Einführung in die Metaphysik« und die Kunstwerk-Abhandlung, aber auch die 1936 beginnenden Nietzsche-Vorlesungen dieses Wahrheitsverständnis in strengerer Form wieder auf und bedenken immer wieder den notwendigen Bezug der Wahrheit zum Werk. In der Werkanalyse werden dabei die Strukturmerkmale des Werkes entwickelt, die für Heideggers politische Stellung in den Jahren 1933/34 (Bejahung des Führer-Gefolgschafts-Staates) leitend waren. Die philo-sophisch-denkerische Begründung der aktuellen Position und Aktionen wird also erst nachträglich gegeben, und zwar in einem Moment, wo Heidegger sich aus der öffentlichen Aktivität der Jahre 1933/34 bereits wieder zurückgezogen hat und die nationalsozialistischen Machthaber ihrerseits zu Heidegger Distanz zu nehmen beginnen. Die philosophische Werkanalyse seit 1935 wird somit ineins zu einer Art Absetzbewegung Heideggers von seiner Verflechtung mit den aktuellen Machenschaften. Doch erbringt sie zugleich erst die Darstellung des Denkhorizontes, innerhalb dessen Heideggers Zukehr zum Führer-Staat, aber auch seine bald erfolgende Abwendung von der totalitären Ideologie verständlich werden und erklärlich bleiben. Darum galt unser Augenmerk bisher im besonderen dieser Werkdeutung. Heideggers Abkehr von der nationalsozialistischen Herrschaft wird unverhüllter deutlich dann in der Abfolge der Nietzsche-Vorlesungen und-Abhandlungen, die sich über die gesamten Jahre bis zum Ende der nationalsozialistischen Ära und darüber hinaus erstrecken. — Diesem hier angedeuteten Zusammenhang ist im folgenden nachzugehen. Daß aber gerade im Jahre 1933 der Werkgedanke bei Heidegger anfänglich bedeutsam zu werden beginnt, mögen zwei vorweg gebrachte Zitate der Rektoratsrede erhellen. Dort sagt Heidegger u. a. (SU 14): »Die deutsche Studentenschaft ist auf dem Marsch. Und wen sie sucht, das sind jene Führer, durch die sie ihre eigene Bestimmung zur gegründeten, wissenden Wahrheit erheben und in die Klarheit des deutend-wirkenden Wortes und Werkes stellen will.« Und bestimmter: »Zum andern aber kämpften die Griechen gerade darum, dieses betrachtende Fragen als eine, ja als die höchste Weise der ένέργια, des ‚am-Werke-Seins‘, des Menschen zu begreifen und zu vollziehen. Nicht stand ihr Sinn danach, die Praxis der Theorie anzugleichen, sondern umgekehrt, die Theorie selbst als die höchste Verwirklichung echter Praxis zu verstehen« (10). Man beachte zugleich, wie der letzte Satz zwar im Grunde die früher (vgl. das III. Kap.) erläuterte Bestimmung des Verhältnisses von Denken und Handeln durch Heidegger wiedergibt, aber zufolge seiner Formulierung aus dem Interesse einer Anpassung an den Geist der Stunde den Anschein erweckt, als habe sich die Theorie der Praxis als dem Umgreifenden unterzuordnen, während in Wahrheit das Denken für Heidegger die alle Praxis in sich einschließende Grundstellung des Menschen zum Seienden ausmacht. — In der Rektoratsrede von 1933 wird auch schon gesehen, daß die im Schaffen und Bewahren sich entfaltenden Werke des »volklich-staatlichen« Daseins die Grundbezüge des Volkes »zu den weltbildenden Mächten des menschlichen Seins bewachen und scharf halten« (16). Das Problem der »Welt« im Werk (vgl. I. Kap.) klingt also an. Und ebenso erscheint der Gegenwurfcharakter des Werkes (III. Kap.) angedeutet, wenn Heidegger sagt (17): »Die Fragwürdigkeit des Seins überhaupt zwingt dem Volk Arbeit und Kampf ab und zwingt es in seinen Staat, dem die (sc. einzelnen) Berufe« und Funktionen, sich ein-und unterordnend, »zugehören«.

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  3. Zur Einzigartigkeit der Stellung des einen Führers Adolf Hitler vgl. bes. NH 144 ff., 148ff., 75. Die Leistung der Freisetzung der freien Entscheidung als vorgängige Festlegung und Umgrenzung dieser Entscheidung, die ihr keine Wahl mehr zwischen mehreren beliebigen Möglichkeiten, sondern nur noch zwischen Sein oder Nichtsein läßt, diese Aufgabe und dieses Recht des Staats-Werkes und seiner Ordnung wurden nun mit der Person des staatsschaffenden Führers identifiziert: »Das deutsche Volk ist vom Führer zur Wahl gerufen. Der Führer aber erbittet nichts vom Volk. Er gibt vielmehr dem Volk die unmittelbarste Möglichkeit der höchsten freien Entscheidung: ob es — das ganze Volk-sein eigenes Dasein will oder ob es dieses nicht will... Am 12. November wählt das deutsche Volk als Ganzes seine Zukunft. Diese ist an den Führer gebunden... Es gibt nur den einen Willen zum vollen Dasein des Staates. Diesen Willen hat der Führer im ganzen Volk zum vollen Erwachen gebracht und zum einzigen Entschluß zusammengeschweißt« (144 ff.).

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  4. Der Arbeitsdienst erschien Heidegger als eine neue und entscheidende Erziehungsmacht, weil sich im Arbeitslager, in der Sozialität eines Sichversammeins jedes einzelnen zu seiner Funktion im Geflecht des gesamten Arbeitsvorganges, »die Stätte einer neuen unmittelbaren Offenbarung der Volksgemeinschaft« verwirklichte. »Das Arbeitslager ist zugleich ein echtes Schulungslager für das Führertum in allen Ständen und Berufen. Denn im Lager gilt das vorbildliche Mittun und Mitschaffen, aber nicht das Dabeistehen und Beaufsichtigen.« Das Arbeitslager wird somit eine Erziehungsstätte, die alle Kräfte zur Entscheidung zwingt und damit in das große Werk der neuen Volksgemeinschaft, in das neue Staats-Werk, verwandelt (vgl. NH 63 f.).

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  5. Der Wissensdienst der neuen Hochschule hatte so zu seinem Teil Bindeglied und Brücke zwischen Volk und Führer zu sein. Mit der Entfaltung ihres spezifischen Wissens, das sich aber bindet an das weitere geschichtliche Wissen und Wollen der Führer, wird die Wissenschaft an ihr selbst »politisch«. Dieser politische Charakter kommt ihr zufolge ihrer streng funktionalen Dienststellung im Gesamtwerk zu. »Jede Wissenschaft ist politisch; politisch in dem Sinne, daß das Wissen in jeder Frage, in jeder Antwort im Volk begründet ist. Nur dann kann der wahre Volkswille als gemeinschaftliche Haltung aller Stände, fest und unmittelbar zusammengewachsen mit dem Staatswillen, entstehen. Das ist der Sinn, der in den Worten des Führers liegt:, Die Führung für das Volk und das Volk für die Führung.‘« (Vgl. NH 214.) Konkret sollten Wissenschaft und Universität solcherart in die Volksgemeinschaft eingegliedert und mit dem Staat verbunden werden, als ihnen die Funktion jener Erziehungsleistung erwuchs, »die die Führerschicht im Staat aus Wissen zum Wissen erzieht« (74). Wenn dies ihre Funktion und Aufgabe war, dann mußten die Führer des neuen Staates ihr Wissen dem Wissen der Wissenschaft allerdings bestimmend vermitteln. Es ging um eine völlige Umwandlung von Wesen und Struktur der Wissenschaft um der Einschmelzung in den Dienst am Staatswerk willen. Nicht von ungefähr betont Heidegger noch in der Kunstwerk-Abhandlung (Hw 50), daß der Wissenschaft im Unterschied zu Kunst, Philosophie, Dichtung und Staat nicht ein eigener Werkcharakter zukomme, sondern nur die Dienstfunktion im Werk. Um so eher »schwenkte« die Universität als die »höchste politische Volksschule« »in die Bahn des nationalsozialistischen Staats willens ein« (NH 171). — Zum Verhältnis von Wissensdienst, Arbeitsdienst und Staat vgl. auch 156f., 180f., 199ff. (so z.B. 157: Der »neue Schlag der Wissenswollenden wird zum Arbeiter... Das Wesen der Arbeit bestimmt jetzt von Grund aus das Dasein des Menschen. Das in der Arbeit und als Arbeit sich gestaltende Gefüge des völkischen Daseins ist der Staat. Der nationalsozialistische Staat ist der Arbeitsstaat.«-202: »‚Arbeit ‘ist uns der Titel für jedes geregelte Tun und Handeln, das von der Verantwortung des einzelnen, der Gruppe und des Staates getragen wird und so dem Volke dienstbar ist.«) — Die Unterordnung der »Sachlichkeit« (Anführungszeichen von Heidegger!) der Wissenschaft unter den (führerhaft bestimmten) geschichtlichen Willen des Volkes und das in ihm vorwaltende Schicksal kommt scharf zur Sprache in SU 18.

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  6. Besonders eindrückliche Beispiele für die Vermischung Heideggerschen Denkens mit NS-Parolen sind neben der Rektoratsrede vor allem ein Appell Heideggers an die deutschen Studenten zu Beginn des Wintersemesters 1933/34 (NH 135f.), sein Aufruf zur Volksabstimmung und Reichstagswahl vom 12. 11. 1933 (144ff.) sowie seine Ansprache bei der »Wahlkundgebung der deutschen Wissenschaft« am 11. 11. 1933 in Leipzig (148ff.).-In diesem Zusammenhang seien einige Anmerkungen Max Müllers zu Heideggers 1935 gehaltener Vorlesung »Einführung in die Metaphysik« erwähnt, die an einem weiteren Einzelbeispiel Züge der Konformität seines Denkens mit den herrschenden politischen Tendenzen hervorheben (vgl. die Buchbesprechung zu EM in Universitas 9, 1954, S. 301-304 u. S. 409-413). Müller ist sehr zu Recht der Auffassung (vgl. S. 410ff.), daß im Jahre 1935 der Tiefstand des Denkens und Geistes der Zeit von Heidegger nicht gerade an Theodor Haecker und an der »Frankfurter Zeitung« hätte exemplifiziert werden dürfen — wie es konform nationalsozialistischer Propaganda geschah (vgl. EM 35). »Häcker gibt die Darstellung einer Position, in der sich Glaube und Denken bereits von Anfang an gemischt haben. Sicher: diese Rühmung rhetorisch großen Stiles will das auch nie verleugnen. Sie ‚fragt ‘nicht, weder nach dem Sein noch nach dem Menschen, weder im Ernst noch im Un-Ernst. Aber sie stellt etwas auf, was im Zeitalter der NS-Menschenexperimente und der radikalen und empörenden Instrumentalisierung der menschlichen Person so notwendig war wie noch nie... denn die Ersetzung des echten Fragens und Philosophierens durch die reine Setzung von ‚Positionen ‘hätte in ihrem negativen Sinne wohl zuerst und gerade an anderen (sc. nämlich nationalsozialistischen) Beispielen der Zeit gezeigt werden können und gezeigt werden müssen. Hier zeigen sich Grenzen in der konkreten Beurteilung, die der denkerischen Größe Heideggers und auch der Integrität seines Wollens keinen Eintrag tun...“ (M. Müller, a. a. O. S. 411f.). Sie tun das deshalb nicht, weil sie u. E. keiner „Fehlbeurteilung“ der Zeiterscheinungen (gemessen an Heideggers eigenem Denken) Vorschub leisten, sondern eine Konsequenz dieses Denkens und seiner grundlegenden Aussagen selbst sind. Das Denken Heideggers ist dann allerdings sehr wohl für solche Grenzen maßgeblich »verantwortlich«, d. h. die in ihm zur Aussage gelangende Philosophie nach ihrer Denkstruktur und ihrem Inhalt, nicht dagegen das Mehr oder Minder an persönlicher Größe des Philosophen Heidegger oder sein persönliches Wollen.

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  7. Die von Heidegger in Klammern gesetzte Bemerkung wurde bezeichnenderweise nicht vorgetragen, sie ist ein (wie Heidegger will; vgl. die Vorbemerkung zur 1953 erfolgten Ausgabe des Vorlesungstextes von 1935) gleichzeitig entstandener schriftlicher Zusatz, der die Beurteilung des Nationalsozialismus als geschichtliches Ereignis in einen neuen (einschränkenden) Zusammenhang stellt, von dem noch zu handeln ist. Dieser Zusammenhang (des Nationalsozialismus mit Neuzeit und Technik) tritt ansonsten im Jahre 1935 bei Heidegger noch nicht zu Tage. Die Grundlage dafür wurde von Heidegger erst durch die Ausarbeitung seiner Interpretation des neuzeitlichen Denkens als eines Denkens der Subjektivität in dem großen Vortrag von 1938 erbracht, der unter dem Titel »Die Zeit des Weltbildes« mit Zusätzen in Hw 69-104 erschienen ist. Auch die Kant-und Nietzsche-Interpretationen Heideggers bis zu dieser Zeit (vgl. KM, FD und N I) lassen den genannten Zusammenhang noch nicht erkennen. Dagegen ist in N II (seit 1940) die Auslegung der Neuzeit als Zeitalter der Subjektivität und der Heraufkunft der Technik klar erweislich. Sie bereitet die Möglichkeit für Heidegger vor, die politischen Bewegungen im Zeitalter der Gegenwart, nicht zuletzt auch den Nationalsozialismus, zwar als geschickhaft-geschichtlich notwendige Vorfälle, zugleich aber auch als seinsgeschichtliche Verfallserscheinungen zu begreifen. Vgl. dazu des näheren die beiden folgenden Kapitel. Im Jahre 1935 ist der durch den eingeklammerten Zusatz von EM 152 hergestellte Interpretationszusammenhang zumindest noch sehr vorläufig, wenn nicht unwahrscheinlich.

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  8. Noch schärfer klingt die Selbstverteidigung in der Vorlesung des Wintersemesters 1935/36 »Grundfragen der Metaphysik« (vgl. jetzt FD, hier 22): »Sonst erzählen sich doch die Philosophen, die Wahrheit sei etwas, was an sich gilt und überzeitlich und ewig ist, und wehe dem, der sagt, die Wahrheit sei nicht ewig. Das bedeutet Relativismus, der lehrt, alles sei nur verhältnismäßig wahr; teils-teils; nichts steht mehr fest. Man nennt solche Lehren Nihilismus. Nihilismus, Nichts, Angstphilosophie, Tragizismus, unheroisch, Philosophie der Sorge und der Trübsal — der Katalog dieser billigen Titel ist unerschöpflich. Bei solchen Titeln bekommt der Zeitgenosse das Gruseln, und mit Hilfe des so erzeugten Gruseins ist dann die betreffende Philosophie widerlegt. Herrliche Zeiten, wo man sogar in der Philosophie nicht mehr nachzudenken braucht, sondern wo nur irgendwer gelegentlich auf höhere Weisung hin für das Gruseln sorgt!« — Der »Katalog dieser billigen Titel« findet sich in der Tat in und seit der Zeit der zitierten Vorlesung zur Charakterisierung der Philosophie Heideggers in einschlägigen Veröffentlichungen. Vgl. z. B. die 8. Aufl. von Meyers Lexikon, Art. Heidegger, abgedruckt in NH 263. — Zum letzten Satz des Zitats aus Heideggers Vorlesung drängt sich allerdings die Frage auf, wieweit die dort angestimmte Klage über die »herrlichen Zeiten« nicht zu einem Rückstoß auf Heideggers eigenes Wirken im Interesse der Gleichschaltung der deutschen Wissenschaft und Universität in den Jahren 1933/34 werden muß.

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  9. Wie Heidegger mit der Rede vom Staub als Maßstab des »Aktuellen« einen Satz Kants ausdeutet und uminterpretiert, vgl. man FD 43.

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  10. Heideggers Besinnung auf das Wesen der Neuzeit wird jedoch bereits vorbereitet in seinen Kant-Interpretationen, so besonders in FD (Vorlesung des Wintersemesters 1935/36; vgl. 74 ff.) und verhüllter in KM.

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Schwan, A. (1989). Das Wesen des Staats-Werkes, der autoritäre Führerstaat und das totalitäre Regime. In: Politische Philosophie im Denken Heideggers. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94167-1_5

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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