Zusammenfassung
Der Maschinenbau gilt in der Bundesrepublik als eine volkswirtschaftlich außerordentlich wichtige Branche. Gut eine Million Beschäftigte, ein Umsatzanteil von 13,1% am Gesamtumsatz der verarbeitenden Industrie (1986) und ein Anteil an der Warenausfuhr von 18,4% (1986) belegen diese exponierte volkswirtschaftliche Stellung. Besondere Bedeutung kommt dem Maschinenbau weiter dadurch zu, daß er als Hersteller von Investitionsgütern die technische Ausrüstung fast aller anderen Industriebereiche liefert und damit in vielen Sektoren als „Wegbereiter“ des technischen Fortschritts fungiert. Obwohl er also einerseits zum „Kernsektor“ der deutschen Wirtschaft zählt und oft als Wegbereiter technologischer Veränderungen wirkt, ist der Maschinenbau im Vergleich zu anderen Kernbereichen der westdeutschen Wirtschaft wie Automobilindustrie, Chemieindustrie oder Stahlindustrie eine weitgehend mittelständisch geprägte Branche geblieben, die oftmals erst an der Schwelle zu tiefgreifendem technisch-organisatorischem Wandel steht.
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Literatur
Das Ifo-Institut prognostiziert im Einklang mit dem VDMA dem westdeutschen Maschinenbau für den Zeitraue 1986 bis 1990 “einige fette Jahre” mit einem durchschnittlichen Wachstum von 5% (vgl. Technologienachrichten Nr. 379/380/Juli 1986). Dieser Optimisnus hat sich ach nach einer kurzfristigen währungsbedingten Sorgenzeit zu Beginn 1988 wieder eingestellt.
Giddens wendet das “Theorem der Entscheidungsfähigkeit” als konstitutives Element seines Begriffs des “Handelns” explizit auch auf die — wenn auch durch den institutionellen Kontext eingeschränkte — “Entscheidungsfähigkeit” von Arbeitern bei Anordnungen des Managements an (vgl. Giddens 1983, S. 24).
Hinzuzufügen ist, daß diese Unsicherheitsquellen nur Machtpotentiale sind, die noch nichts darüber aussagen, ob sie von den Akteuren auch gesehen und genutzt werden (vgl. hierzu: Crozier/Friedberg 1979, S. 50 f.).
Vgl. zur Labour-Process-Debatte: Burawoy (1984); Wood (1986); Lappe (1986 und 1987); Dohse (1987) sowie die Beiträge in Hildebrandt/Seltz (1987); zur Arbeitspolitik-Diskussion: Naschold (1983 und 1985); Jürgens (1983); Dörr (1985).
Die durch die gesellschaftlichen Besitzverhältnisse und den Warencharakter der Arbeitskraft konstituierte prinzipielle Machtasymmetrie in der Beziehung von Arbeit und Kapital soll damit natürlich nicht in Frage gestellt werden.
Diese reichen bis hin in die berufsethischen Auffassungen von Ingenieuren, deren Ideal oft nur das reibungslose Funktionieren technischer Systeme ist (vgl. z. B. Muller 1985; Senghaas-Knobloch 1:).
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Manz, T. (1990). Fragestellung und Anlage der Untersuchung. In: Innovationsprozesse in Klein- und Mittelbetrieben. Sozialverträgliche Technikgestaltung, Materialien und Berichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94136-7_1
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