Zusammenfassung
Bei der Methode der Kernorientierung (Nuclear Orientation : NO) macht man sich, ebenso wie bei der magnetischen Kernresonanz, die Kernspin-polarisation im thermischen Gleichgewicht in einem \( \vec \beta - Feld\) zunutze. Bei der Kernorientierung geht man aber, im Gegensatz zur NMR, zu sehr tiefen Temperaturen und zu starken \( \vec \beta - Felder\), so daß hohe Kernspinpola-risationen auftreten.Die entscheidende Größe ist dabei das Verhältnis der Niveauaufspaltung ΔE zur thermischen Energie kB T. Im Falle der magnetischen Wechselwirkung ist \( \Delta E = {E_{magn}}\left( {M + 1} \right) - {E_{\user2{magn}}}\left( M \right) = - g{\mu _N}{B_z}\) (G1.(3.3)). Wenn
gilt, dann sind im thermischen Gleichgewicht die tiefer liegenden M-Zustände sehr viel stärker besetzt als die höher liegenden. Wird die Niveau-aufspaltung über elektrische Quadrupolwechselwirkung erzeugt, so erreicht man wegen der M2-Entartung nur ein Kernspinalignment. Beides, Kernspinpolarisation und Kernspinalignment, werden zusammenfassend als Kernorientierung bezeichnet.
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Literature
Deutsch, B. I.; Vanneste, L. (Hrsg.): Nuclear Orientation and Nuclei Far from Stability. Hyperfine Interactions 22 (1985)
De Groot, S. R.; Tolhoek, H. A.; Huiskamp, W. J. in: Alpha-, Beta-and Gamma-Ray Spectroscopy. Vol. 2. ( Hrsg. Siegbahn, K. ). Amsterdam 1965
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© 1992 B. G. Teubner Stuttgart
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Schatz, G., Weidinger, A. (1992). Kernorientierung (NO). In: Nukleare Festkörperphysik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93989-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93989-0_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-13079-6
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