Zusammenfassung
Die Freie Demokratische Partei (FDP) hat in großem Umfang publizistische Kommentare und moralische Urteile auf sich gezogen, in sozialwissenschaftlicher Hinsicht dagegen ist sie (von den deutschen Traditionsparteien) wahrscheinlich die am wenigsten erforschte Partei. Vielleicht gilt sie als hinreichend durchschaubar oder als klein und bedeutungslos, vielleicht liegt es an spezifischen Schwierigkeiten, ihre Eigenschaften in Form von Forschungsergebnissen „festzunageln“. Nachdem die „alte“ FDP der 1990 abgeschlossenen Bundesrepublik zu Ende gekommen ist, erscheint eine Art „Abschlußbilanz“ der bisher vorliegenden Forschung angebracht. Freilich können die prognostischen Perspektiven, die sich hieraus ziehen lassen, nur relativ sein, denn mit den aus der DDR hervorgangenen östlichen Bundesländern sind auch für das Parteiensystem und eine Partei wie die FDP zumindest einige neue Faktoren und Strukturakzente am Werk.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. Theo Schiller, Die FDP: Partei der wechselnden Wechselwähler, in: Parteien in der Bundesrepublik Deutschland, mit Beiträgen von Hiltrud Naßmacher u.a., Stuttgart: Kohlhammer 1990, S. 63–85.
Wenig deutlich z. B. Jürgen Hartmann, Parteienforschung, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1979.
Ulrich v. Alemann, Parteien und Gesellschaft in der Bundesrepublik, in: Heinrich Oberreuter/Alf Mintzel (Hrsg.), Parteien in der Bundesrepublik Deutschland, München: Olzog 1990, S. 84–125, konzeptualisiert nicht die Inhalte, sondern die „Instrumente der Machtausübung“ (in einem Vier-Sektoren-Modell neben „soziale Kräfte und programmatische Forderungen“, „demokratische Legitimation“ und „Parteien als Interessengruppe und Karrierevehikel“) (im Anschluß an W. Steffani, Parteien als soziale Organisationen, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 19. Jg. [1988], H. 4, S. 550 ).
Deutlicher sichtbar, aber mit allgemeineren Demokratie-und Herrschaftsproblemen verknüpft, ist der Aspekt der Entscheidungspraxis bei Michael Th. Greven, Parteien und Herrschaft, Meisenheim: Hain 1977, und bei Elmar Wiesendahl, Parteien und Demokratie, Opladen: Leske and Budrich 1980.
Ähnlich bereits mein früherer Versuch: Theo Schiller, Wird die FDP eine Partei?, in: Wolf-Dieter Narr (Hrsg.), Auf dem Weg zum Einparteienstaat, Opladen: Westdeutscher Verlag 1977, S. 122–148 (leider unter einem mißglückten Arbeitstitel erschienen).
Systematisch interessant der Ansatz von Heino Kaack, Die FDP. Zur Geschichte und Programmatik der Freien Demokratischen Partei, Meisenheim: Hain 1974, 3. erw.
Verantwortung fur die Freiheit (Anm. 3), mit zeitgeschichtlich und politikwissenschaftlich interessanten Beiträgen, u.a. von Kaack, Hein, Rütten, Serfas, Wengst, Koerfer, Wildermuth, Hausmann, Rauhaus und Merck.
Jörg Michael Gutscher, Die Entwicklung der FDP von ihren Anfängen bis 1961, Königstein/Ts.: Hain 1984 (zunächst 1967 ).
Jürgen Dittberner, Freie Demokratische Partei, in: Richard Stöss (Hrsg.), Parteien-Handbuch, Bd. 2, Opladen: Westdeutscher Verlag 1984, S. 1311–1381.
Jürgen Dittberner, FDP - Partei der Zweiten Wahl, Opladen: Westdeutscher Verlag 1987.
G. Peter Wallach/ George K. Romoser (Hrsg.), West German Politics in The Mid-Eighties. Crises and Continuity, New York etc.: Praeger 1985, S. 112–186.
Emil J. Kirchner/David Broughton, The FDP in the Federal Republic of Germany, in: Emil J. Kirchner (Hrsg.), Liberal Parties in Western Europe, Cambridge: Cambridge University Press 1988, S. 62–92.
Hans Vorländer, Die FDP zwischen Erfolg und Existenzgefährdung, in: Oberreuter/Mintzel, Parteien (Anm. 2 ), S. 237–275.
Dieter Hein, Zwischen liberaler Milieupartei und nationaler Sammlungsbewegung, Düsseldorf: Droste 1985; ders., Der Weg nach Heppenheim 1945–1948, in: Verant-wortungfli r die Freiheit (Anm. 4 ), S. 48–65.
Zu den Anfängen der Landesparteien liegen folgende Arbeiten vor: Berthold Mauch, Die bayerische FDP, München: Olzog 1981 (zunächst Diss. Erlangen-Nürnberg 1965 );
Hans-Georg Wieck, Christliche und freie Denwkraten in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden und Württemberg 1945/46, Düsseldorf: Droste 1958;
Günther Serfas, „Lieber Freiheit ohne Einheit als Einheit ohne Freiheit“, Heidelberg: Winter 1986;
Heinz Georg Marten, Die FDP in Niedersachsen, Hannover: Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung 1972;
Heinz Georg Marten, Die unterwanderte FDP, Göttingen: Musterschmidt 1978 (etwas umstritten); Ludwig Luckemeyer, Liberale in Hessen 1848–1980, Frankfurt: FDP 1980 (die Arbeit bietet viele interessante historische Materialien, entspricht aber nicht wissenschaftlichem Standard).
Theo Rütten, Der deutsche Liberalismus 1945 bis 1955, Baden-Baden: Nomos 1984; vgl. auch ders., Von der Plattform-Partei zur Partei des liberalen Programms 19491957, in: Verantwortung für die Freiheit (Anm. 4 ), S. 66–80.
Die letzte größere Arbeit liegt weit zurück: Ekkehart Krippendorff, Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands in der sowjetischen Besatzungszone 1945–1948, Düsseldorf:
Droste 1961; weitere Quellen-und Literaturhinweise zur LDPD bei Hein (Anm. 14).
Zur Verfassungspolitik neben der allgemeinen Literatur zum Parlamentarischen Rat zu einem Teilproblem Karl Heinz Lamberty, Die Stellung der Liberalen zum foderativen Staatsaufbau in der Entstehungsphase der Bundesrepublik Deutschland 19451949, Diss., Bonn 1983.
Sebastian J. Glatzeder, Die Deutschlandpolitik der FDP in der Ara Adenauer, Baden-Baden: Nomos 1980; Friedrich Klinge, „Das ganze Deutschland soll es sein!“ - Thomas Dehler und die außenpolitischen Weichenstellungen der fünfziger Jahre, München: Olzog 1987; Dietrich Wagner, FDP und Wiederbewaffnung, Boppard: Boldt 1978.
Zu den Römischen Verträgen 1957 s. Peter Jeutter, EWG - Kein Weg nach Europa, Bonn: Europa-Union-Verlag 1985.
Hans-Hermann Hartwich, Sozialstaatspostulat und gesellschaftlicher Status quo, Opladen: Westdeutscher Verlag 1970.
Wolfgang Gerhardt, Die bildungspolitische Diskussion in der FDP von 1945–51, Diss., Marburg 1971;
Fritz Glashauser; Die Bitdungs-und Kulturpolitik der bayerischen FDP, München: tuduv 1988. Materialien und kleinere Forschungen zu Baden-Württemberg enthält der Band von Paul Rothmund und Erhard R. Wiehn (Hrsg.), Die FDP in Baden-Württemberg und ihre Geschichte, Stuttgart: Kohlhammer 1979 (dort besonders die Beiträge von Uwe Dietrich Adam, S. 220 ff., u. Wilhelm Hofmann, S. 255 ff.).
Klaus-Jürgen Matz, Reinhold Maier ( 1889–1971 ). Eine politische Biographie, Düsseldorf: Droste 1989.
Gerhard Papke, Der Sturz der Regierung Karl Arnold durch die Landtagsfraktion der FDP im Jahr 1956, Diss., Bochum 1990; ders.
Der Sturz der Regierung Karl Arnold durch die Landtagsfraktion der nordrhein-westfälischen FDP im Jahr 1956, in: Jahrbuch zur Liberalismusforschung, 1. Jg. (1989), S. 43–48.
Vgl. Gerhard Brunn, „Jungtürken“ an die Macht, in: ders. (Hrsg.): Neuland, Essen: Hobbing 1986, S. 123–136; Wolf Bierbach, Machtwechsel in Düsseldorf, in: Geschichte im Westen, 2. Jg. (1987), H. 2, S. 59–70.
Kurt J. Körper, FDP - Bilanz der Jahre 1960–1966. Braucht Deutschland eine liberale Partei?, Köln: Wison-Verlag 1968.
Siehe Daniel Koerfer, Schwierige Geburten: Die Regierungsbildungen 1961, 1962, 1963 und 1965, in: Verantwortung für die Freiheit (Anm. 4), S. 156–192; Ulrich Wildermuth, Von der FDP zur F.D.P., in: ebd., S. 194–214.
Rüdiger Zülch, Von der FDP zur F.D.P., Bonn: Eichholz 1972.
Daniel Koerfer, Die FDP in der Identitätskrise. Die Jahre 1966–1969 im Spiegel der Zeitschrift „liberal“, Stuttgart: Klett-Cotta 1981.
Arnulf Baring, Machtwechsel. Die Ara Brandt-Scheel, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1982.
Siehe Peter Seibt, Die Wahlwerbung der FDP im Bundestagswahlkampf 1969, in: Gerhard Lehmbruch/ Klaus von Beyme/Iring Fetscher (Hrsg.), Demokratisches System und politische Praxis in der Bundesrepublik, München: Piper 1971, S. 316–355;
Klaus Bohnsack, Bildung von Regierungskoalitionen, dargestellt am Beispiel der Koalitionsentscheidungen der F.D.P. von 1969,in: Zeitschrift fur Parlamentsfragen, 7. Jg. (1976), H. 3, S. 400–425; vgl auch Baring, Machtwechsel (Anm. 31).
Zum Beispiel in der mehrbändigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1981–1987.
Johannes Merck, „Klar zur Wende“? - Die FDP vor dem Koalitionswechsel in Bonn 1980–1982, in: Politische Vierteljahresschrift, 28. Jg. (1987), H. 4, S. 384–402; ders., Von der sozial-liberalen zur bürgerlich-liberalen Koalition, in: Verantwortung fib. die Freiheit (Anm. 4), S. 246–281; außerdem wichtig fur den Einzelverlauf Klaus Bohnsack, Die Koalitionskrise 1981/82 und der Regierungswechsel 1982, in: Zeitschriftfüir Parlamentsfragen, 14. Jg. (1983), H. 1, S. 5–31.
Siehe insbes. Vorländer, FDP (Anm. 12); Schiller, FDP (Anm. 1); Jürgen Winkler, Die Entwicklung der FDP bei den Landtagswahlen 1980–1990.
Zum Einfluß situativer Bedingungen, in: Jahrbuch zur Liberalismusforschung, 2. Jg. (1990), S. 104–132.
Neuerdings: Hans Vorländer, Die FDP nach der deutschen Vereinigung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 1992, B 5, S. 14–20.
Vgl. Fritz Fliszar/Wolfgang Gibowski, Die Wähler der Parteien in: liberal, 26. Jg. (1984), H. 2, S. 67–78 (Fliszar war damals Bundesgeschäftsführer der FDP); eine theoretisch anspruchsvolle wahlsoziologische und wahlstrategische Reflektion bietet Winkler, Die FDP bei den Landtagswahlen 1980–1990 (Anm. 35), der jedoch anstelle einer ad hoc-Mobilisierung den langfristigen Aufbau programmatisch gestützter Stammwählerbindungen empfiehlt.
Konzeptionelle Überlegungen und empirische Angaben bei Rainer-Olaf Schultze, Wählerverhalten und Parteiensystem. Erklärungsansätze und Entwicklungsperspektiven, in: Der Bürger im Staat, 40. Jg. (1990), H. 3, S. 135–144.
Daten zur Bundestagswahl 1990 und zum Vergleich zu früheren Wahlen bei Gibowski/Kaase, Auf dem Weg zum politischen Alltag (Anm. 39); eine Umrechnung in Werte zur Zusammensetzung der FDP-Wählerschaft bei Schiller, Die FDP (Anm. 1).
Den interessantesten Ansatz zur Analyse des Zusammenhangs zwischen ambivalenten Sozialstrukturpositionen der „neuen Mittelschichten“ und politischer Orientierung/Parteiorientierung hat neuerdings Thomas v. Winter vorgelegt: Politische Orientierungen und Sozialstruktur, Frankfurt a.M./New York: Campus 1987;
vgl. auch Heinz Ulrich Brinkmann, Wahlverhalten der „neuen Mittelschicht“ in der Bundesrepublik Deutschland, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 1988, B 30–31, S. 19–32;
Roland Czada, Sozialstruktur und Stimmabgabe. Parteibindungen im gesellschaftlichen Wandel, in: Der Barger im Staat, 40. Jg. (1990), H. 3, S. 145–150.
Erhebungen aus den siebziger Jahren z.B. bei Klaus Allerbeck, Die alte und die neue FDP, in: Lothar Albertin (Hrsg.), Politischer Liberalismus in der Bundesrepublik, Göttingen: Vandenhoeck and Ruprecht 1980, S. 151–168;
Hans-Dieter Klingemann, Der Wandel des Bildes der FDP in der Bevölkerung, in: ebd., S. 125–150;
Ursula Hoffmann-Lange, Sozialliberale und konservative Vorstellungen in der FDP, in: ebd., S. 169–194. In der Einteilung sogenannter Milieus der SINUS-Studie von 1984 dürften FDP-Wähler vor allem zum „technokratisch-liberalen Milieu“ und zum „aufstiegsorientierten Milieu“ zählen, doch liegen genauere Abschätzungen über den gesamten Zeitraum der achtziger Jahre nicht vor; zu Konzept und Grunddaten vgl. Alemann, Parteien und Gesellschaft in der Bundesrepublik (Anm. 2), S. 96 ff.
Vgl. insbesondere die verdienstvollen Elite-Studien von Ursula Hoffmann-Lange, Sozialliberale und konservative Vorstellungen in der FDP (Anm. 45) und dies., Eliten zwischen Alter und Neuer Politik, in: Hans-Dieter Klingemann/Max Kaase (Hrsg.), Wahlen und politischer Prozeß. Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1983, Opladen: Westdeutscher Verlag 1986, S. 108–150.
Zur Führungsrelevanz der Bundestagsfraktion vgl. schon Hartmut Ullrich, Die Rolle von Bundestagsfraktion und außerparlamentarischen Parteigremien in der politischen Willensbildung der FDP, in: Politische Vierteljahresschrift, B. Jg. (1967), H. 1, S. 103–125; allgemein vgl. auch Vorländer, FDP zwischen Erfolg und Existenzgefährdung (Anm. 12), S. 267 ff.
Vgl. Josef Schmid, Die CDU. Organisationsstrukturen, Politiken und Funktionsweisen einer Partei im Föderalismus, Opladen: Leske and Budrich 1990.
Genauere Hinweise auf diese Erhebungen bei Vorländer, Die FDP zwischen Erfolg und Existenzgefährdung (Anm. 12), S. 267–270; s. dort auch Tabelle 1 zur Mitgliederentwicklung seit 1969 nach Landesverbänden.
Auf diese Erhebungen stützt sich im wesentlichen auch Niedermayers vergleichende Betrachtung der mittleren Führungsschichten; vgl. Oskar Niedermayer, Innerparteiliche Partizipation, Opladen: Westdeutscher Verlag 1989, bes. S. 67 ff.; ders., Möglichkeiten des Koalitionswechsels. Zur parteiinternen Verankerung der bestehenden Koalitionsstruktur im Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 13. Jg. (1982), H. 1, S. 85–100 (mit genaueren Daten fiber die siebziger Jahre).
Vgl. Theo Schiller, Zwischen Existenzbedrohung und Wirtschaftsabhängigkeit. Die Finanzierungsklemme der FDP, in: Göttrik Wewer (Hrsg.), Parteienfinanzierung und politischer Wettbewerb, Opladen: Westdeutscher Verlag 1989, S. 195–234;
Hans Leyendecker (Hrsg.), Das Lambsdorff Urteil, Göttingen: Steidl-Verlag 1988; Christine Landfried, Parteifinanzen und politische Macht - Eine vergleichende Studie zur Bundesrepublik Deutschland, zu Italien und den USA, Baden-Baden: Nomos 1990; Hans Herbert v. Arnim, Die Partei, der Abgeordnete und das Geld, Mainz: v. Hase and Köhler 1991.
Vgl. Ulrich Sarcinelli (Hrsg.), Politikvermittlung. Beiträge zur politischen Kommunikationskultur, Stuttgart: Bonn aktuell 1987.
Vgl. die empirischen Elitestudien von Ursula Hoffmann-Lange (Anm. 46).
Vgl. Dokumentensammlungen zur Programmatik: Peter Juling, Programmatische Entwicklung der FDP 1946–1969.
Einfilhrung und Dokumente, Meisenheim: Hain 1977; Kaack, Die FDP (Anm. 3);
Günter Verheugen, Das Programm der Liberalen. Zehn Jahre Programmarbeit der F.D.P., Baden-Baden: Nomos 1980. Einen ausge-zeichneten Überblick über die Liberalismusdiskussion in der FDP bietet Erhard R. Wiehn, Liberalismus heute, in: Rothmund/Wiehn (Hrsg.), FDP in Baden-Württemberg (Anm. 23 ), S. 281–320.
Grundlegend Ralf Dahrendorf, Gesellschaft und Demokratie in Deutschland, München: Piper 1965; neuere Arbeiten z.B. ders., Die Chancen der Krise. Über die Zukunft des Liberalismus, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1983; ders., Fragmente eines neuen Liberalismus, Stuttgart:
Deutsche Verlags-Anstalt 1987; zu Dahrendorfs Ansatz jetzt Gilbert Gratzel, Freiheit, Konflikt und Wandel. Bemerkungen zum Liberalismus-Verständnis bei Ralf Dahrendorf, in: Jahrbuch zur Liberalismusforschung, 2. Jg. (1990), S. 11–45.
Zu einem wenig erfolgreichen Dialogansatz in anderer Richtung vgl. Klaus Hansen (Hrsg.), Frankfurter Schule und Liberalismus. Beiträge zum Dialog zwischen kritischer Gesellschaftstheorie und politischem Liberalismus, Baden-Baden: Nomos 1981.
Einen guten Gesamtüberblick gibt Dieter Langewiesche, Liberalismus in Deutschland, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988.
Eine ideologiekritische Perspektive für die Liberalismusgeschichte und das Liberalismusverständnis der FDP entwickelt Lothar Döhn, Liberalismus als kategorialer Rahmen für die FDP, in: Albertin (Hrsg.), Politischer Liberalismus (Anm. 45 ), S. 267–287.
Zur Entwicklung bis 1970 vgl. die nach wie vor lesenswerte Sichtung bei Rolf Zundel, Die Erben des Liberalismus, Freudenstadt: Eurobuch-Verlag 1971.
Die besten Analysen zur sozialliberalen Programmodernisierung im Übergang zu den siebziger Jahren stammen von Hans Vorländer, Der Soziale Liberalismus der F.D.P. Verlauf, Profil und Scheitern eines soziopolitischen Modernisierungsprozesses, in: Karl Holl/Günter Trautmann/Hans Vorländer (Hrsg.), Sozialer Liberalismus, Göttingen: Vandenhoeck and Ruprecht 1986, S. 190–226; ders. (Hrsg.)
Verfall oder Renaissance des Liberalismus? Beiträge zum deutschen und internationalen Liberalismus, München: Olzog 1987.
Diskussionsverlauf und Materialien bei Karsten Schrader, Zur Programm-und Standortdiskussion der F.D.P. Parteitagsauseinandersetzungen Ende der siebziger Jahre, in: Heino Kaack/Reinhold Roth (Hrsg.), Handbuch des deutschen Parteiensystems, Bd. 2, Opladen: Leske and Budrich 1980, S. 147–188.
Zu einem Teilproblem s. Theo Schiller, FDP–die vermarktete Zukunft, in: Josef Schmidt/Heinrich Tiemann (Hrsg.), Aufbrüche: Die Zukunftsdiskussion in Parteien, Verbänden und Kirchen, Marburg: SP-Verlag 1990, S. 168–180.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Schiller, T. (1993). Stand, Defizite und Perspektiven der FDP-Forschung. In: Niedermayer, O., Stöss, R. (eds) Stand und Perspektiven der Parteienforschung in Deutschland. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94160-2_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94160-2_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12354-7
Online ISBN: 978-3-322-94160-2
eBook Packages: Springer Book Archive