Zusammenfassung
Wenn hier die Diskussion politischer Fragestellungen und Probleme im Frauenroman untersucht wird, so setzt das eine Eingrenzung dessen voraus, was als ‚politisch‘ gelten soll. Der Bereich der Politik kann als ein Bereich der ‚Öffentlichkeit‘ bestimmt werden, in dem der Staat und die seine Machtbelange vertretenden Einzelnen und Gruppierungen auftreten und handeln. Als politisch im weiteren Sinn gelten auch gesellschaftliche Bewegungen und Entwicklungen, die zu einer Veränderung im Machtgefüge des Staates führen können.
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Literatur
Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft, Darmstadt-Neuwied, 13. Aufl. 1982
Ebd. 463.
Konrad Friedrich Uden, Über die Erziehung der Töchter des Mittelstandes, 2.Aufl. 1796, zitiert nach Ulrich Herrmann, Erziehung und Schulunterricht für Mädchen im 18. Jahrhundert, in: Wolfenbütteler Studien zur Aufklärung (3) 1976, S. 106
Vgl. Eva Walter, Schrieb oft, von Mägdearbeit müde, S.167
Z.B. Susanne Petersen, Marktweiber und Amazonen. Frauen in der Französischen Revolution, Köln 1987, S.209 ff.
Caroline Böhmer an Meyer in einem Brief vom 17. Dezember 1792: "Therese ist nicht mehr hier. Sie ist mit den zwei Kindern nach Strasburg gegangen - warum - das fragen Sie mich nicht. Menschlichem Ansehn nach, ist es der falscheste Schritt, den sie je getan hat, und der erste Schritt, den ich ohn Rückhalt mißbillige. Sie, die über jeden Flüchtling mit Heftigkeit geschimpft hat, die sich über die Sache mit Feuereifer interessierte, geht in einem Augenblick, wo jede Sicherheitsmaßregel Eindruck macht, und die jämmerliche Unentschiedenheit der Menge vermehrt […]." (zitiert nach Sigrid Damm (Hg.), "Lieber Freund, ich komme weit her schon an diesem frühen Morgen". Caroline Schlegel-Schelling in ihren Briefen, Darmstadt-Neuwied 1980, S. 127 )
Ulrike Sander, Die Familie Seldorf - Therese Hubers Auseinandersetzung mit dem Weiblichkeitsideal der Spätaufklärung vor dem Hintergrund der französischen Revolution, Hausarbeit für die Erste Staatsprüfung, Universität Bremen 1982, S.7 B. Unger, Julchen Grünthal I, S. 101
So z.B. in Christiane Benedikte Naubert "Barbara Blomberg, vorgebliche Maitresse Kaiser Karls des Fünften. Eine Originalgeschichte in zwei Theilen" (1790) oder in Charlotte von Ahlefeld, "Die Bekanntschaft auf der Reise" (1801).
Der Fürst und der Künstler Stephani lieben beide Margarethe, die den kindlich-unschuldigen Gretchen-Typus verkörpert. Sie aber begegnet ihnen nur mit Freundschaft und entscheidet sich, von Leidenschaften unberührt, zu klösterlichem Dasein.
Vgl. Wallenrodt, Wie sich das fügt! II, S.105; Ludwig, Familie Hohenstam I, 5. 413
Jean Jacques Rousseau, Discours sur l'origine et les fondements de l'inégalité parmi les hommes, 1753.
Vgl. La Roche, Erscheinungen am See Oneida I, S.101 ff.
Zitiert bei Herbert Scurla, Rahel Varnhagen, S.166
Vgl. Meise, Die Unschuld und die Schrift, S. 92 f.
Vgl. Unger, Julchen Grünthal I, S.29; Unger, Gräfmn Pauline I, S. 49
Ein Beispiel findet sich in der verantwortungsbewußten Gräfin in Schlegels "Florentin": "Man kam aufs Schloß zurück, nachdem sie im Vorbeigehen die schönen, weitläuftigten Wirtschaftsgebäude und einige innere Einrichtungen besehen hatten. Florentin freute sich kindisch an allem, was er sah, und besonders an der freundlichen und leichten Ordnung, mit der alles geleitet wurde. Er hatte, was dahin gehört, immer in so trauriger und widerwärtiger Gestalt gesehen, daß er es für erdrückend und Geist ertötend halten mußte: aber wie ganz anders fand er es hier! Jetzt erkundigte er sich mit Teilnahme beim Grafen nach mancherlei, was ihm fremd war. - 'Wollen Sie sich nicht gleich', sagte dieser, 'an den großen Meister selbst wenden, dessen Schüler auch ich bin? Alles was Sie gesehen haben, was Sie hier freut, ist das Werk meiner Eleonore, mich hat sie erst zu dem Geschäft einigermaßen gebildet. Eigentlich leben wir wie unsre deutschen Väter: den Mann beschäftigt der Krieg, und in Friedenszeiten die Jagd, der Frau gehört das Haus und die innere Ökonomie.' - 'Glauben Sie nur', sagte Eleonore, 'der Mann, der jetzt eben so kriegerisch und wild spricht, muß manche häusliche Sorge übernehmen.'- 'Es geziemt dem Manne allerdings'. erwiderte der Graf, 'der Gehülfe einer Frau zu sein, die im Felde die Gefährtin ihres Mannes zu sein wagt.' - 'Wie das? darf ich erfahren?' fragte Florentin. - 'Nichts, nichts', rief die Gräfin, 'Er wird Ihnen bald eine prächtige Beschreibung meiner Taten und Werke zu machen wissen, die darauf hinaus laufen, daß ich ihn zu sehr liebte, um mich von ihm zu trennen." (Schlegel, Florentin, 99 f.)
Vgl. Emilie aus La Roche, Erscheinungen am See Oneida III, S.10 f.
Vgl. Wallenrodt, Wie sich das fügt II, S. 190
Vgl. Naubert, Barbara Blomberg, S.6 f.; Wallenrodt, Goldfritze] II, S.402; Wolzogen, Agnes von Lilien I, S.126; Ahlefeld, Liebe und Trennung, S.48ff.
Vgl. Unger, Melanie, S.90; Tresenreuter, Lotte Wahlstein II, S. 252
Mich grauet, wenn ich mir die einfachen herzlosen Auftritte des häuslichen Lebens denke, wenn ich mir die niedrigen, elenden Geschäfte einer bürgerlichen Wirthschaft vorstelle, zu welchen ich wahrscheinlich bestimmt bin." (Unger, Julchen Grünthal I, S.261)
So wird in Bürgers Roman "Irrgänge des weiblichen Herzens" gesagt: "erzieht eure Kinder bürgerlich und lasset ihren Sinn nie nach hohen Dingen streben, so werdet ihr und sie glücklich seyn." (Irrgänge, 71)
Julchen Grünthal kommentiert die Geselligkeit bei Karoline Falk: "Da kommen denn die förmlichen deutschen Degenknöpfe, mit ihren Frau Gemahlinnen am Mm, und unterhalten die Damen mit Politik oder den Ereignissen bei der letzten L'Hombreparthie […]. In der That eine interessante Parthie! Ich möchte vergehen, ihre [Karolines] Wirthlichkeit ist mir zuwider […]."(Unger, Julchen Grünthal I, S.328 f.)
Ahlefeld, Liebe und Entsagung, S.286
Vgl. Unger, Julchen Grünthal I, S.30 f.; Unger, Julchen Grünthal II, S. 229
Ahlefeld, Liebe und Entsagung, S.228
Vgl. Johann Gottfried Herder, Werke. Hg. und mit Anm. begleitet von Heinrich Düntzer, Berlin 1879, S.560 ff.
1802 war die Wiedereinführung der Sklaverei in den französischen Kolonien beschlossen worden.
Vgl. La Roche, Erscheinungen am See Oneida III, S. 222
Ebd. S. 212
Vgl. dazu Barbara Schaeffer-Hegel, "Die Freiheit der Brüder", in: Die Tageszeitung vom 30.6. 1989, S.14
Ludwig, Aufsätze eines Frauenzimmers vom Lande II, S.223 ff.
Ludwig, Juda, S.68
Ebd. S.75 f.
Ebd. S.161
Burghard Dedner, Vom Schäferleben zur Agrarwirtschaft. Poesie und Ideologie des Landlebens in der deutschen Literatur des 18.Jahrhunderts, in: Jahrbuch der Jean-Paul-Gesellschaft 7 (1972), S. 41
Wallenrodt, Egonen und Schnaken, S.226; Wallenrodt, Wie sich das fügt! I, 5.179; Ludwig, Die Familie Hohenstam I, S.175; Ludwig, Die Familie Hohenstam II, S.277 ff
Ludwig, Die Familie Hohenstam I, S.360 f.
Vgl. dazu Touaillon, Der deutsche Frauenroman, S. 147 ff.
LaRoche, Rosalie und Cleberg auf dem Lande, S.204
Auf Rochows Landerziehung wird in La Roche, Rosalie und Cleberg, S.98 f. und S.176 f.Bezug genommen.; La Chambres Psychologie vgl. ebd. S.185 f.; Monta(i)gnes Pädagogik vgl. ebd. S.331. Hinweise auf Lamettrie, den Touaillon, Der deutsche Frauenroman, S.250, Anm.256 erwähnt, habe ich in "Rosalie und Cleberg auf dem Lande" nicht gefunden.
Für die physiokratischen Vorstellungen bei La Roche hält Touaillon Isaak Iselin und dessen Werk "Geschichte der Menschheit" verantwortlich. Vgl. Touaillon, Der deutsche Frauenroman, S. 154 f. und S.154, Anm. 268.
Erich Köhler, Aufklärung I, S.19
Ebd.
La Roche, Erscheinungen am See Oneida I, S.78
Ebd. S.16 f.; S.25 f.
Folgende Werke und Autoren, die sich mit Fragen der Landwirtschaft befassen, finden sich in den von mir untersuchten Werken der La Roche:
S.99 Leben des Schultheißen Bauern zu Eissingen in den Baadischen Landen
S.101 Gartenjournal von Stuttgart
S.102 Moyens d' ameliores la conditions des Laboureurs & Moissoneurs
S.375: Karl Bryant, Über die zur Nahrung dienenden Pflanzen
S.435 werden "des Abbé Rosier landwirthschaftliche Schriften" erwähnt. Wahrscheinlich handelt es sich um "Cours complet d'agriculture théorique" 9 Bde., 1781-1796
Erscheinungen I, S.12; S.78 Abbé Rozier
Erscheinungen H, S.177: J.K. Hirzel, Der philosophische Bauer
In beiden Werken der La Roche werden antike Dichter - wie z.B. Hesiod - ebenfalls als landwirtschaftliche Ratgeber gelesen. Cleberg liest Rosalie aus "Columell" vor, der ein römischer Landwirtschaftsfachmann war.
La Roche, Rosalie und Cleberg auf dem Lande, S.98
Die Landbegeisterung wird hier zu einem Elemant restaurativen Denkens und die dichterische Idealisierung zum Mittel der Affirmation, die nötige Veränderungen hindert, statt sie zu fördern."(Dedner, Vom Schäferleben zur Agrarwirtschaft, S.57)
Harro Zimmermann, Gelehrsamkeit und Emanzipation, in: Klopstock. Sonderband Text und Kritik, München 1980, S. 76
Immanuel Kant, Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf(1795, 2.Aufl. 1796), in: I.Kant, Werke Bd.XI, S. 191 ff. hier: 197 f.
Ebd. S.227 f.
Vgl. ebd. S.203; S.208
Gert Ueding, Popularphilosophie, S. 612
Wallenrodt, Das Leben der Frau von Wallenrodt, in Briefen an einen Freund II, S.642 Wallenrodt sagt, sie habe überhaupt keine Zeit gehabt, Romane zulesen. Wenn sie gelesen habe, so seien es politische Zeitschriften gewesen: "Dies waren denn meist politische Zeitschriften, welche man doch auch beherzigen will."
Vgl. Christian Gotthilf Salzmann, Carl von Carlsberg oder über das menschliche Elend I, S. 221 - 224
Vgl. auch Touaillon, Der deutsche Frauenroman, S. 319 f.
Vgl. Wallenrodt, Theophrast Gradmann I, S. 38 Rudolph Zacharias Becker, Noth-und Hülfs-Büchlein oder lehrreiche Freuden - und Trauergeschichten der Einwohner zu Mildheim, 1788.
Wallenrodt, Theophrast Gradmann II, S.360
Wolfgang Promies, Kinderliteratur im späten 18.Jahrhundert, S. 766
Ebd. S. 767
Wallenrodt, Theophrast Gradmann II, 176 ff.
Touaillon, Der deutsche Frauenroman, S.316. Wallenrodt gibt in ihrer Autobiographie auch eine mögliche Informationsquelle an. Vgl. Anm. 55.
Christina Westphal, Die literarische Bearbeitung von politischen und sozialen Fragen im Frauenroman des 18.Jahrhunderts, am Beispiel von "Theophrastus Gradmann, einer von den seltenen Erdensöhnen. Ein Roman für Denker und Edle" von Johanne I.E. von Wallenrodt, Hausarbeit für die 1.Staatsprüfung. Universität Bremen 1983
Wallenrodt, Das Leben der Frau von Wallenrodt in Briefen an einen Freund II, S.642
Eric Hobsbawm, The Age of Revolution. Europe 1789-1848, London 1962, S. 61
Claus Träger, Die französische Revolution im Spiegel der deutschen Literatur, Frankfurt a.M. 1975, S. 17
Ebd. S.18
La Roche, Schönes Bild der Resignation I, S.24 f.
70, Ebd. S.166; Schönes Bild II, S. 31
La Roche, Schönes Bild I, S.238
La Roche, Erscheinungen III, S. 28 Hier ist vom Rückfall in die Barbarei die Rede.
Wallenrodt, Theophrast Gradmann II, S.170 f.
Wallenrodt, Theophrast Gradmann I, S. 47
Vgl. Eva Becker, Der deutsche Roman um 1780, S.70 f.
Helmut Peitsch, Die Revolution im Familienroman, in: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft, Stuttgart 1984, 248 ff. Inge Stephan, Revolution - Konterrevolution. Therese Hubers Roman 'Die Familie Seldorf (1795/6). Zitiert wird hier nach dem unveröffentlichten Manuskript eines Vortrags von 1984, das mir dankenswerterweise überlassen wurde. Der Vortrag liegt inzwischen in bearbeiteter Form vor in: Harro Zimmermann (Hg.), Der deutsche Roman der Spätaufkärung. Fiktion und Wirklichkeit. Neue Bremer Beiträge 7, Heidelberg 1990. Dieser Band erschien nach Abschluß meiner Arbeit.
Stephan, Revolution - Konterrevolution, S.1
Peitsch, Die Revolution im Familienroman, S.265
Stephan, Revolution - Konterrevolution, S.10
Ebd. S.20f.
Ebd. S.21
Peitsch, Die Revolution im Familienroman, S.58 f.
Stephan, Revolution - Konterrevolution, S.13
Siehe Anm.72
Vgl. Ulrike Sander, Die Familie Seldorf, S.25 ff.
Huber, Erzählungen I, S.320
Diese Memoiren wurden 1795 das erste Mal von Madame Rolands Freund Louis-Augustin Guillaume d' Antic Bosc herausgegeben. Vgl. Gita May, Madame Roland and the Age of Revolution, New York - London 1970, S. 292
Helga Brandes, Das Frauenzimmer-Journal, in:
Brinker-Gabler (Hg.), Deutsche Literatur von Frauen I, S.462
Sabine Schumann, Das 'lesende Frauenzimmer', in:
Becker-Cantarino, Die Frau von der Reformation bis zur Romantik, S.158
Amaliens Erholungsstunden 4.Bd. 1791, S.79; 1.Bd. 1792, S. 17
Amaliens Erholungsstunden 1.Bd. 1790, S.271: Solidarität der Frauen von Amiens mit der Revolution. 2.Bd. 1790, S.71: Madame Morat überreicht der Nationalversammlung ein Werk über weibliche Erziehung.
Amaliens Erholungsstunden 2.Bd. 1790, S.94
Frankreich, ach Frankreich! Hier muß ich meine schönsten Leserinnen bitten, das, was ich in dem vorigen Hefte von diesem Land der innern Zwietracht gesagt habe, gefällig in ihr Gedächtnis zurückzurufen, denn, leider! sind die Fortschritte inzwischen nicht groß gewesen, die zur Gründung der Konstituzion dieses Landes gemacht worden sind. Viele behaupten, die Franzosen werden ihr angefangenes großes Werk vollenden, viele bezweifeln es und sagen, überall sei nichts zu finden, als die unseligste Disharmonie. Was wol noch das Schiksal dieses mächtigen und so schönen Reiches seyn wird! Noch ist der Schleier zu dicht, der darüber hingezogen ist, als daß man durchzublikken vermöchte. Doch die Vorsehung wacht und wird ihn schon heben, wenn's Zeit ist. Freuen wir uns inzwischen der Rube, die wir in unserm gliiklichen Deutschland geniessen, freuen wir uns unserer Regenten, deren mildes Herrschen unsern Nakken nicht sklavisch zu Boden drükt. Lange mögen sie leben la..]!" (Amaliens Erholungsstunden 4.Bd. 1790, S.189 f.)
Klopstocks Werke, 3.Teil, hg. von R.Hamel in: Deutsche Nationallitteratur, hg. von J.Kürschner, Bd.47, Berlin-Stuttgart o.J. S.149
Wallenrodt, Wie sich das fügt! II, S.368
Susanne Zantop, Weibliche Befreiungskriege. Friederike Helene Ungers 'Julchen Grünthal'.(1784) und 'Die Franzosen in Berlin' (1809). Zitiert wird hier nach dem unveröffentlichten Manuskript eines Vortrags von 1989, das mir dankenswerterweise überlassen wurde. Der Vortrag liegt inzwischen in bearbeiteter Form vor " Aus der Not eine Tugend…" in: Gallas/ Heuser (Hg.) Der deutsche Frauenroman um 1800, Tübingen 1990, S.132-147. Dieser Band er-schien nach Abschluß meiner Arbeit.
Zantop, Weibliche Befreiungskriege, S.12
Promies, Kinderliteratur, S.829
Unger, Albert, S.238
Unger, Bekenntnisse, S.13 f.
Zantop, Weibliche Befreiungskriege, S.12 f.
Unger, Die Franzosen, S. 12; S. 13
Der zwielichtige Lothar bringt den überzeugten Gegner Napoleons, den Geliebten Rosalies Baron von Fahrhau, durch eine Intrige ins Gefängnis..
0 was für ein verwüstendes Ungeheuer ist der Krieg! Und doch kann mancher friedfertige Fürst es nicht verhindern, Theil an ihm zu nehmen. Und da dies der Fall auch bey uns ist, und diesem Uebel mit nichts, als mit gewaffneter Macht begegnet werden kann, so bitte ich Sie, Muth und Vertrauen auf Gott zu haben, aber auch mitten im Schlachtgewühl zu zeigen, daß Sie ein Herz im Busen tragen, zu dessen Erbarmen auch der Feind seine Zuflucht nehmen darf." (Ludwig, Die Familie Hohenstam III, S. 341 )
Wallenrodt, Egonen und Schnaken, S.52
Gottfried August Bürger, "Für wen du gutes deutsches Volk". Zitiert nach: Klassenbuch I. Ein Lesebuch zu den Klassenkämpfen in Deutschland 1756-1850, Darmstadt/Neuwied 1972, S. 63
Vgl Touaillon, Der deutsche Frauenroman, S. 310 und Neuenhagen, Der Graurock I, S. 314
Reinhard Koselleck, Kritik und Krise, Frankfurt 1973, S. 123
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Kammler, E. (1992). Die Diskussion politischer Themen im Frauenroman. In: Zwischen Professionalisierung und Dilettantismus. Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94134-3_5
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