Zusammenfassung
Gesellschaftliche Strukturkategorien wie „Klasse“ bleiben, trotz wissenssoziologischer Bemühungen, für die theoretische Konzeption von „Erkenntnis“ ebenso folgenlos wie politische (Herrschafts-) Strukturen bei der Erklärung unterschiedlicher gesellschaftlicher Wissensformen unberücksichtigt bleiben.
„Alle Menschen sind Intellektuelle ..., aber nicht alle Menschen haben in der Gesellschaft die Funktion von Intellektuellen. “(A. Gramsci)1
F. W Taylor geht davon aus: „Die Wissenschaft von der Ausführung irgendeiner Arbeit kann nicht von dem Arbeiter aufgestellt werden, warum? Weil er weder die Zeit noch das Geld hat.“2
Eine Studentin: „(Es) ist die Frage, wieweit man da wirklich Geduld haben soll (mit den Arbeitern, H. B.)... Ich habe nicht das Gefühl, daß ich da... ungeheure therapeutische Geduld entwickeln kann. “3
Eine Arbeiterfrau kommt zu der Ansicht: „So haben die Arbeiter ein Mißtrauen gegen die Intellektuellen entwickelt, weil sie glauben und erleiden, daß sie nur „erforscht“ werden sollen, damit man sie später noch besser ausbeuten kann. “4
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Bublitz, H. (1992). Gesellschaftliche Erkenntnisstrukturen. In: ErkenntnisSozialstrukturen der Moderne. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 112. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94154-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94154-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12307-3
Online ISBN: 978-3-322-94154-1
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