Prinzipien der Demodulation

Zusammenfassung

Im Folgenden werden grundlegende Strukturen von Empfängern diskutiert, ohne dass zunächst auf die Frage einer optimalen Datenentscheidung unter Rauscheinfluss oder auch auf das Problem der Korrektur von Intersymbol-Interferenz eingegangen wird. Prinzipiell ist zwischen kohärenten und inkohärenten Demodulatoren zu unterscheiden. Kohärente Empfänger werden in Abschnitt 10.1 im Zusammenhang mit den linearen Modulations-arten betrachtet. Unter den CPM-Signalen erlaubt die MSK-Modulation eine kohärente Demodulation, da sie zu den linearen Formen zu rechnen ist. Allgemeine CPM-Formen wie z.B. GMSK sind nicht mehr exakt kohärent zu demodulieren; hierfür werden in Abschnitt 10.1.3 näherungsweise lineare Beschreibungen abgeleitet, die eine Anwendung des MSK-Demodulators erlauben. Abschnitt 10.2 ist inkohärenten Empfängerstrukturen gewidmet. Im Mittelpunkt steht die Demodulation von DPSK- und FSK-Signalen. Im Gegensatz zur inkohärenten ist bei der kohärenten Demodulation eine Trägerregelung erforderlich; diese wird in Abschnitt 10.3 behandelt. Die wichtigste Form ist das entscheidungsrückgekoppelte Verfahren, das auf der Basis eines linearisierten Modells analysiert wird. Den Abschluss des Kapitels bildet die Darstellung von Verfahren zur Symboltakt-Synchronisation. Ausgangspunkt ist die Spektralanalyse eines quadrierten Datensignals, woran deutlich wird, dass durch die Anwendung bestimmter Nichtlinearitäten eine Spektrallinie an der Stelle der Symbolfrequenz erzeugt werden kann. Ein besonders effizienter Algorithmus ist wieder die entscheidungsrückgekoppelte Methode.