Zusammenfassung
Für eine perfekt sichere Chiffre muss der Schlüssel ebenso lang sein wie der Klartext, und er muss gemäß einer Gleichverteilung ausgewählt werden. Insbesondere bedeutet das, dass Sender und Empfänger bereits im Vorfeld einen Schlüssel vereinbaren müssen, der mindestens so lang ist wie die Nachricht, die später gesendet werden soll, wobei für jede Nachricht ein neuer Schlüssel gewählt werden muss. In der praktischen Umsetzung hat man damit mindestens zwei Probleme: Die Schlüsselvereinbarung ist aufwändig, und auch die Schlüsselspeicherung ist schwierig, wenn sehr lange Schlüssel geheim gehalten werden müssen, vgl. Kapitel 17. Insbesondere müssen die Schlüssel gleichverteilt ausgewählt werden, und während aus der mathematischen Sicht klar ist, was das bedeutet, ist es unklar, wie man das in der Praxis umsetzen kann. Sender und Empfänger könnten ein Zufallsexperiment durchführen, dessen Ausgang gleichverteilt ist, was sich in der Praxis aber nur schwer umsetzen lässt.
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© 2005 Friedr. Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Beutelspacher, A., Neumann, H.B., Schwarzpaul, T. (2005). Stromchiffren. In: Kryptografie in Theorie und Praxis. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93902-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93902-9_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-03168-8
Online ISBN: 978-3-322-93902-9
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