Zusammenfassung
Die Tradition der Arbeiter-Praxis und -„Theorie“ zeigt: Nicht nur in der Ausformulierung oder in der Übernahme einer didaktisch aufbereiteten Gesellschaftstheorie liegt Kritik an kapitalistischen Verhältnissen der Arbeit und des Lebens, sondern auch in „Gegenproduktionszusammenhängen“ (P. Alheit/B. Dausien), in symbolisch-expressiven Ausdrucksformen, im praktischen Vollzug von Solidarität, im Tätigsein für sich und andere. Diese sinnlich-tätige „Arbeiter-Theorie“ erfolgt ja keineswegs theorielos, auch wenn ihr Ausdruck hauptsächlich die Form der Praxis annimmt. Sie organisiert Erfahrungen lediglich auf eine andere Weise als wissenschaftliche Theorie; nämlich in einer Vielfalt von Bewegungen und Bedeutungen, die immer neue Erfahrungs-Strukturen bilden.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Bublitz, H. (1992). Die „Öffnung“ der Theorie „Nach Unten“. In: ErkenntnisSozialstrukturen der Moderne. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 112. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94154-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94154-1_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12307-3
Online ISBN: 978-3-322-94154-1
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