Zusammenfassung
Unter fest-idealplastischen Stoffen sollen — in Idealisierung realen Stoffverhaltens — (einfache) Festkörper verstanden werden, bei denen gewisse Klassen von Beanspruchungszuständen — charakterisiert etwa durch dichtebezogene (relative) Spannungen und die Temperatur T — nicht weiter gesteigert werden können, weil sich das Material solchen Beanspruchungssteigerungsversuchen durch unbegrenztes Anwachsen entsprechender (sog. Fließ-)Verformungen entziehen können soll. Es sollen jedoch
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1.
das Eintreten des Fließzustandes gleichwohl die Fähigkeit des Stoffes, die Fließbeanspruchung zu ertragen, nicht beeinträchtigen 1),
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2.
die für das Aufrechterhalten eines Fließszustandes aufzuwendende mechanische Arbeit vollständig in Wärme umgesetzt werden, wobei die Dissipationsleistung zur Größe der Fließverzerrungsgeschwindigkeit proportional sein soll und schließlich sollen
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3.
“Entlastungen” aus dem Fließzustand heraus den Fließzustand augenblicklich unterbinden und den Stoff wieder in einen Festzustand zurückführen mit Eigenschaften, die von den zwischenzeitlich eingetretenen Fließverformungen unabhängig sind.
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© 1999 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Trostel, R. (1999). Elementare Theorie fest—idealplastischer Medien (Verallgemeinerte Prandtl-Reuß-Theorie). In: Mathematische Grundlagen der Technischen Mechanik III Materialmodelle in der Ingenieurmechanik. Beiträge zur Theoretischen Mechanik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93842-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93842-8_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-03912-7
Online ISBN: 978-3-322-93842-8
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