Skip to main content

Regierungspraxis und Schriftlichkeit im Karolingerreich: Das Fallbeispiel der Mandate und Briefe

  • Chapter

Zusammenfassung

Als Theodor Sickel 1867 seine „Lehre von den Urkunden der ersten Karolinger“ veröffentlichte, war sein Ziel das einer „förmlichen Urkundenlehre“. Als seinen Beitrag zur Diplomatik verstand er die „Einleitung in diese Wissenschaft überhaupt […] und ein System der letzteren [...]“1. Ganz selbstverständlich galt sein Augenmerk in erster Linie den Diplomen. Sie waren sein wichtigstes Material, bildeten den Großteil des infragekommenden Fundus, lagen in größerer Zahl als Originale vor, trugen die Unterschriften der verschiedenen Notare, folgten einem strengen formalen Aufbau. An ihnen entwickelte er die moderne diplomatische Methode, d. h. aus der Untersuchung der als Originale vorliegenden Stücke Kriterien für die Beurteilung der abgeleiteten Überlieferung zu gewinnen2. Den Briefen und Mandaten der ersten Karolinger widmete er nur einen knappen Abriß3, den er bezeichnenderweise hinter seine Synthese stellte, in der er seine allgemeinen Regeln für die Urkundenkritik zusammenfaßte.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Sickel, Urkundenlehre S. XI, XII.

    Google Scholar 

  2. Dargelegt Sickel, Urkundenlehre S. 366–393. Vgl. Harry Bresslau, Handbuch der Urkundenlehre für Deutschland und Italien, Bd. 1 (21912) S. 41–43;

    Google Scholar 

  3. Carlrichard Brühl, Gli atti sovrani, in: Fonti medioevali e problematica storiografica. Atti del congresso internazionale tenuto in occasione del 90 anniversario della fondazione dell’Istituto storico Italiano (1883–1973) Bd. 1. Relazioni (1976) S. 19–40, hier S. 27–29.

    Google Scholar 

  4. Sickel, Urkundenlehre S. 394–407.

    Google Scholar 

  5. Sickel, ebda. S. 399.

    Google Scholar 

  6. Sickel, ebda. S. 399.

    Google Scholar 

  7. Maßgeblich Hans-Walter Klewitz, Cancellaria. Ein Beitrag zur Geschichte des geistlichen Hofdienstes, DA 1 (1937) S. 44–79. Zum Gang der Forschung mit entsprechenden Nachweisen Josef Fleckenstein, Die Hofkapelle der deutschen Könige. 1. Teil, Grundlegung. Die karolingische Hofkapelle (Schriften der MGH 16, 1, 1959) S. 74–79.

    Google Scholar 

  8. Bresslau, Handbuch 1 (wie Anm. 2) S. 54 f. vermied jegliche Aussage zu diesem Problem, wohingegen Wilhelm Erben, Die Kaiser- und Königsurkunden des Mittelalters in Deutschland, Frankreich und Italien, in: Wilhelm Erben, Ludwig Schmitz-Kallenberg, Oswald Redlich, Urkundenlehre. 1. Teil (Handbuch der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte. Abteilung 4, Hilfswissenschaften und Altertümer, 1907) S. 37–369, sehr global vermerkt, „in Zeiten guter Verwaltung muß die Zahl derartiger geschäftlicher Briefe auch bei den weltlichen Herrschern des Mittelalters sehr bedeutend gewesen sein“(S. 181).

    Google Scholar 

  9. Vgl. die neueren Überblicke bei Giles Brown, Introduction: the Carolingian Renaissance, in: Carolingian Culture: emulation and innovation, hg. von Rosamond McKitterick (1994) S. 1–51, hier S. 27 f. sowie in dem Sammelband Schriftlichkeit im frühen Mittelalter, hg. von Ursula Schaefer (ScriptOralia 53, 1993).

    Google Scholar 

  10. François Louis Ganshof, Charlemagne et l’usage de l’écrit en matière administrative, Le Moyen Age 57 (1951) S. 1–25, zumeist zitiert nach der nicht überarbeiteten englischen Übersetzung: The use of the written word in Charlemagne’s administration, in: ders., The Carolingians and the Frankish Monarchy. Studies in Carolingian History (1971) S. 125–142.

    Google Scholar 

  11. Ganshof, Kapitularien S. 35–40.

    Google Scholar 

  12. Schneider, Rechtliche Bedeutung der Kapitularientexte bes. S. 294; ders., Schriftlichkeit und Mündlichkeit S. 257–279.

    Google Scholar 

  13. Bühler, Capitularia Relecta S. 446–466; ders. Wort und Schrift.

    Google Scholar 

  14. Mordek, Karolingische Kapitularien S. 35. Neuere Zusammenfassungen: Hubert Mordek, Kapitularien, in: Lex. MA 5 (1990) Sp. 943–946;

    Google Scholar 

  15. Reinhard Schneider, Das Frankenreich (Oldenbourg Grundriß der Geschichte 5, 21990) S. 119 f. Nur am Rande berührte

    Google Scholar 

  16. Wilfried Hartmann, Rechtskenntnis und Rechtsverständnis bei den Laien des früheren Mittelalters, in: Aus Archiven und Bibliotheken. Festschrift für Raymund Kottje zum 65. Geburtstag, hg. von Hubert Mordek (Freiburger Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte 3, 1992) S. 1–20 hier interessierende Fragen. Er lenkte den Blick auf die Wirksamkeit frühmittelalterlichen Rechts, insbesondere der karolingischen Kapitulariengesetzgebung, und sammelte Belege dafür, daß nicht nur Adel und Kirche Rechtskenntnisse hatten. Auch das einfache ‚Volk‘verfügte über ausreichende Informationen, um erfolgreich das Recht zu umgehen. Somit lasse sich eine Resonanz der Gesetzgebung feststellen.

    Google Scholar 

  17. James Campbell, The Significance of the Anglo-Norman State in the Administrative History of Western Europe, in: Histoire comparée de l’administration (IVe–XVIIIe siècles), hg. von Werner Paravicini u. Karl Ferdinand Werner (Beihefte der Francia 9, 1980) S. 117–134, hier S. 128–130.

    Google Scholar 

  18. Johanek, Raffelstetter Zollordnung passim. Eine neuere Übersicht zu den frühmittelalterlichen Markbeschreibungen gibt jetzt Reinhard Bauer, Frühmittelalterliche Grenzbeschreibungen als Quelle für die Namenforschung, in: Frühmittelalterliche Grenzbeschreibungen und Namenforschung. Jahrespreis 1991 der Henning-Kaufmann-Stiftung zur Förderung der deutschen Namenforschung auf sprachgeschichtlicher Grundlage, hg. von Friedhelm Debus (Beiträge zur Namenforschung N. F., Beiheft 42, 1992) S. 35–60.

    Google Scholar 

  19. Janet L. Nelson, Dispute settlement in Carolingian West Francia, in: The Settlement of Disputes in Early Medieval Europe, hg. von Wendy Davies und Paul Fouracre (1986) S. 45–64.

    Chapter  Google Scholar 

  20. Johanek, Probleme einer zukünftigen Edition S. 421.

    Google Scholar 

  21. Johanek, ebda. S. 422 f.

    Google Scholar 

  22. McKitterick, Carolingians and written word.

    Google Scholar 

  23. McKitterick, ebda. S. 2.

    Google Scholar 

  24. McKitterick, ebda. S. 22: „Let us turn… to the evidence provided by the practice of Carolingian government and its use of the written word.“

    Google Scholar 

  25. McKitterick, ebda. S. 25–27, vgl. S. 26: „… but Ganshof introduces a note of unexplained scepticism…“, S. 27: „But such is the weight of Ganshof’s authority, that his scepticism and caution have become the orthodox point of view and it is his qualifying phrases that have been registered rather than the outstanding quantity of information he actually presented.“

    Google Scholar 

  26. McKitterick, ebda. S. 27–37.

    Google Scholar 

  27. Gerade in bezug auf den letzten Punkt sind ihre Darstellungen heftig angegriffen worden, vgl. Richter, Zur Laienschriftlichkeit passim.

    Google Scholar 

  28. Nelson, Literacy in Carolingian government S. 258–296.

    Google Scholar 

  29. Nelson, ebda. S. 258–262.

    Google Scholar 

  30. Nelson, ebda. S. 272.

    Google Scholar 

  31. Nelson, ebda. S. 284.

    Google Scholar 

  32. Nelson, ebda. S. 273 f. (Güterverwaltung), S. 278 f. (militärische Mobilisierung), S. 284 f. (Kapitularien), allg. S 282.

    Google Scholar 

  33. So wird von Nelson, ebda. S. 293 f. nur ein entsprechendes Beispiel ausführlicher behandelt.

    Google Scholar 

  34. Das Material liegt zum größten Teil in den Ausgaben der MGH-Diplomata und Epistolae, der Chartes et Diplomes, der Diplomi der Fonti per la storia dTtalia sowie einiger weiterer Editionen vor. Neufunde sind vor allem im Bereich der Briefe zu vermelden; ich nenne hier nur Arthur Mentz, Ein Brief des 9. Jahrhunderts in Tironischen Noten, AUF 14 (1936) S. 211–230; Hansmartin Schwarzmaier, Ein Brief des Markgrafen Aribo an König Arnulf über die Verhältnisse in Mähren, FmSt 6 (1972) S. 55–66;

    Google Scholar 

  35. Bernhard Bischoff, Salzburger Formelbücher und Briefe aus Tassilonischer und Karolingischer Zeit (SB München 1973, Heft 4, 1973), vgl. dazu

    Google Scholar 

  36. Bengt Löfstedt, Carol D. Lanham, Zu den neuaufgefundenen Salzburger Formelbüchern und Briefen, Eranos 73 (1975) S. 69–100;

    Google Scholar 

  37. Thomas Gross, Das unbekannte Fragment eines Briefes Hinkmars von Reims aus dem Jahre 859, DA 32 (1976) S. 187–192;

    Google Scholar 

  38. Gerhard Schmitz, Wucher in Laon. Eine neue Quelle zu Karl dem Kahlen und Hinkmar von Reims, DA 37 (1981) S. 529–558;

    Google Scholar 

  39. Daniel Misonne, Mandement inédit d’Adventius de Metz à l’occasion d’une incursion normande (Mai-Juin 867), Revue Bénédictine 93 (1983) S. 71–79;

    Google Scholar 

  40. Bernhard Bischoff, Briefe des neunten Jahrhunderts, in: Anecdota Novissima. Texte des vierten bis sechzehnten Jahrhunderts, hg. von Bernhard Bischoff (Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters 7, 1984) S. 123–138, vgl. dazu

    Google Scholar 

  41. Eduard Hlawitschka, Kaiser Wido und das Westfrankenreich, in: Person und Gemeinschaft im Mittelalter. Karl Schmid zum fünfundsechzigsten Geburtstag, hg. von Gerd Althoff, Dieter Geuenich, Otto Gerhard Oexle und Joachim Wollasch (1988) S. 187–198;

    Google Scholar 

  42. Rudolf Pokorny, Ein unerkanntes Brieffragment Argrims von Lyon-Langres aus den Jahren 894/95 und zwei umstrittene Bischofsweihen in der Kirchenprovinz Lyon, Francia 13 (1985) S. 602–622;

    Google Scholar 

  43. Martina Stratmann, Karls des Kahlen Auseinandersetzung mit dem Klerus von Ravenna. Ein Briefwechsel, ZKG 105 (1994) S. 329–343; dies.,

    Google Scholar 

  44. Martina Stratmann, Die Briefsammlung des Bischofs Herfrid von Auxerre (887–909), DA 50 (1994) S. 127–144; Hartmut Hoffmann, Das Fragment einer karolingischen oder ottonischen Briefsammlung, ebda. S. 145–157. Ich danke Frau Dr. Martina Stratmann, München, für freundliche Hinweise.

    Google Scholar 

  45. Konsequenterweise spielen Briefe eher als Zeugnisse für karolingischen Literatur- und Schulbetrieb eine Rolle, vgl. etwa John J. Contreni, The Carolingian School: Letters from the Classroom, in: Giovanni Scoto nel suo tempo. L’organizzazione del sapere in età carolingia (Atti dei Convegni dell’Accademia Tudertina e del Centro di studi sulla spiritualità medievale. N.S. 1, 1989) S. 81–111;

    Google Scholar 

  46. Albrecht Classen, Frauenbriefe an Bonifatius. Frühmittelalterliche Literaturdenkmäler aus literarhistorischer Sicht, Archiv für Kulturgeschichte 72 (1990) S. 251–273;

    Google Scholar 

  47. Philippe Depreux, Büchersuche und Büchertausch im Zeitalter der karolingischen Renaissance am Beispiel des Briefwechsels des Lupus von Fernères, ebda. 76 (1994) S. 267–284.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Vollrath, Typik oraler Gesellschaften S. 588–594; Hagen Keller, Vom ‚heiligen Buch‘zur ‚Buchführung‘. Lebensfunktionen der Schrift im Mittelalter, FmSt 26 (1992) S. 1–31, hier S. 7–9. Vgl. parallele Beobachtungen in der Bewertung der Quellen zum karolingischen Handel:

    Google Scholar 

  49. Peter Johanek, Der fränkische Handel der Karolingerzeit im Spiegel der Schriftquellen, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor- und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, Teil 4, Der Handel der Karolinger- und Wikingerzeit. Bericht über die Kolloquien der Kommission für die Altertumskunde Mittel- und Nordeuropas in den Jahren 1980 bis 1983, hg. von Klaus Düwel, Herbert Jankuhn, Harald Siems, Dieter Timpe (Abh. Göttingen 3. Folge 156, 1987) S. 7–68, hier S. 8–13.

    Google Scholar 

  50. Martina Stratmann, Hinkmar von Reims als Verwalter von Bistum und Kirchenprovinz (Quellen und Forschungen zum Recht im Mittelalter 6, 1991); vgl. auch dies.,

    Google Scholar 

  51. Martina Stratmann, Briefe an Hinkmar von Reims, DA 48 (1992) S. 37–81; dies., Briefsammlung Herfrids von Auxerre (wie Anm. 31).

    Google Scholar 

  52. So etwa Edouard Perroy, Le Monde Carolingien, Paris 1974, hier benutzt nach ders.,

    Google Scholar 

  53. Edouard Perroy, Carolingian Administration, in: Early Medieval Society, hg. von Sylvia L. Thrupp (1967) S. 129–146, der ebda. S. 146 denn auch zu dem Ergebnis kam: „The truth is that local administration was as non-existent as central administration.“

    Google Scholar 

  54. Vgl. Hans-Werner Goetz, Regnum: Zum politischen Denken der Karolingerzeit, ZRG Germ. 104 (1987) S. 110–189 mit umfassender Lit.; Otto Gerhard Oexle, Haus und Ökonomie im früheren Mittelalter, in: Person und Gemeinschaft im Mittelalter S. 101–122, hier S. 111–116; Janet L. Nelson, Kingship and empire in the Carolingian world, in: Carolingian Culture (wie Anm. 8) S. 52–87.

    Google Scholar 

  55. Vgl. Giles Constable, Letters and Letter-Collections (Typologie des Sources du Moyen Age Occidental 17, 1976) S. 22–24;

    Google Scholar 

  56. A. Gawlik, Litterae der Kaiser und Könige, in: Lex. MA 5 (1991) Sp. 2023 f.

    Google Scholar 

  57. Einige der zu behandelnden Zeugnisse wurden zwar von Boretius und Krause in ihre Kapitularienausgabe aufgenonnen, doch schon Ganshof hob sie aufgrund inhaltlicher Kriterien von den eigentlichen Satzungen der Karolinger ab, vgl. Ganshof, Kapitularien S. 25 f. Bühler konnte ähnliche Befunde von der handschriftlichen Überlieferung her machen, vgl. Bühler, Capitularia relecta S. 410–414, 468 f. Soweit diese Schriftstücke brief ähnlichen oder mandatorischen Charakter haben, werden sie mit in die Betrachtung einbezogen.

    Google Scholar 

  58. Das Schreiben Papst Hadrians I. an die Gesandten Karls des Großen von 788 ist die älteste im Original erhaltene Papsturkunde: ChLA 16 Nr. 630 S. 67–71. Die maßgebliche Liste der erhaltenen originalen Papsturkunden bei Paul Rabikauskas, Die römische Kuriale in der päpstlichen Kanzlei (Miscellanea Historiae Pontificiae 20, 1958) S. 225–242. Der sogenannte Kaiserbrief von Saint-Denis ist ein an einen Karolinger gerichtetes Auslandsschreiben, das einzige erhaltene Exemplar einer byzantinischen Kaiserurkunde aus dem Frühmittelalter. Vgl. mit der Angabe der älteren Lit. Documents impériaux et royaux de l’Europe médiévale. Catalogue de l’exposition [Archives Nationales] (1977) Nr. 1 (in die Zeit Ludwigs des Frommen datiert). Abbildung u. a. bei Franz Dölger/Johannes Karayannopulos, Byzantinische Urkundenlehre. Erster Abschnitt, Die Kaiserurkunden (Byzantinisches Handbuch im Rahmen des Handbuchs der Altertumswissenschaft 3. Teil, 1. Bd., 1. Abschnitt = Handbuch der Altertumswissenschaft 12. Abt. 3. Teil, 1. Bd., 1. Abschnitt, 1968) Tafel 3.

    Google Scholar 

  59. François Louis Ganshof, Les relations extérieures de la monarchie franque sous les premiers souverains carolingiens, Annali di storia del diritto 5/6 (1961–62) S. 1–53. Vgl. Auch

    Google Scholar 

  60. Michael Borgolte, Der Gesandtenaustausch der Karolinger mit den Abbasiden und mit dem Patriarchen von Jerusalem (Münchener Beiträge zur Mediävistik und Renaissance-Forschung 25, 1976) S. 52, 83, 101–107;

    Google Scholar 

  61. Gertrud Thoma, Papst Hadrian I. und Karl der Große. Beobachtungen zur Kommunikation zwischen Papst und König nach den Briefen des Codex Carolinus, in: Festschrift für Eduard Hlawitschka zum 65. Geburtstag, hg. von Karl Rudolf Schnith und Roland Pauler (Münchener Historische Studien. Abteilung Mittelalterliche Geschichte 5, 1993) S. 37–58.

    Google Scholar 

  62. Eine komplette Aufstellung dieser Stücke fehlt bislang; die von Rolf Köhn, Latein und Volkssprache, Schriftlichkeit und Mündlichkeit in der Korrespondenz des lateinischen Mittelalters, in: Zusammenhänge, Einflüsse, Wirkungen. Kongreßakten zum ersten Symposium des Mediävistenverbandes in Tübingen, 1984, hg. von Joerg O. Fichte, Karl Heinz Göller und Bernhard Schimmelpfennig (1986) S. 340–356, hier S. 346 Anm. 19, und ders.,

    Google Scholar 

  63. Rolf Köhn, Zur Quellenkritik kopial überlieferter Korrespondenz im lateinischen Mittelalter, zumal in Briefsammlungen, MIÖG 101 (1993) S. 284–310, hier S. 289 f. angekündigte Sammlung ist m.W. bisher nicht publiziert worden. Die umfassendste Sammlung bei

    Google Scholar 

  64. Hartmut Hoffmann, Zur mittelalterlichen Brieftechnik, in: Spiegel der Geschichte. Festgabe für Max Braubach zum 10. April 1964, hg. von Konrad Repgen und Stephan Skalweit (1964) S. 141–170, hier S. 147–150. Vgl. Bischoff, Paläographie S. 58; Constable, Letters (wie Anm. 37) S. 55. Aufgrund des Forschungsstandes kann auch meine Übersicht nur vorläufig sein.

    Google Scholar 

  65. MGH Epp. 5 S. 311 f. Nr. 8; BM2 Nr. 774. Kaiserurkunden in Abbildungen, hg. von Heinrich von Sybel und Theodor von Sickel (1880–1890) Lieferung XI, Tafel 1; vgl. den Kommentar von Theodor von Sickel, in: Kaiserurkunden in Abbildungen, hg. von Heinrich von Sybel und Theodor von Sickel. Text (1891) S. 465 f.; Georges Tessier, Diplomatique Royale Française (1962) S. 123.

    Google Scholar 

  66. Tessier, Recueil 2 S. 431 f. Nr. 417.

    Google Scholar 

  67. Clm 6333, fol. 87, fol. 90. Vgl. Königsbrief Karls d. Gr. an Papst Hadrian über Abt-Bischof Waldo von Reichenau-Pavia. Palimpsest-Urkunde aus Cod. lat. monac. 6333, hg. von Emmanuel Munding (Texte und Arbeiten hg. durch die Erzabtei Beuron, 1. Abteilung, Beiträge zur Ergründung des älteren lateinischen christlichen Schrifttums und Gottesdienstes 6, 1920) Abb. S. 2, Ed. S. 3 f., Einordnung S. 20 f.; ChLA 12 Nr. 543 S. 74 f, Faks. S. 75; Constable, Letters (wie Anm. 37) S. 55. Wilhelm Erben, Anwendung neuer Lichtbildverfahren für die Herausgabe der Kaiser-Urkunden, NA 46 (1926) S. 11–33, hier S. 11–13 ließ die Frage der Originalität offen. Er beobachtete Ähnlichkeiten von Clm 6333, fol. 87/90 mit ebda. fol. 32/35, einem heute völlig unlesbaren Brief wohl an Karl den Großen (zur Lesbarkeit Munding, Königsbrief S. 46; die mir freundlicherweise ermöglichte Autopsie mit Quarzlampe hat keine weiteren Erkenntnisse erbracht).

    Google Scholar 

  68. His itaque praemissis paternitati vestrae studuimus transmittere praesentem praedistinationem uidelicet Uualtonem… (ed. ChLA 12 Nr. 543 S. 74).

    Google Scholar 

  69. Der Editor des Briefes ließ bald eine Biographie Waldos folgen, vgl. Emmanuel MUNDING, Abt-Bischof Waldo. Begründer des goldenen Zeitalters der Reichenau (Texte und Arbeiten hg. durch die Erzabtei Beuron, 1. Abteilung, Beiträge zur Ergründung des älteren lateinischen christlichen Schrifttums und Gottesdienstes 10/11, 1924). Daß Waldo zwar eine zeitlang für das Bistum Pavia zuständig war, aber niemals zum Bischof geweiht wurde, zeigte

    Google Scholar 

  70. Donald A. Bullough, ‚Baiuli‘in the Carolingian ‚regnum Langobardorum‘and the career of Abbot Waldo († 813), The English Historical Review 77 (1962) S. 625–637, hier S. 632–635. Ich danke Frau Dr. Heike Mierau, Münster, für den freundlichen Hinweis auf diesen Aufsatz.

    Article  Google Scholar 

  71. Ralf Peters, Die Entwicklung des Grundbesitzes der Abtei Saint-Denis in merowingischer und karolingischer Zeit (1993) S. 167, hält es (nur mit Verweis auf Munding und Bullough) für fraglich, ob Waldo Bischof wurde.

    Google Scholar 

  72. Nach Autopsie des Clm 6333.

    Google Scholar 

  73. Bischoff, Schreibschulen 1 S. 32–34; vgl. Adriaan Verhulst, Das Besitzverzeichnis der Genter Sankt-Bavo-Abtei von ca. 800 (Clm 6333). Ein Beitrag zur Kritik der karolingischen Urbarialaufzeichnungen, FmSt 5 (1971) S. 193–234, hier S. 195 f.

    Google Scholar 

  74. Jüngste Zusammenstellung bei Stratmann, Briefe (wie Anm. 34) S. 50.

    Google Scholar 

  75. MGH Epp. 3, S. 655–657 Nr. 2; Faks. ChLA 16, Nr. 629 S. 59–65.

    Google Scholar 

  76. Clm 6333, fol. 32/35; vgl. MUNDING, Königsbrief (wie Anm. 44) S. 46; Erben, Anwendung (wie Anm. 44) S. 12.

    Google Scholar 

  77. Köln, Dombibliothek Hs. 117, fol. 93–97. Ernst Perels, Propagandatechnik im IX. Jahrhundert. Ein Original-Aktenstück für Erzbischof Gunthar von Köln, AUF 15 (1938) S. 423–425;

    Google Scholar 

  78. Horst Fuhrmann, Eine im Original erhaltene Propagandaschrift des Erzbischofs Gunthar von Köln (865), AfD 4 (1958) S. 1–51. Fuhrmann (S. 35) nimmt an, Hinkmar habe — dem Wunsch Gunthars folgend — die Rechtssammlung verbreitet und dabei das Original an den kölnischen Klerus geschickt. Die Überlegungen bei Stratmann, Briefe (wie Anm. 34) S. 49 f., Hinkmar habe nach Kenntnisnahme und Veranlassung entsprechender Schritte den Brief an den Absender zurückgesandt, leuchten weniger ein.

    Google Scholar 

  79. StA Münster, Fürstentum Münster Urk. 2 (MGH Epp. 6 S. 194 f. Nr. 30).

    Google Scholar 

  80. LB Karlsruhe, Fragm. Aug. 150; ed. Schwarzmaier, Brief (wie Anm. 31).

    Google Scholar 

  81. MGH Epp. 8, 1 S. 141 f. Nr. 164. Für die Originalität tritt ein (mit Nachweisen der älteren Literatur) H. Silvestre, Notices et extraits des manuscrits 5413–22, 10098–105 et 10127–44 de la Bibliothèque Royale de Bruxelles, Sacris erudiri 5 (1953), S. 174–192, hier S. 177–179; zurückhaltender Stratmann, Briefe (wie Anm. 34) S. 50 f.

    Google Scholar 

  82. StA Münster, Stift Nottuln Urk. 1 (MGH Epp. 6 S. 131 Nr. 2). Hoffmann, Brieftechnik (wie Anm. 41) S. 149 Anm. 34 hielt das Stück, da Rückadresse, Schlußgruß und Faltung fehlen, für ein Konzept. Der Überlieferungsgeschichte dieses Stückes werde ich demnächst eine knappe Studie widmen.

    Google Scholar 

  83. Der Brief (Clm 6382, fol. 44r, MGH Epp. 5 S. 338 Nr. 23) befindet sich auf einer etwas beschnittenen Pergamentseite, auf der Rückseite finden sich Tintenspuren, Rasuren und Spuren der Blindlinierung. Anzeichen einer Faltung konnte ich nicht ausmachen. Die Seite bildet das äußere Blatt des ersten Quaternio einer Handschrift des achten Jahrhunderts von Gregors Moralium pars ultima. Vgl. dazu schon Bischoff, Schreibschulen 1 S. 73. Hoffmann, Brieftechnik (wie Anm. 41) S. 149 Anm. 34 reihte das Stück unter der Rubrik Konzepte ein.

    Google Scholar 

  84. ChLA 2 Nr. 174 S. 128 f., dort als „Fragment of Letter“angesprochen.

    Google Scholar 

  85. ChLA 2, Nr. 176 S. 132 f. Vgl. dazu unten S. 136 Anm. 124, S. 161 f. Anm. 252.

    Google Scholar 

  86. Hier ist auf das dem Brief Gunthars von Köln beigelegte Dossier (vgl. Anm. 52) zu verweisen. Diese Praxis wurde vor allem bei hagiographischen Schriften beobachtet; vgl. Bernhard Bischoff, Über gefaltete Handschriften, vornehmlich hagiographischen Inhalts, in: ders., Mittelalterliche Studien 1 S. 93–100 (zuerst in: Bulletino dell’ „Archivio Paleografica Italiano“, N.S. 2–3, 1 [1956/57]).

    Google Scholar 

  87. Vgl. die unvollständigen Aufstellungen bei Erben, Kaiserurkunden (wie Anm. 7) S. 180 f.; Robert-Henri Bautier, La chancellerie et les actes royaux dans les royaumes carolingiens, BECh 142 (1984) S. 5–80, hier S. 66 Anm. 1. Den aktuellen Kenntnisstand über karolingische Mandate faßte Robert-Henri Bautier, ebda. S. 61–67 prägnant zusammen.

    Article  Google Scholar 

  88. BM2 924 (StA Münster, Urk. Corvey Nr. 4). Kaiserurkunden in Abbildungen (wie Anm. 42) I,7a; Hans Foerster, Urkundenlehre in Abbildungen. Mit Erläuterungen und Transkriptionen (1951) S. 18.

    Google Scholar 

  89. D Lu. II. 12. Diplomi Imperiali e Reali delle Cancellerie d’Italia (1892) Tav. 11; vgl. dazu Notizie e Trascrizioni dei Diplomi Imperiali e Reali delle Cancellerie d’Italia (1892) 11 (Kommentar von Theodor von Sickel).

    Google Scholar 

  90. D LD. 71; Diplomata Karolinorum. Faksimile-Ausgabe der in der Schweiz liegenden originalen Karolingerdiplome, hg. von Albert Bruckner (1969–1974) Nr. 31.

    Google Scholar 

  91. D Arn. 111; Bruckner, Diplomata Karolinorum (wie Anm. 64) 98.

    Google Scholar 

  92. D Arn. 155; Kaiserurkunden in Abbildungen (wie Anm. 42) I,7b.

    Google Scholar 

  93. Schiaparelli, D Berengar I. 133; Archivio Paleografico Italiano, hg. von Ernesto Monaci, Vol. 9 (Fasc. 36), hg. von Luigi Schiaparelli (1911) Tav. 18.

    Google Scholar 

  94. Tessier, Recueil 1 S. 563 f. Nr. 224; Bautier, Chancellerie (wie Anm. 61) S. 66. Da das Schriftstück schon für Bautier nicht auffindbar war, habe ich keinen Versuch der Autopsie unternommen.

    Google Scholar 

  95. Zu den Briefsammlungen Carl Erdmann, Studien zur Briefliteratur Deutschlands im elften Jahrhundert (Schriften des Reichsinstituts für ältere deutsche Geschichtskunde 1, 1938) S. 1 f.;

    Google Scholar 

  96. Rudolf Schieffer, Briefe und Briefsammlungen als Editionsaufgabe. 1. Die Zeit bis 1100, in: Mittelalterliche Textüberlieferung und ihre kritische Aufarbeitung (1976) S. 60–63, hier S. 60 f. Instruktiver Überblick bei Bernhard Schmeidler, Ueber Briefsammlungen des früheren Mittelalters in Deutschland und ihre kritische Verwertung (Vetenskaps-Societeten i Lund. Arsbok 1926 = Yearbook of the New Society of Letters at Lund, 1926) S. 19–23; Constable, Letters (wie Anm. 37) S. 56–62; Köhn, Quellenkritik (wie Anm. 41) S. 296–307.

    Google Scholar 

  97. Vgl. Mark Mersiowsky, Graphische Symbole in den Urkunden Ludwigs des Frommen, in: Graphische Symbole in mittelalterlichen Urkunden. Beiträge zu einer diplomatischen Semiotik, hg. von Peter Rück (Historische Hilfswissenschaften 3, 1996) (im Druck) mit Angabe der weiterführenden Literatur; Schwarzmaier, Brief (wie Anm. 31) S. 58 f. Instruktiv ist der Vergleich mit den gleichartigen Verhältnissen im 12. Jh., die

    Google Scholar 

  98. Peter Classen, Aus der Werkstatt Gerhochs von Reichersberg. Studien zur Entstehung und Überlieferung von Briefen, Briefsammlungen und Widmungen, DA 23 (1967) S. 31–92, hier nach Ausgewählte Aufsätze von Peter Classen. Unter Mitwirkung von Carl Joachim Classen und Johannes Fried hg. von Josef Fleckenstein (Vorträge und Forschungen 28, 1983) S. 379–430, hier S. 380–387 für die gut dokumentierte Schriftproduktion Gerhochs von Reichersberg herausarbeiten konnte.

    Google Scholar 

  99. BM2 800; ed. Chartes et Documents de Saint-Bénigne de Dijon. Prieurés et dépendances des origines à 1300, hg. von Georges Chevrier und Maurice Chaume, 1 (VIe–Xe siècles), bearb. von Robert Folz unter Mitarbeit von Jean Marilier (Analecta Burgundica, 1986) Nr. 34 S. 69. Vgl. Charlotte Dahlmann, Untersuchungen zur Chronik von Saint-Bénigne in Dijon, NA 49 (1932) S. 281–331, hier S. 324 Nr. 18.

    Google Scholar 

  100. Zu den wenigen Urkunden, die Gerhoch von Reichersberg im 12. Jahrhundert nicht kopieren ließ, gehören mehrere Mandate, und die einzige verlorene Urkunde ist ein solches; vgl. Classen, Werkstatt (wie Anm. 70) S. 382.

    Google Scholar 

  101. Nur als Regesten erhalten sind etwa folgende Briefe Hinkmars: MGH Epp. 8, 1 Nr. 5, 6, 10, 11, 13, 16, 18, 29, 30, 31, 41–43, 45–47, 49, 50, 62, 63, 65, 68, 69, 70, 75, 77, 92, 93, 95, 98, 103, 105, 107, 114, 116, 117, 118, 128, 130, 138–140, 142–144, 151–155, 157, 167, 168, 171–178, 180, 191, 196. Über Text verfügen wir im Falle von Hinkmar, Brief 12, ebda. S. 4 f. Vgl. auch Stratmann, Briefe (wie Anm. 34) S. 66.

    Google Scholar 

  102. Den literarischen Charakter betonte besonders Erdmann, Briefe (wie Anm. 68) S. 1 f.; vgl. auch Köhn, Latein und Volkssprache (wie Anm. 41) S. 342. Constable, Letters (wie Anm. 37) S. 56 f. unterscheidet zwischen archivischen, didaktischen und literarischen Sammlungen. Vgl. jetzt die Differenzierung zwischen Briefregister, Briefbuch, Briefsammlung und Briefsteller bei Köhn, Quellenkritik (wie Anm. 41) S. 296–307.

    Google Scholar 

  103. Vgl. Dieter Schaller, Vortrags- und Zirkulardichtung am Hof Karls des Großen, Mittellateinisches Jahrbuch 6 (1969) S. 14–36, hier S. 14.

    Google Scholar 

  104. Karl Hampe, Zur Datierung der Briefe des Bischofs Frothar von Toul, NA 21 (1896) S. 747–760, hier S. 747 spricht davon, daß die Sammlung „den Charakter einer Formelsammlung“trage; vgl. auch den Beitrag von Martina Stratmann in diesem Band S. 85.

    Google Scholar 

  105. François Louis Ganshof, Les traits généraux du système d’institutions de la monarchie franque, in: Il passaggio dall’antichità al medioevo in occidente (Settimane di studio del Centro italiano di studi sull’alto medioevo 9, 1962) S. 127; ders., The impact of Charlemagne on the institutions of the Frankish realm, Speculum 40 (1965) S. 47–62; ders., Charlemagne et les institutions de la monarchie franque, in: Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben, hg. von Wolfgang Braunfels, Bd. 1: Persönlichkeit und Geschichte, hg. von Helmut Beumann (31967) S. 349–393; Werner, Missus — Marchio — Cornes S. 191–239;

    Google Scholar 

  106. Johannes Fried, Der karolin-gische Herrschaftsverband im 9. Jh. zwischen ‚Kirche‘und ‚Königshaus‘, HZ 235 (1982) S. 1–43. Vgl. auch die neueren Übersichten bei

    Google Scholar 

  107. Pierre Riché, La vie quotidienne dans l’empire Carolingien (1973) S. 109–120, dt.:

    Google Scholar 

  108. Pierre Riché, Die Welt der Karolinger (21984) S. 109–119; ders.,

    Google Scholar 

  109. Pierre Riché, Les Carolingiens. Une famille qui fit l’Europe (1983) S. 130–135, dt.:

    Google Scholar 

  110. Pierre Riché, Die Karolinger. Eine Familie formt Europa (1987) S. 157–163;

    Google Scholar 

  111. Rosamond McKitterick, The Frankish Kingdoms under the Carolingians, 751–987 (1983) S. 77–105; Schneider, Frankenreich (wie Anm. 13) S. 52–56;

    Google Scholar 

  112. Hans K. Schulze, Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger (1987) S. 214–221;

    Google Scholar 

  113. Johannes Fried, Der Weg in die Geschichte. Die Ursprünge Deutschlands. Bis 1024 (Propyläen Geschichte Deutschlands 1, 1994) S. 294–319.

    Google Scholar 

  114. Zur Grafschaftsverfassung vgl. Hans K. Schulze, Die Grafschaftsverfassung der Karolingerzeit in den Gebieten östlich des Rheins (Schriften zur Verfassungsgeschichte 19, 1973); ders.,

    Book  Google Scholar 

  115. Hans K. Schulze, Grundprobleme der Grafschaftsverfassung. Kritische Bemerkungen zu einer Neuerscheinung, Zs. für Württembergische LG 44 (1985) S. 265–282;

    Google Scholar 

  116. Michael Borgolte, Die Geschichte der Grafengewalt im Elsaß von Dagobert I. bis Otto dem Großen, ZGORh 131 (1983) S. 3–54; ders., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit (Vorträge und Forschungen Sonderband 31, 1984); ders., Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. Eine Prosopographie (Archäologie und Geschichte 2, 1986);

    Google Scholar 

  117. Thomas Zotz, Grafschaftsverfassung und Personengeschichte. Zu einem neuen Werk über das karolingerzeitliche Alemannien, ZGORh 136 (1988) S. 1–16;

    Google Scholar 

  118. Ulrich Nonn, Pagus und Comitatus in Niederlothringen. Untersuchungen zur politischen Raumgliederung im früheren Mittelalter (Bonner Historische Forschungen 49, 1983); ders.,

    Google Scholar 

  119. Ulrich Nonn, Probleme der frühmittelalterlichen Grafschaftsverfassung am Beispiel des Rhein-Mosel-Raums, Jb. für westdeutsche LG 17 (1991) S. 29–41. Zu den missi mit Nachweis der älteren Literatur Werner, Missus — Marchio — Comes S. 195–205;

    Google Scholar 

  120. Jürgen Hannig, Pauperiores vassi de infra palatio? Zur Entstehung der karolingischen Königsbotenorganisation, MIÖG 91 (1983) S. 309–374; ders.,

    Google Scholar 

  121. Jürgen Hannig, Zentrale Kontrolle und regionale Machtbalance. Beobachtungen zum System der karolingischen Königsboten am Beispiel des Mittelrheingebietes, Archiv für Kulturgeschichte 66 (1984) S. 1–46.

    Google Scholar 

  122. Alkuin, Carmen 26, 26 (MGH Poetae 1 S. 246). In mehreren Schreiben des Lupus von Fernères ist von einem Mönch G. am Hofe Lothars I. die Rede. Die Werke des Lupus liegen in drei Editionen vor: MGH Epp. 6 S. 1–126; Loup de Fernères, Correspondance, hg. von Léon Levillain, Bd. 1: 829–847, Bd. 2: 847–862 (Les Classiques de l’Histoire de France au Moyen Age 10, 16, 1927/35, 21964); Servati Lupi Epistulae, hg. von Peter K. Marshall (Bibliotheca Scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, 1984). Die Zählung bei Dümmler (MGH) und Marshall stimmt überein, die Angabe nach Levillain folgt in Klammer. Über G. heißt es in Lupus, Brief 108 (L. 29), ed. Marshall 108, 3 S. 104 Z. 24 in officio condendarum epistolarum perseueraret. Die Identifizierung des Mönchs G. mit Glorius, dem aus der Kanzlei Ludwigs des Frommen stammenden Notar, der in Lothars Kanzlei wechselte, nach Mühlbacher bei Fleckenstein, Hofkapelle (wie Anm. 6) S. 105 Anm. 387, S. 126 Anm. 85. Vorsichtiger Theodor Schieffer, Die Doppelurkunde Lothars I. aus Mainz (BM. 1071 für Metz), Archiv für mittelrheinische KG 14 (1962) S. 417–426, hier S. 425; ders., DD Kar. III S. 18, 28 f. Es ist aber nicht zwingend, die Formulierung des Lupus auf die Kanzlei zu beziehen. Wenn er eindeutig von Urkunden spricht, benutzt er nicht littera oder epistola, sondern in Lupus, Brief 11 (L. 19), ed. Marshall 11, 2 S. 20 Z. 17 edictum, ebenso Lupus, Brief 12 (L. 71), ed. Marshall 12, 3 S. 21 Z. 10, oder praeceptum, so Lupus, Brief 71 (L. 42), ed. Marshall 71, 3 S. 74 Z. 18, 22 (wie überhaupt die Karolingerzeit zwischen den Textsorten gut zu unterscheiden wußte). G. muß also nicht mit Glorius identifiziert werden, sondern könnte auch ein mit Briefeschreiben befaßter Kleriker am Hofe gewesen sein.

    Google Scholar 

  123. Vgl. mit entsprechenden Nachweisen für den Hof Pierre Riché, La Formation des Scribes dans le Monde Merovingien et Carolingien, in: Histoire comparée de l’administration (wie Anm. 14) S. 75–80, hier S. 77 f. Die Tätigkeit dieser Schreiber ist vor allem durch die Informationen, die uns für den jungen Hinkmar von Reims zur Verfügung stehen, gut belegt; vgl. Heinz Löwe, Hinkmar von Reims und der Apocrisiar. Beiträge zur Interpretation von De ordine palatii, in: Festschrift für Hermann Heimpel zum 70. Geburtstag am 19. September 1971, Bd. 3 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 36, 3, 1972) S. 197–225, hier S. 201 f. Für lokale Kleriker und Gerichtsschreiber vgl. Johanek, Rechtliche Funktion S. 138–143.

    Google Scholar 

  124. Werner, Missus — Marchio — Comes S. 194.

    Google Scholar 

  125. Vgl. Josef Fleckenstein, Karl der Große und sein Hof, in: Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben 1 (wie Anm. 77) S. 24–50; ders., Die Struktur des Hofes Karls des Großen im Spiegel von Hinkmars De ordine palatii, Zs. des Aachener Geschichtsvereins 83 (1976) S. 5–22 sowie jetzt den Beitrag von Peter Johanek in diesem Band. Zum Problem frühmittelalterlicher Staatlichkeit Goetz, Regnum (wie Anm. 36); Perroy, Administration (wie Anm. 35) S. 133–141 geht von modernen Staatlichkeitskriterien aus und zeichnet daher ein sehr dunkles Bild.

    Google Scholar 

  126. Vgl. etwa die verschiedenen Briefe in den karolingischen Formularsammlungen (ed. MGH Formulae): Formulae Marculfinae aevi Karolini 19 S. 120; Formulae Murbacenses 4–5 S. 330–331; Formulae Augienses B Nr. 43 S. 363–364; Formulae Augienses C Nr. 6 S. 367; Formulae Sangallenses miscellaneae Nr. 1 S. 380, Nr. 29 S. 415; Formulae Collectionis sancti Dionysii Nr. 15 S. 504, Nr. 18 S. 505–506, Nr. 22 S. 507–508; Collectio Codicis Havniensis 1943 Nr. 1–2 S. 522–523; Indicularius Thiathildis Nr. 1–2 S. 525–526; E Codice Parisiensi Lat. 13090 Nr. 1 S. 528–529; Formulae Negotiorum Civilium Nr. 1–2 S. 533–534. Eine Vielzahl von Materien ist in Hinkmars Briefen an die verschiedenen Karolinger enthalten: MGH Epp. 8, 1 Nr. 6 S. 3, Nr. 18 S. 7, Nr. 29–31 S. 10, Nr. 60–61 S. 34, Nr. 73 S. 38, Nr. 75 S. 39, Nr. 95 S. 43, Nr. 107 S. 52, Nr. 114 S. 57, Nr. 117 S. 58, Nr. 138 S. 107, Nr. 139–140 S. 108, Nr. 143–145 S. 116, 151 S. 119, Nr. 153 S. 119, Nr. 168 S. 143, Nr. 178 S. 167 (ohne Widmungsbriefe etc.). Einhard: MGH Epp. 5 Nr. 10 S. 113 f., Nr. 34 S. 126 f. Zum Teil appellierten in Streitfragen beide Seiten gleichzeitig an den Herrscher, vgl. etwa Karl an Alkuin, Brief 247 (MGH Epp. 4 S. 399 Z. 40 f.): Pridie, quam ad nostram praesentiam a vobis missa venisset epistola, adlatae nobis sunt litterae a Theodulfo episcopo missae… (dazu unten S. 152 f.). Vgl. auch Paul Kirn, Reklamationsbriefe und Reklamationsrecht in der Karolingerzeit, in: Festschrift Edmund E. Stengel zum 70. Geburtstag am 24. Dezember 1949 (1952) S. 195–202.

    Google Scholar 

  127. Hier nur wenige Beispiele. Der wohl erkrankte Erzbischof Leidrad von Lyon gab 813/14 dem Kaiser eine Art Rechenschaftsbericht über seine Handlungen nach Antritt des Amtes; Brief 30 (MGH Epp. 4 S. 542–544), überholt durch Alfred Coville, Recherches sur l’Histoire de Lyon du Vme Siècle au IXme Siècle (450–800) (1928) S. 268–287; vgl.

    Google Scholar 

  128. Hubert Gerner, Lyon im Frühmittelalter. Studien zur Geschichte der Stadt, des Erzbistums und der Grafschaft im 9. und 10. Jahrhundert (1968) S. 174–178;

    Google Scholar 

  129. Otto Gerhard Oexle, Forschungen zu monastischen und geistlichen Gemeinschaften im westfränkischen Bereich (Münstersche Mittelalter-Schriften 31, 1978) S. 134–141. Das berühmteste Beispiel ist sicher der supplex libellus der Fuldaer Mönche, der erstmals 812 Karl dem Großen und 816/17 in der erhaltenen Form Ludwig dem Frommen vorgelegt wurde, ed. Supplex libellus monachorum Fuldensium Carolo imperatori porrectus (812 et 817), ed. Josef Semmler (CCM 1 [1963] S. 320–327); vgl.

    Google Scholar 

  130. Josef Semmler, Studien zum Supplex Libellus und zur anianischen Reform in Fulda, ZKG 69 (1958) S. 268–298. Weitere Beschwerdebriefe liegen etwa für Bischof Viktor IL von Chur (MGH Epp. 3 S. 309 Nr. 7), vgl. dazu Borgolte, Geschichte der Grafschaften (wie Anm. 78) S. 219–229, und St. Medard in Soissons aus der Zeit um 860–870 (MGH Epp. 6 S. 179 f. Nr. 25, 2) vor.

    Google Scholar 

  131. So besitzen wir noch den Text eines Schreibens eines Sachsen sowie dessen Mutter und Schwester an Ludwig den Frommen. Sie baten den Kaiser, ihnen ihr väterliches Erbe wiederzuerstatten, das ihnen in den Wirren der Sachsenkriege verloren gegangen war: MGH Epp. 5 S. 300 f. Nr. 2; vgl. dazu Kirn, Reklamationsbriefe (wie Anm. 83) S. 197 f.

    Google Scholar 

  132. D Kar. 1179 (Zitat S. 241 Z. 40–42). Zu Johannes R. J. H. Collins, Charles the Bald and Wifred the Hairy, in: Charles the Bald. Court and Kingdom, hg. von Margaret T. Gibson und Janet L. Nelson (21990) S. 169–188, hier S. 186 f. Vgl. zum Umfeld Walther Kienast, Die fränkische Vasallität. Von den Hausmeiern bis zu Ludwig dem Kind und Karl dem Einfältigen, hg. von Peter Herde (Frankfurter Wissenschaftliche Beiträge. Kulturwissenschaftliche Reihe 18, 1990) S. 147. Johanek, Probleme einer zukünftigen Edition S. 421 f. hob das hier zutagetretende Interesse Ludwigs an der schriftlichen Fixierung von Rechtstiteln hervor.

    Google Scholar 

  133. MGH Epp. 4 S. 71 Nr. 29, S. 375 f. Nr. 231.

    Google Scholar 

  134. Vgl. Hinkmar von Reims, De ordine palatii, hg. u. übers, von Thomas Gross und Rudolf Schieffer (MGH Fontes iuris 3 [1980] S. 74, Z. 368–372, Übersetzung ebda. S. 75).

    Google Scholar 

  135. Theodulf, Carmen 25, 64–66 (MGH Poetae 1 S. 485).

    Google Scholar 

  136. Agobard, Brief 5 (MGH Epp. 5 S. 164 Z. 31–34); Agobardi Lugdunensis Opera Omnia, hg. von Lieven van Acker (CC Cont. Med. 52 [1981] Nr. 6, S. 115 Z. 7–11). In diesem wie den nachfolgenden Fällen unterscheiden sich die Editionen lediglich in der Schreibung u-v und einigen Beistrich- bzw. Semikolon-Wechseln. Vgl. zur Situation Agobards Egon Boshof, Erzbischof Agobard von Lyon. Leben und Werk (Kölner Historische Abhandlungen 17, 1969) S. 89, S. 105 f.

    Google Scholar 

  137. Agobard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 184 Z. 21–25); Agobardi op. (wie Anm. 90) 11, S. 194 Z. 110–115: Dum enim gloriantur mentientes simplicibus christianis, quod cari sint vobis propter patriarchas, quod honorabiliter ingrediantur in conspectu vestro et egrediantur, quodexcellentissimę personę cupiant eorum orationes et benedictiones, et fateantur talem se legis auctorem habere velle, qualem ipsi habent, dum dicunt consiliatores vestros commotos adversum nos eorum causa…

    Google Scholar 

  138. Agobard, Brief 10 (MGH Epp. 5 S. 202 Z. 8–22); Agobardi op. (wie Anm. 90) 13, S. 226 Z. 29–35. Zur Datierung BOSHOF, Agobard (wie Anm. 90) S. 115, 131.

    Google Scholar 

  139. Agobard, Brief 10 (MGH Epp. 5 S. 202 Z. 22–24); Agobardi op. (wie Anm. 90) 13, S. 226 Z. 49–51: Quodque sine periculo dicere nequeo, multi talium putant vos esse murum inter se et imperatorem, per quem defendantur a correctione.

    Google Scholar 

  140. Hinkmar, De ordine palatii (wie Anm. 88) S. 66 Z. 299–301:… qualiter familiarius quaeque regiones palatium adire possent, dum suae genealogiae vel regionis consortes in palatio locum tenere cognoscerent. Zu den Zugangshürden vgl. ebda. S. 68 Z. 308–322; im Zusammenhang der geistlichen Angelegenheiten heißt es bei ihm: et ea tantummodo de externis regem adirent, quae sine illo plenius diffiniri non potuissent… (ebda. S. 70 Z. 326 f.); Et ut ex quacunque parte totius regni, quicunque desolatus, orbatus, alieno aere oppressus, iniuste calumnia cuiusque suffocatus seu cetera his similia… tarn seniorum quamque et mediocrium uniuscuiusque secundum suam indigentiam vel qualitatem, dominorum vero misericordiam et pietatem semper ad manum haberet, per quem singuli ad pias aures principi perferre potuissent (ebda. S. 78 Z. 419–426).

    Google Scholar 

  141. Frothar, Brief 20 (MGH Epp. 5 S. 289 Z. 33 f.).

    Google Scholar 

  142. Bonifatius bat für die Regelung seiner eigenen Nachfolge 752 Fulrad von Saint-Denis um Fürsprache bei König Pippin (MGH Epp. sel. 1 Nr. 93 S. 212–214); ein Abt bat vor 796, vielleicht 788, um Nachrichten vom Hof, Informationen über die Awaren und die römische Kirche (Bischoff, Salzburger Formelbücher [wie Anm. 31] II, 15 S. 38 f., vgl. dazu ebda. S. 14); Bischof Frothar von Toul wandte sich mehrfach an Hilduin, den Erzkaplan Ludwigs des Frommen, um von verschiedenen Bauarbeiten an den Pfalzen befreit zu werden (Frothar, Brief 9, MGH Epp. 5 S. 282 f.), bat wegen der Restituierung zweier Mansen um Vortrag beim Kaiser (ebda. S. 287 f. Nr. 17) und suchte gegen die Entfremdung von verliehenen Lehngütern bei Hilduin Unterstützung (ebda. S. 289 f. Nr. 20). Etwas mysteriös ist ein Brief zweier Personen an Walahfrid Strabo, den Kapellan der Kaiserin Judith. Sie erinnern ihn in bestimmtem Ton an die Einhaltung eines Versprechens, ohne irgendetwas über dessen Inhalt anzudeuten (Einhard, Brief 69, MGH Epp. 5 S. 143; zur Identifizierung vgl. ebda. Anm. 3; Fleckenstein, Hofkapeile [wie Anm. 6] S. 73).

    Google Scholar 

  143. Frothar, Brief 10 (MGH Epp. 5 S. 283, Zitat Z. 28 f.); vgl. zum Verhältnis von Frothar zu Gerung auch Nr. 6 (S. 280), Nr. 18 (S. 288 f.), Nr. 23 (S. 292).

    Google Scholar 

  144. Als kaiserliche missi den Elekten für das Erzbistum Sens abgelehnt hatten, wandte sich die Wahlversammlung in Einzelbriefen an Erzkaplan Hilduin, Einhard und Kaiserin Judith, baten um Unterstützung und die Gelegenheit, den abgelehnten Elekten dem Kaiser persönlich vorzuführen (Frothar, Brief 13–15, MGH Epp. 5 S. 285–287). Lupus von Fernères führte über Jahre eine langanhaltende Korrespondenz mit verschiedenen Partnern, um Karl den Kahlen zur Rückgabe der Zelle Saint-Josse zu bewegen: Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 11 (L. 19), 42 (L. 43), 43 (L. 47), 44 (L. 48), 45 (L. 49), 53 (L. 57), 55 (L. 58), 60 (L. 65), 61 (L. 86), 62 (L. 87), 71 (L. 42), 83 (L. 82), 88 (L. 32), 92 (L. 36), 117 (L. 116). Zur Bedeutung dieser Zelle vgl. Pauline Stafford, Charles the Bald, Judith and England, in: Charles the Bald (wie Anm. 86) S. 139–153, hier S. 140 f. Auch für Hinkmar von Reims läßt sich ähnliches zeigen (MGH Epp. 8, 1 S. 2–3 Nr. 5, S. 31 Nr. 50, S. 42 Nr. 92, S. 50 Nr. 100, S. 119 Nr. 152).

    Google Scholar 

  145. Besonders aussagekräftig ist hier die Briefsammlung Einhards. Den comes palatii Geboin ersuchte Einhard, sich die Anliegen eines pagensis namens David vortragen zu lassen, und, falls sie ihm gerechtfertigt erschienen, dem Manne die Vorsprache beim Kaiser zu ermöglichen. Er fügte noch hinzu, daß David ein Mann Lothars sei und ihm daher nicht nur wegen Einhards Bitte, sondern auch Lothars halber Unterstützung zuteil werde (MGH Epp. 5 S. 112 Nr. 6). Einhard wurde außerdem für einen ungenannten Maler (ebda. S. 119 Nr. 18) und zwei seiner pagenses et familiares namens Aristeus und Theothous tätig (ebda. S. 120 Nr. 19). Lupus von Ferrrières intervenierte bei Pardulus von Laon Cum repeto memoria intimos uos esse regi für das Kloster Saint-Colombe, vgl. Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 12 (L. 71), hier zit. nach Marshall 12,2 S. 21 Z. 2–3.

    Google Scholar 

  146. Riche, Karolinger (wie Anm. 77) S. 189–191; Schieffer, Karolinger S. 135 f.; Eugen Ewig, Überlegungen zu den merowingischen und karolingischen Teilungen, in: Nascita dell’Europa ed Europa carolingia: un’equazione da verificare. 19–25 aprile 1979, Bd. 1 (Settimane di studio del Centro italiano di studi sull’alto medioevo 27, 1981), S. 225–253, hier S. 247–249.

    Google Scholar 

  147. Einhard, Brief 27 (MGH Epp. 5 S. 123). In einem anderen Fall besaßen zwei Brüder gemeinsam ein Lehen von 15 Mansen im Gau Tournai und 5 Mansen jenseits des Rheins. Um das Lehen weiter gemeinsam innehaben zu können, beabsichtigte der eine Bruder, sich für das Lehen bei Tournai Kaiser Lothar zu Dienst zu verpflichten, der andere für das jenseits des Rheins liegende Benefizium bei König Ludwig dem Deutschen. Der andere Bruder wollte dem nur auf ausdrücklichen kaiserlichen Befehl zustimmen. Einhard versuchte, zugunsten des ersten Bruders über einen Höfling Kaiser Lothar zum Erlaß dieses Befehls zu bewegen, vgl. Einhard, Brief 29 (MGH Epp. 5 S. 124). Auch einen Priester, der bei der Reichsteilung 833 sein Lehen in Bayern verloren hatte und nun von Kaiser Lothar irgendeinen Lebensunterhalt erhoffte, empfahl der Karlsbiograph einem Hofangehörigen (ebda. S. 124 Nr. 30). Für einen Freund und Familiaren setzte er ein Schreiben an König Ludwig den Deutschen auf, wiederum ging es um die durch Krankheit verhinderte persönliche Lehnsnahme (ebda. S. 126 f. Nr. 34). Übrigens mußte Einhard selbst Ludwig den Deutschen bitten, ihm ein kleines Lehen in Ostfranken zu erhalten, bis er von Kaiser Lothar die Genehmigung bekomme, zu Ludwig zu gehen und sich ihm zu kommendieren (ebda. S. 122 Nr. 25). Auch Hinkmar wandte sich 859/60 wegen der Güter eines gewissen Sigebert, die im Herrschaftsbereich Ludwigs des Deutschen lagen, an Abt Grimald von St. Gallen (Hinkmar, Brief 130, MGH Epp. 8, 1 S. 68); zu Grimald vgl. Dieter Geuenich, Beobachtungen zu Grimald von St. Gallen, Erzkapellan und Oberkanzler Ludwigs des Deutschen, in: Litterae Medii Aevi. Festschrift für Johanne Autenrieth zu ihrem 65. Geburtstag, hg. von Michael Borgolte und Herrad Spilling (1988) S. 55–68.

    Google Scholar 

  148. Alkuin wurde von den Mönchen von St. Peter in Tours gebeten, sich brieflich wegen verschiedener, von alters her zu ihrer Kirche gehörender Zellen und eines Bauplatzes innerhalb der Stadt mit Karl dem Großen in Verbindung zu setzen (Alkuin, Brief 211, MGH Epp. 4 S. 351 Z. 27–32). Flodoard berichtet über Hinkmar von Reims: Scribit et Pippino regi Aquitanico pro rebus ecclesiae suae…, pro quibus etiam litteras Karoli regis ad eundem Pippinum mitti obtinuit… (Hinkmar, Brief 13, MGH Epp. 8, 1 S. 6; Tessier, Recueil 1 S. 274 Nr. 103).

    Google Scholar 

  149. Alkuin, Brief 90 (MGH Epp. 4 S. 134 Z. 20–22).

    Google Scholar 

  150. Einhard, Brief 4 (MGH Epp. 5 S. 111 Z. 13 f.): Sed postquam ego litteras vestras accepi et imperatorem de his, quae voluisti, interrogavi, precepi mihi vobis scribere… Schriftlich wurde sogar mitgeteilt, wenn eine Fürsprache nicht eingelegt werden konnte: Quod petistis necdum regi suggessi, quod oportunitas defuit. maturabo tarnen vobis, cooperante deo, morem gerere, commuai honestate servata. Mit diesen lakonischen Worten beschied Lupus von Fernères Radbertus von Corbie, ed. Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 58 (L. 50), ed. Marshall 58, 1 S. 66 Z. 1 f.

    Google Scholar 

  151. Alkuin, Brief 245 (MGH Epp. 4 S. 393–398). Von den pagenses namens Aristeus und Theothous, Familiaren Einhards, wissen wir, daß sie cum eis litteris an den Hof kamen (Einhard, Brief 19, MGH Epp. 5 S. 120 Z. 9). Allerdings können damit auch Beweisdokumente gemeint sein.

    Google Scholar 

  152. Vgl. zur Terminabsprache Einhards Brief 4 an den Metzer Priester Amalarius, MGH Epp. 5 S. 111. Ausdrücklich heißt es dort (Z. 14):… precepit [imperator] mihi vobis scribere, ut sanctum pasche diem domi celebrassetis… Schon aus der frühen Karolingerzeit besitzen wir einschlägige Zeugnisse: Bonifatius teilte 753 König Pippin brieflich mit, daß er nach überstandener Krankheit wieder in dessen Dienste treten könne, und fragte an, ob er zu einem bestimmten placitum kommen solle (Bonifatius, Brief 107, MGH Epp. sel. 1 S. 233 Z. 7–11). Frothar von Toul bat den Türhüter Gerung, ihn, falls der Kaiser ihn nach Spanien schicken wolle, zu entschuldigen, da sich dann beim geplanten Besuch des Kaisers in Toul Schwierigkeiten ergäben (Frothar, Brief 6, MGH Epp. 5 S. 280); Gerung wird als hostiarius summi sacri palatii bezeichnet. Vgl. dazu die Erläuterungen zu Hinkmar, De ordine (wie Anm. 88) Z. 280 in Anm. 142 S. 64 f. Ein zweiter Brief mit Erwähnung des Spanienzuges ging möglicherweise an Drogo von Metz: Frothar, Brief 7, MGH Epp. 5 S. 280 f.

    Google Scholar 

  153. Alkuin, Brief 240, 241 (MGH Epp. 4 S. 385–387). Daß entsprechende Appelle an karolingische Königinnen und Kaiserinnen gerichtet wurden, überrascht angesichts der wichtigen Stellung dieser Damen nicht; vgl. dazu (mit Schwerpunkt auf die spätere Karolingerzeit) Franz-Reiner Erkens, „Sicut Esther Regina“. Die westfränkische Königin als consors regni, Francia 20/1 (1993) S. 15–38.

    Google Scholar 

  154. Einhard, Brief 13 (MGH Epp. 5 S. 116 f.); zur Situation auch zu vergleichen ebda. Nr. 14 S. 117.

    Google Scholar 

  155. Einhard, Brief 13 (MGH Epp. 5 S. 116 Z. 36 f.).

    Google Scholar 

  156. Einhard, Brief 14 (MGH Epp. 5 S. 117).

    Google Scholar 

  157. Einhard, Brief 15 (MGH Epp. 5 S. 118). Die Zahl der Beispiele läßt sich noch erweitern. Amalarius von Metz war 828 oder 829 am Pfingsttage zum Kaiser bestellt worden. Er ersuchte brieflich um Einhards Unterstützung, und dieser trat an Ludwig den Frommen heran. Nachdem Einhard den Kaiser in bestimmten Fragen um Stellungnahme gebeten hatte, erhielt Amalarius umgehend Antwort (ebda. Nr. 4 S. 111).

    Google Scholar 

  158. Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 78 (L. 72), ep. 79 (L. 74).

    Google Scholar 

  159. Frothar, Brief 31 (MGH Epp. 5 S. 297); vgl. Carlrichard Brühl, Fodrum, Gistum, Servitium Regis. Studien zu den wirtschaftlichen Grundlagen des Königtums im Frankenreich und in den fränkischen Nachfolgestaaten Deutschland, Frankreich und Italien vom 6. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, Bd. 1 (Kölner Historische Abhandlungen 14, 1, 1968) S. 72 f.

    Google Scholar 

  160. Hinkmar, De ordine palatii (wie Anm. 88) S. 76 Z. 385–394, Übersetzung ebda. S. 11. Vgl. Fleckenstein, Struktur (wie Anm. 82) S. 14 f.

    Google Scholar 

  161. Leider besitzen wir nur die Regesten der Briefe, die Hinkmar an Ludwig den Deutschen richtete, als dieser Reims besuchen wollte. Ludwig hatte offenbar klare Anweisungen für seinen Einzug getroffen, und Hinkmar wehrte sich dagegen (Hinkmar, Brief 117, MGH Epp. 8, 1 S. 58): Item semel ac secundo ad ipsum per se de his, quae mandaverat ab eo fieri in adventu suo Remis, ut non sicut disponebat…; vgl. auch ebda. Nr. 118 S. 58. Zur Bedeutung von Reims für die Karolinger vgl. jetzt Philippe Depreux, Saint Remi et la royauté carolingienne, Revue Historique 285 (1991) S. 235–260; ders.,

    Google Scholar 

  162. Philippe Depreux, Imbuendis ad fidem prefulgidum surrexit lumen gentibus. La dévotion à saint Remi de Reims aux IXe et Xe siècles, Cahiers de civilisation médiévale 35 (1992) S. 111–129. Der von Pierre Riché, Welt der Karolinger (wie Anm. 77) S. 29 zitierte Brief (MGH Epp. 4 S. 524–544 Nr. 30) ist keine Antwort auf eine konkrete Anweisung, sondern eine allgemeine Aussage im Rahmen der Rechenschaft des Leidrad (vgl. dazu oben Anm. 84).

    Article  Google Scholar 

  163. Frothar, Brief 6 (MGH Epp. 5 S. 280). Zum servitium vgl. Brühl, Fodrum (wie Anm. 113) S. 97–102, 107.

    Google Scholar 

  164. Frothar, Brief 12 (MGH Epp. 5 S. 284 Z. 26–28). Vgl. allg. zur ‚Beamten‘-Gastung Brühl, Fodrum (wie Anm. 113) S. 107–115 (zu Frothar S. 111). Vgl. auch Dungal Scottus, Brief 4 (MGH Epp. 4 S. 579 f.): Dungal bat Abt Adam von Jumièges um ein Ersatzpferd, da er auf dem Weg zum Hofe Karls des Großen sei.

    Google Scholar 

  165. Formularum codicis S. Emmerami Fragmenta III (MGH Formulae Nr. 34 S. 468).

    Google Scholar 

  166. Synoden: vgl. etwa MGH Conc. 2, 2 Nr. 44 C S. 533, Nr. 50 B S. 599–601, Nr. 61 S. 792 f. Bistumssachen: Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 81 (L. 26), ed. Marshall 81,2 S. 80 Z. 1–4: Briefe Karls des Kahlen. Erzbischof Ado von Vienne wurde 869 gleichzeitig von Kaiser Ludwig IL, König Lothar II. und König Karl in jeweils eigenen Briefen angeschrieben, da er Lothars Befehl, den Kleriker Bernarius zum Bischof zu weihen, nicht nachgekommen war (MGH Epp. 6 S. 175–177 Nr. 23,1–3). Kaiser Karl III. hatte 887 nach einem Schreiben Bischof Walters von Orléans an den Klerus von Auxerre die Kandidatur des Mönchs Teutbert durch einen Brief an den Orléaner Hirten propagiert; ed. Bischoff, Briefe (wie Anm. 31) Nr. 4 S. 130 Z. 14 f.: Praeterea vestra noverit prudentia imperiali serenitate litteras nostrae delatas esse notitiae… Vgl. zum Verhältnis der Karolinger zu Auxerre Yves Sassier, Les Carolingiens et Auxerre, in: L’Ecole Carolingienne d’Auxerre de Murethach à Remi 830–908. Entretiens d’Auxerre 1989, hg. von Dominique Iogna-Prat, Colette Jeudy, Guy Lobrichon (L’Histoire dans l’actualité, 1991) S. 21–36.

    Google Scholar 

  167. Nach den Konzilsakten von Soissons 853 übertrug Karl der Kahle dem späteren Bischof von Châlons-sur-Marne um 840/45 brieflich ansonsten Bischöfen reservierte liturgische Funktionen für die Zeit der Vakanz des Reimser Stuhls: Tessier, Recueil 1 S. 516 f. Nr. 68ter; vgl. zur Synode Wilfried Hartmann, Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien (Konziliengeschichte. Reihe A, Darstellungen, 1989) S. 245–249.

    Google Scholar 

  168. Tessier, Recueil 1 S. 563 f. Während Hartmann, Synoden der Karolingerzeit (wie Anm. 120) S. 250 Anm. 15 aufgrund der Akten von Soissons und Verberie keine Aussagen über die Art der Krankheit treffen konnte, sind die Aussagen des Briefes eindeutig: insolentiam atque insaniam sui episcopi (S. 564 Z. 21), per eius dementię (Z. 24).

    Google Scholar 

  169. Fried, Herrschaftsverband (wie Anm. 77); MISONNE, Mandement (wie Anm. 31) S. 77–79.

    Google Scholar 

  170. Ed. Eckhardt, Kapitulariensammlung Ghaerbalds S. 116–119 als Text LXIX. 124 Ed. ChLA 2 Nr. 176 S. 133.

    Google Scholar 

  171. MGH Conc. 2, 2 Nr. 50 B S. 599–601; vgl. dazu Hartmann, Synoden (wie Anm. 120) S. 179 f.

    Google Scholar 

  172. MGH Capit. 1 Nr. 75 S. 168. Vgl. Ganshof, Kapitularien S. 167 (zur Datierung); Friedrich Prinz, Klerus und Krieg im früheren Mittelalter. Untersuchungen zur Rolle der Kirche beim Aufbau der Königsherrschaft (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 2, 1971) S. 74–76.

    Google Scholar 

  173. Liudprandi Antapodosis II, 9 (MGH SS rer. Germ. [41], S. 42 Z. 19–21); vgl. auch III, 41, ebda. S. 93 Z. 21–24 zu Hugo (931).

    Google Scholar 

  174. Nach den Annalen von Saint-Bertin ordnete Karl der Kahle 869 die Anfertigung von breves durch Rundschreiben an; ed. Tessier, Recueil 2 S. 200 Nr. 318:… per omne regnum suum litterus misit, ut episcopi, abbates et abbatissae brevesinbreviarent. 844 (Levillain) mahnte Lupus von Fernères brieflich solche an: breues etiam, quos de facultate monasterii uestri mittere debuistis, ut apud Sedelocum mihi reddantur, absque ulla excusatione procurate; so Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 80 (L. 40), ed. Marshall 80, 2 S. 79 Z. 25–27. Zu den breves mit Angabe weiterer Literatur Nelson, Literacy (wie Anm. 25) S. 273–278. Ob die 854 in Attigny verkündete Vereidigung der Untertanen Karls des Kahlen gleichfalls auf diesem Wege vorangetrieben wurde, wissen wir nicht. Einen Hinweis darauf gibt Flodoard. Er fertigte das Regest eines Briefes Hinkmars von Reims an Graf Bertram von Tardenois. Der Brief beschäftigte sich mit der Eidleistung derjenigen, die sich in Bertrams Grafschaft befanden; Hinkmar, Brief 68 (MGH Epp. 8, 1 S. 36). Vgl. zum Eid von 854 Charles Edwin Odegaard, The Concept of Royal Power in Carolingian Oaths of Fidelity, Speculum 20 (1945) S. 279–289, hier S. 282.

    Article  Google Scholar 

  175. Eine Urkunde Ludwigs II. von 874 erwähnt, der Kaiser habe Bischof Grimoald von Penne brieflich benachrichtigt, damit er gemeinsam mit Propst Celsus von Casauria eine Investitur vornehme: D Lu. II. 62: Id ipsum autem precepimus Celsi monacho et preposito monasterii sancte Trinitatis, ut iunctus cum Grimoaldo venerabili episcopo, cui per nostram epistolam hoc intimavimus, ut pariter pergerent… (S. 189), vgl. ebda. Nr. 104 S. 250 (Vermerk des Deperditum).

    Google Scholar 

  176. BM2 924 (vgl. Anm. 62):… et ideo per has litteras nostras tibi praecipimus, ut tu illud praeceptum, quod sicut diximus eidem monasterio fecimus, adsumas et in praesentia eorundem comitum, in cuius ministeria res praedicti monasterii esse noscuntur, relegi facias et ex nostra auctoritate eis praecipias ut ulterius nostrae auctoritatis praeceptum violare non praesumant, sed pocius sicut in eodem praecepto continetur illud conservare studeant

    Google Scholar 

  177. Vgl. Walter Goffart, The Le Mans Forgeries. A Chapter from the History of Church Property in the Ninth Century (Harvard Historical Studies 76, 1966) S. 314 f.

    Google Scholar 

  178. BM2 975, ed. Gesta domni Aldrici Cenomannicae urbis episcopi a discipulis suis, hg. von R. Charles, L. Froger (1889) S. 149; vgl. Goffart, Le Mans Forgeries (wie Anm. 131) S. 315 f.

    Google Scholar 

  179. BM= 976, ed. Gesta Aldrici (wie Anm. 132) S. 149 f. Das Mandat ist interpoliert, vgl. die stichhaltige Argumentation bei Goffart, Le Mans Forgeries (wie Anm. 131) S. 315 f., der m. E. zutreffend gegen Mühlbacher den echten Kern des Mandats betont.

    Google Scholar 

  180. MGH Capit. 1 Nr. 111 S. 225, neuere Ed. und Faks.: ChLA 15 Nr. 655 S. 64 f. Zitat ebda. S. 64 Z. 13–15.

    Google Scholar 

  181. Vgl. Schmitz, Wucher in Laon (wie Anm. 31) S. 542–544 (zur Datierung), Ed. S. 556 Z. 1–14. Vgl. zu frühmittelalterlichem Getreidewucher mit den Belegen aus den Kapitularien Siegfried Epperlein, Zur weltlichen und kirchlichen Armenfürsorge im karolingischen Imperium. Ein Beitrag zur Wirtschaftspolitik im Frankenreich, Jb. für Wirtschaftsgeschichte (1963) S. 41–60, hier S. 53–55; Johanek, Fränkischer Handel (wie Anm. 33) S. 27 f., 30–32.

    Google Scholar 

  182. BM2 937, ed. Gesta Aldrici (wie Anm. 132) S. 185 f.; die Bestätigungsurkunde liegt als BM2 942, ed. Gesta Aldrici (wie Anm. 132) S. 186 f. vor. Nach den Akten des römischen Konzils vom Dezember 853 wurde im Exkommunikationsverfahren gegen Anastasius Bibliothecarius ein kaiserlicher Brief verlesen. Den Auszügen nach enthielt er Anweisungen, die kaiserlichen Gesandten bei der Festnahme und Vorführung des Gesuchten vor dem Papst zu unterstützen; ed. MGH Conc. 3 Nr. 32 S. 334 Z. 11–29: Tunc sacratissimus papa imperiali-bus superius iam dictis missis dixit: Cur nobis sanctoque concilio secundum imperialem epistolam iam dictum [Anastasium] non presentatis presbiterum? Ipsi autem adfirmantes dixerunt: Nos eum secundum preceptionem domni magnique imperatoris reducere vobisque presentare maluimus, sed minime illum invenire potuimus.… Universus cetus episcoporum respondit: Imperialis, si vobis placet, epistola relegatur. Et cum relecta fuisset, in ea inter cetera repertum est ita: Vestrae denique serenitatis industria cognoscat de Anastasio presbitero, quur ad vos non pervenerit, nostro satis animo displicuisse. Quare nunc karissimos missos nostros, Ioseph videlicet reverentissimum episcopum atque dilecti filii nostri Hludoici archicapellanum nec non etiam Petrum sanctae sedis Spolitine venerabilem episcopum et Adelgisum illustrem comitem nostrum, presentaliter vobis mittimus, quidquid canonice et secundum deum super illo vestra deliberavit sententia nil contradicentes. Tantum sollicite cavere ac prudenter tractare curate, ne in hoc facto divina voluntas offendatur in aliquo. Vgl. zum Konzil Hartmann, Synoden (wie Anm. 120) S. 237.

    Google Scholar 

  183. Einhard, Brief 20 (MGH Epp. 5 S. 120). Zum Lahngau und seiner Dreiteilung vgl. Wilhelm Niemeyer, Der Pagus des frühen Mittelalters in Hessen (Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde 30, 1968) S. 164–169.

    Google Scholar 

  184. Neben der Urkunde, mit der Lothar I. 854 die Villa Awans an das Eifelkloster Prüm schenkte, findet sich ein Mandat, in dem er Abt Eigil die vor der Schenkung von den Fiskalinen zu leistende Buße für die Tötung eines Klerikers und weitere rückständige Zahlungen erließ; D Lo. I 131 (Schenkung), 132 (Mandat). Bußgelder gingen seit 763 nicht mehr an den König, sondern an den Abt von Prüm. Im vorliegenden Fall verzichtete Lothar I. auf die schon vor der Schenkung an Prüm fällig gewordene Buße zugunsten des Abtes. Vgl. dazu Ludolf Kuchenbuch, Bäuerliche Gesellschaft und Klosterherrschaft im 9. Jahrhundert. Studien zur Sozialstruktur der Familia der Abtei Prüm (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beiheft 66, 1978) S. 372. Ludwig der Fromme wies den Grafen Amadeus und die Vasallen Helias, Waldo, Isenbart und Ratbert per Mandat an, bei der Restaurierung und Wiedereindeckung der Klosterkirche von St. Bénigne in Dijon Hilfe zu leisten, da sie Besitz der Kirche zu Lehen hätten und Neunt und Zehnt leisten sollten; BM2 800, ed. Chartes et Documents de Saint-Bénigne de Dijon 1 (wie Anm. 71), Nr. 34 S. 69. Im Fall der Basilika von Seligenstadt besitzen wir die schriftliche Eingabe um Erlaß eines Mandats. Einhard erinnerte vermutlich 834 König Ludwig den Deutschen, daß dessen Vater, Ludwig der Fromme, bestimmten Bischöfen befohlen habe, an diesem Bauvorhaben mitzuwirken. Einhard sah den Erfolg nur dann gewährleistet, wenn Ludwig der Deutsche sich einschalte:… et detis nobis ad memoratos episcopos sacram iussionem vestram per litteras gloriosissime auctoritatis vestrae, quas sane contemnere non audeant. Einhard, Brief 33, MGH Epp. 5 S. 126, Zitat Z. 17–19; vgl.

    Google Scholar 

  185. G. Weise, Staatliche Baufronden in fränkischer Zeit, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 15 (1921) S. 341–380, hier S. 360. Zugunsten des Klosters Farfa wurden unter Kaiser Ludwig II. per Mandat zwanzig homines cartulati des Klosters von der Heerbannpflicht befreit: D Lu. II. 47 S. 159 (Datierung auf 867 laut Editor interpoliert).

    Google Scholar 

  186. Aus einem Brief des Bonifatius an König Pippin erfahren wir, daß sich ein servus ecclesiae nostrae mit einem angeblichen indiculus des Königs an Bonifatius wandte, damit ihm Gerechtigkeit widerfahre: Quidam servusęcclesiae nostrae, et ipse mendacissimus, qui nos arte fugiebat, Ansfrid nomine, veniens ad nos cum indiculo vestro rogans, ut ei iustitiam faceremus. Bonifatius, Brief 107 (MGH Epp. sel. 1 S. 233 Z. 11–17).

    Google Scholar 

  187. BM2 553. Mühlbacher reihte dieses Mandat hinter die Bestätigung BM2 552 ein, vgl. ebda. S. 247. Nach BM2 553 ist die Zollfreiheit et auctoritate et preceptis avi nostri Pippini quondam regis et domni genitoris nostri Karoli pie memorie imperatoris nostraque pariter corroboration gesichert. Mit dem Passus nostraque pariter corroboratione ist m. E. BM2 552 gemeint. BM2 553 dient nicht der Publikation von BM2 552, das ja vom selben Tag wie zwei weitere Bestätigungen für Saint-Denis stammt (BM2 551, 554), sondern reagiert auf eine Verletzung, die eine neuerliche Einschärfung verlangt: Unde nunc quoque comperientes, quod quidam predictorum ministerialium supradictis regiis auctoritatibus temerario ausu in reddendo vel exigendo eodem teloneo contraire apertissima refragatione videntur, hanc nostre auctoritatis cartulam memorato sancto loco eiusque rectoribus denuo fieri iussimus, per quod viva ius-sione vobis et omnibus successoribus vestris expresse precipimus, quatenus predicta lex et regie auctoritatis decretum a nemine vestrorum atque successorum vestrorum violari umquam presumatur, sicut de dei et nostra gratia curatis. — In jedem Fall ist das Mandat vor dem Tod Begos 816 einzuordnen, vgl. Schieffer, Karolinger S. 114. L. Levillain, Les comtes de Paris à l’époque franque, Le Moyen Age 41 (1941) S. 137–205, hier S. 163–174 zeigte, daß bis mindestens 811 Bego noch nicht als Pariser Graf agierte und datierte das Mandat auf 815 (S. 176). Ebda. S. 174–189 zur Biographie Begos. Zum Erfolg Peters, Grundbesitz (wie Anm. 46) S. 170.

    Google Scholar 

  188. BM2 924, vgl. Anm. 62.

    Google Scholar 

  189. Flodoardi Historia Remensis Ecclesiae II c. 19 (MGH SS 13 S. 467 Z. 9–11): Ab imperatore quoque Ludowico litteras ad Rotbertum comitem pro ecclesiasticarum rerum defensione, quas quidam pervadere moliebatur, impetravit.

    Google Scholar 

  190. BM2 751: Cetera omnia, quamvis ad ipsum monasterium pertinentia, extra inmunitatem esse. Propter hoc volumus, ut intelligatis non solum ad claustrum monasterii vel ecclesias atque atria ecclesiarum immunitatis nomen pertinere, verum etiam domos et villas et septa villarum et piscatorias manufacta vel quicquid fossis vel sepibus aut alio clusarum genere precingitur eodem inmunitatis nomen contineri… Überarbeitung: MGH Formulae Form. Imp. 15 S. 296 f.: Praeceptum, quid sit inmunitas.

    Google Scholar 

  191. D Arn. 155.

    Google Scholar 

  192. D Lo. I. 57.

    Google Scholar 

  193. D Kar. I 217 S. 290 Z. 16–18; MGH Capit. 1 Nr. 76 Z. 26–29. Eingehend diskutiert bei Kienast, Fränkische Vasallität (wie Anm. 86) S. 146–153. Hilfreich zu den genannten Personen, aber im Gesamttenor umstritten Abilio Barbero, La integración social de los „hispani“del Pirineo oriental al reino carolingio, in: Mélanges offerts à René Crozet à l’occasion de son soixante-dixième anniversaire, hg. von Pierre Gallais u. Yves-Jean Riou (1966) S. 67–75, hier S. 71–73. Vgl. zu den hispani zusammenfassend Collins, Charles and Wifred (wie Anm. 86) S. 185–188.

    Google Scholar 

  194. D Kar. I 217 S. 290 Z. 26 f. (mit leichter Abweichung identisch mit MGH Capit. 1 Nr. 76 S. 169 Z. 36 f.). Die Einschätzung von Kienast, Fränkische Vasallität (wie Anm. 86) S. 148 als „Klageschrift“trifft m. E. den Charakter dieses Stückes nicht.

    Google Scholar 

  195. MGH Capit. 1 Nr. 132 f. S. 261–264; vgl. dazu Johanek, Probleme einer zukünftigen Edition S. 422. Kienast, Fränkische Vasallität (wie Anm. 86) S. 152 f. sieht hier ein Versagen der Zentralregierung.

    Google Scholar 

  196. Derartige Ausführungsmandate kennen wir etwa für globale Immunitäten. Die Bestätigung der Verleihung Karls des Großen durch seinen Sohn Ludwig für das Kloster Saint-Martin in Tours wurde von einem Mandat begleitet, in dem allen Amtsträgern, in deren Sprengein Güter des Klosters lagen, die Beachtung der Immunität eingeschärft wurde: BM2 629 (Immunität), BM2 630 (Mandat).

    Google Scholar 

  197. D LD. 71. Vgl. zu Graf Ato Borgolte, Grafen Alemanniens (wie Anm. 78) S. 60–62, zu Odalrich/Udalrich ebda. S. 255–266; vgl. zu Grimald oben Anm. 101.

    Google Scholar 

  198. D LD. 144.

    Google Scholar 

  199. D LD. 146. Vgl. zu Karl und seiner Funktion Borgolte, Grafen (wie Anm. 78) S. 160–164.

    Google Scholar 

  200. D Arn. 110 (Immunität), 111 (Mandat).

    Google Scholar 

  201. Immer noch unentbehrlich Heinrich Brunner, Zeugen- und Inquisitionsbeweis der karolin-gischen Zeit (SB Wien 1865) (wiederabgedruckt in: ders., Forschungen zur Geschichte des deutschen und französischen Rechtes. Gesammelte Aufsätze [1894] S. 88–247). Vgl.

    Google Scholar 

  202. Katherine Fischer Drew, The Immunity in Carolingian Italy, Speculum 37 (1962) S. 182–197, hier S. 188–192.

    Article  Google Scholar 

  203. Tessier, Recueil 2 S. 334 ff. Nr. 375.

    Google Scholar 

  204. Im Jahre 791 übertrug Karl der Große seinem Getreuen Hilderich die Rechtssachen des Klosters Farfa und wies alle Amtsträger an, ihn bei seinem Inquisitionsverfahren zu unterstützen: D Kar. I 172. Nach Joachim Fischer, Königtum, Adel und Kirche im Königreich Italien (774–875) (1965) S. 157 soll dies ein Sonderfall unter der Regierung Karls des Großen gewesen sein. Der Amtsvorgänger des Patriarchen von Grado hatte aus Kirchenbesitz Güter an seinen Neffen vergeben. An den Grafen und missus Boso erging die Anordnung, eine Inquisition vorzunehmen und dem ermittelten Rechtsverhältnis entsprechende Regelungen zu treffen. Wir erfahren davon aus dem Schreiben Kaiser Ludwigs des Frommen an den Bittsteller, Patriarch Vernerius von Grado (BM2 838): epistolas nostras, quas vos vel idem diaconus indicaverat, conscribere iussimus, videlicet ad dominum apostolicum… necnon et ad Bosonem comitem missum nostrum de rebus ecclesie tue, quas antecessor tuus Fortunatus Dominico nepoti suo dederat, ut inquisitionem inde faceret et secundum hoc, quod iustum esse inveniret, ex nostra iussione eidem Dominico preciperet. Lothar I. bestellte 840 die Grafen Leo und Johannes als Königsboten zum Schutz der Kirche von Novara (D Lo. I 42), 841 dieselben zu Vögten des Nonnenklosters Santa Maria Theodota (D Lo. I. 59), und stattete sie in beiden Fällen mit dem Recht der Inquisition aus. Wahrscheinlich im Jahre 840 verlieh er auch der Bischofskirche von Bergamo entsprechendes Recht (D Lo. I. 43). Im Falle von Saint-Mihiel erneuerte er 841 das Inquisitionsrecht und bestellte den Königsboten Wolmod (D Lo. I. 54). Im Jahre 843 erging ein vergleichbares Mandat zugunsten von Cremona (D Lo. I. 71). Allg. zur Politik Lothars in bezug auf Recht und Besitz der Bistümer Fischer, Königtum S. 94 f. Stark verunechtet liegt ein Stück auch für Nantua vor (D Lo. I 119; vgl. Gerner, Lyon (wie Anm. 84) S. 241 f.). Zwei entsprechende Stücke ließ Ludwig II. zugunsten des Bistums Lucca ausstellen (DD Lu. II. 7, 55; vgl. Fischer, Königtum S. 95 f.). Vgl. zu den Inquisitionsmandaten allg. Brunner, Zeugen- und Inquisitionsbeweis (wie Anm. 154), S. 198–205.

    Google Scholar 

  205. Tessier, Recueil 2 S. 431 f. Nr. 417.

    Google Scholar 

  206. Capit. de villis c. 69: De lupis omni tempore nobis adnuntient, quantos unusquisq(ue) conp(rae)henderit… (ed. Carlrichard BrÜhl, Capitulare de Villis. Cod. Guelf. 254 Heimst, der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Dokumente zur deutschen Geschichte in Faksimiles. Reihe 1, Mittelalter 1 [1971] S. 62 Z. 44 f.).

    Google Scholar 

  207. Frothar, Brief 1 (MGH Epp. 5 S. 277).

    Google Scholar 

  208. Hinkmar, Brief 45 (MGH Epp. 8, 1 S. 26, Nr. 172 S. 165). Zur kritischen Lage 851 Janet L. Nelson, The Reign of Charles the Bald: A Survey, in: Charles the Bald (wie Anm. 86) S. 1–22, hier S. 8 f. Zum Pont-de-1’Arche bei Pîtres (ep. 172) vgl. Kurt-Ulrich Jäschke, Burgenbau und Landesverteidigung um 900. Überlegungen zu Beispielen aus Deutschland, Frankreich und England (Vorträge und Forschungen. Sonderband 16, 1975) S. 66–71;

    Google Scholar 

  209. Simon Coupland, The fortified bridges of Charles the Bald, Journal of Medieval History 17 (1991) S. 1–12, hier S. 4–6. Zur Reimser Synode Hinkmar, Brief 139 (MGH Epp. 8, 1 S. 108).

    Article  Google Scholar 

  210. Schwarzmaier, Brief (wie Anm. 31) S. 59–63.

    Google Scholar 

  211. Ed. Schmitz, Wucher in Laon (wie Anm. 31) S. 557 Z. 39 f. Vgl. dazu ebda. S. 553. Vgl. zu dieser Sammlung unten S. 148 Anm. 182 ff.

    Google Scholar 

  212. Ed. Schmitz, Wucher in Laon (wie Anm. 31) S. 558 Z. 50 f. Vgl. ebda. S. 554.

    Google Scholar 

  213. Bonifatius, Brief 107 (MGH Epp. sel. 1 S. 233 Z. 11–17).

    Google Scholar 

  214. MGH Capit. 1 Nr. 151 S. 308 Z. 13 f.; vgl. auch Hannig, Zentrale Kontrolle (wie Anm. 78) S. 14 f.

    Google Scholar 

  215. Einhard, Brief 21 (MGH Epp. 5 S. 120 f.).

    Google Scholar 

  216. Einhard, Brief 22 (MGH Epp. 5 S. 121).

    Google Scholar 

  217. Einhard, Brief 22 (MGH Epp. 5 S. 121 Z. 11 f.): statim sine mora vel aliqua tarditate cum ipso mandato ad Turonos pergere possis

    Google Scholar 

  218. Vgl. oben S. 120 Anm. 50. Zur Legation vgl. Ottorino Bertolini, Carlomagno e Benevento, in: Karl der Große 1 (wie Anm. 77) S. 609–671, hier S. 639–641.

    Google Scholar 

  219. Vgl. Marlene Meyer-Gebel, Zur annalistischen Arbeitsweise Hinkmars von Reims, Francia 15 (1987) S. 75–108, hier S. 94. Einen allgemeinen Überblick gibt jetzt

    Google Scholar 

  220. Hans-Werner Goetz, Verschriftlichung von Geschichtskenntnissen. Die Historiographie der Karolingerzeit, in: Schriftlichkeit im frühen Mittelalter (ScriptOralia 53, 1993) S. 229–253.

    Google Scholar 

  221. Alkuin, Brief 33 (MGH Epp. 4 S. 74 f., Nr. 69 S. 112 f, Nr. 224 S. 367 f.).

    Google Scholar 

  222. Etwa Einhard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 112, Nr. 8 S. 112 f., Nr. 46 f. S. 133, Nr. 50 S. 134).

    Google Scholar 

  223. Agobard, Brief 10 (MGH Epp. 5 S. 201–203); Agobardi op. (wie Anm. 90) 13, S. 225–227.

    Google Scholar 

  224. Hinkmar, Brief 49 (MGH Epp. 8, 1 S. 30 f., Nr. 63 S. 35, Nr. 68 S. 36, Nr. 69 S. 36 f., Nr. 70 S. 37, Nr. 103 S. 50, Nr. 105 S. 51, Nr. 142 S. 115, Nr. 173–175 S. 166).

    Google Scholar 

  225. Vgl. etwa (ed. MGH Formulae): Formulae Marculfinae aevi Karolini Nr. 4 f. S. 116 f., Nr. 21 S. 122; Formulae Salzburgenses Nr. 64 S. 454; Collectio Pataviensis Nr. 2 S. 457; Formularum Codicis S. Emmerami Fragmenta III Nr. 26, 31, 32, 33, 34 S. 468.

    Google Scholar 

  226. MGH Epp. 3 S. 309 Nr. 7 Z. 28 f.: Nulla ratio nostra, ab eis fuit suscepta. Nullum scriptum nostrum saltim audire dignati sunt. Vgl. dazu Borgolte, Geschichte der Grafschaften (wie Anm. 78) S. 219–229.

    Google Scholar 

  227. Frothar von Toul wandte sich wohl 829 an Erzbischof Hetti von Trier und bat um schriftliche Nachricht, wann er in Ausübung seiner Gesandtschaft ins Bistum Toul komme und wann eine Synode zusammengerufen werden solle. Er teilte überdies mit, daß er auf kaiserlichen Befehl im Oktober zur Bereitstellung von Unterkünften für missi unterwegs sein werde (Frothar, Brief 12, MGH Epp. 5 S. 284). An eine nur als E. genannte Person richtete Einhard Mitte 830 die Frage, wo und wann eine allgemeine Reichsversammlung abgehalten wird, und ob Lothar aus Italien zurückkehrt, da davon abhänge, was er machen wird (Einhard, Brief 17, MGH Epp. 5 S. 119). Eindrucksvoll ist der präzise Brief Odos von Fernères an Jonas von Orléans (840) über die Rückkehr von einem Feldzug in Aquitanien und das Itinerar König Karls des Kahlen, vgl. Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 28 (L. 17); vgl. auch den Brief des Lupus über Planänderungen im königlichen Itinerar (845): Lupus, Brief 31 (L. 44); Sammlung von Informationen über die Ankunft des Königs in Lupus, Brief 121 (L. 110).

    Google Scholar 

  228. Einhard fragte Abt Hrabanus Maurus, ob er der Freistellung eines gewissen Gundhart, der vom Kloster Fulda abhängig war, vom Kriegsdienst zustimme (Einhard, Brief 42, MGH Epp. 5 S. 131). Hrabanus selbst schrieb an Graf Bernhard, er möge ein treuer tutor der Fuldaer Besitzungen in Italien sein. Wie dieser Brief ist auch ein Schreiben Hattos an einen Grafen nur als knapper Auszug aus einer verlorenen Fuldaer Briefsammlung erhalten (Hraban, Appendix c. 28, MGH Epp. 5 S. 529 Z. 24–26, S. 530 Z. 31 f.). Hinkmar benachrichtigte mehrfach die zuständigen Grafen von anstehenden Bischofswahlen oder dabei entstandenen Problemen und bat den Grafen Regimund von Toulouse um Unterstützung seiner Gesandten bei Revindikationen (Hinkmar, Brief 70, MGH Epp. 8, 1 S. 37, Nr. 103 S. 50, Nr. 175 S. 166; vgl. Stratmann, Hinkmar [wie Anm. 34] S. 14–19). Es sei noch auf einen undatierten Brief in tiro-nischen Noten verwiesen. Ein ungenannter Absender beklagte sich wohl bei einem Bischof über Übergriffe eines von dessen Vasallen, ed. Mentz, Brief (wie Anm. 31) S. 212 f., Kommentar ebda. S. 215.

    Google Scholar 

  229. Frothar, Brief 30 (MGH Epp. 5 S. 296 f. Z. 36–3).

    Google Scholar 

  230. Ed. Eckhardt, Kapitulariensammlung Ghaerbalds S. 99–102; vgl. den Kommentar ebda. S. 34–37.

    Google Scholar 

  231. Einhard, Brief 41 (MGH Epp. 5 S. 131 2. 2 f.).

    Google Scholar 

  232. Einhard, Brief 41 (MGH Epp. 5 S. 131 Z. 3–5).

    Google Scholar 

  233. Schmitz, Wucher in Laon (wie Anm. 31) S. 542–552, ed. ebda. S. 556 Z. 1–14 (Mandat), S. 556 Z. 15—S. 557 Z. 31 (Bestimmungen über den Wucher).

    Google Scholar 

  234. Schmitz, ebda. S. 552.

    Google Scholar 

  235. Schmitz, ebda. S. 557 Z. 32 f.

    Google Scholar 

  236. Schmitz, ebda. S. 557 Z. 33–36: relegite exemplar litterarum illius, quas mihi transmisit quas-que vobis transscriptas dirigimus clericis et laicis Laudunensis ecclesie et interdicite Ulis ex banno domni regis, ut contra hęc capitula non faciant.

    Google Scholar 

  237. Vgl. oben S. 144 ff. Anm. 160 ff.

    Google Scholar 

  238. Besonders eindeutig geht dies aus dem letzten Satz hervor: Et vos missi illius renuntiate domno regi per scripturam, quos missos per quas villas ad hęc exequenda deputatos habebitis, ed. Schmitz, Wucher in Laon (wie Anm. 31) S. 558 Z. 50 f. Schmitz ließ ebda. S. 554 offen, ob Hinkmar selbst nach Laon reiste, „da der Charakter des folgenden Textes nicht ganz klar zu bestimmen ist“, nahm dieses aber als wahrscheinlich an. Die obige Interpretation des Textes legt jedoch nahe, daß es eben die genannten Mitbrüder und Gesandten waren, die den königlichen Befehl in Laon ausführten. Die Praxis, bei der Weiterleitung herrscherlicher Befehle eine Abschrift des Mandats beizulegen, kennen wir bei Hinkmar, vgl. S. 161 Anm. 247.

    Google Scholar 

  239. Ed. Eckhardt, Kapitulariensammlung Ghaerbalds S. 99 f. (Brief), S. 100–102 (Kapitularien-sammlung).

    Google Scholar 

  240. MGH Conc. 3 Nr. 38 S. 383–396; vgl. Hartmann, Synoden (wie Anm. 120) S. 251–253.

    Google Scholar 

  241. Einhard, Brief 23 (MGH Epp. 5 S. 121). Die Stationierung von Wachtruppen in gefährdeten Gebieten war eine weitverbreitete karolingische Praxis, vgl. Eduard Hlawitschka, Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774–962). Zum Verständnis der fränkischen Königsherrschaft in Italien (Forschungen zur oberrheinischen LG 8, 1960) S. 33–35.

    Google Scholar 

  242. Einhard, Brief 51 (MGH Epp. 5 S. 135). Ähnliches läßt sich in Einhards Briefsammlung übrigens auch bei Inquisitionsverfahren feststellen: Nachdem Einhard dem Kaiser den von den Grafen Adalhard und Gebuin per Inquisition ermittelten Fall seines Hintersassen Alafrit dem Kaiser vorgetragen hatte, schrieb er einen Brief, denn ille respondit mihi: mirum sibi videri, cur ilk causa iam finita fuisset. Daher bittet Einhard in dem Schreiben den Grafen Hruotbert, ihm mitzuteilen, ob der Fall abgewiesen werde oder der Mann zu seinem Recht komme; Einhard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 112, Zitat ebda. Z. 20 f.). Vgl. zu Hruotbert Hannig, Zentrale Kontrolle (wie Anm. 78) S. 18 f. Franz Staab, Untersuchungen zur Gesellschaft am Mittelrhein in der Karolingerzeit (Geschichtliche Landeskunde 11, 1975) S. 434, sieht in diesen Briefen ein Zeichen für den mangelnden Zugriff der Zentralgewalt unter Ludwig dem Frommen.

    Google Scholar 

  243. Hinkmar, Brief 171 (MGH Epp. 8, 1 S. 165).

    Google Scholar 

  244. Hinkmar, Brief 142 (MGH Epp. 8, 1 S. 115). Vgl. zu Gerhard zusammenfassend Gerner, Lyon (wie Anm. 84) S. 47–49.

    Google Scholar 

  245. Ed. Stratmann, Briefsammlung des Herfrid von Auxerre (wie Anm. 31) Brief 3, S. 141.

    Google Scholar 

  246. Ed. Stratmann, Briefsammlung des Herfrid von Auxerre (wie Anm. 31) Brief 3, S. 141 f.; vgl. den Kommentar ebda. S. 132–134.

    Google Scholar 

  247. Ed. Walther Vogel, Die Normannen und das fränkische Reich bis zur Gründung der Normandie (799–911) (1906) S. 396. Vgl. Stratmann, Briefsammlung des Herfrid von Auxerre (wie Anm. 31) S. 134.

    Google Scholar 

  248. Bischoff, Briefe (wie Anm. 31) Nr. 1 S. 126 f., Nr. 3 S. 128 f., Nr. 4 S. 129 f.

    Google Scholar 

  249. Frothar, Brief 21 (MGH Epp. 5 S. 290 f. [Bericht], Nr. 22 S. 291 f. [an Hilduin], Nr. 23 S. 292 [an Gerung]). Zu Fortunatus, Moyenmoutier und Smaragdus vgl. Franz J. Felten, Äbte und Laienäbte im Frankenreich. Studie zum Verhältnis von Staat und Kirche im früheren Mittelalter (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 20, 1980) S. 40, 268 f. Zum Verhältnis zu Gerung vgl. oben Anm. 106.

    Google Scholar 

  250. Vgl. zu diesem Streit umfassend Wallach, Alcuin and Charlemagne S. 99–126. Wallach hat ebda. S. 99–101 die Abfolge verschiedener Dokumente in diesem Streit zu rekonstruieren versucht, wobei er den Gerichtsgang auf Basis der älteren rechtsgeschichtlichen Literatur als Modell zugrundelegt.

    Google Scholar 

  251. Daß der Streit durch einen Brief Theodulfs an Karl den Großen eingeleitet wurde, wie Wallach, Alcuin and Charlemagne, S. 99 Nr. 1* annahm, ist nicht zwingend; die Beschwerde kann auch anderweitig übermittelt worden sein. Ob ein heute verlorener Brief anzunehmen ist, hängt auch von der Beurteilung der nächsten Nachricht ab. Wallach, Alcuin and Charlemagne S. 100 Nr. 3* nahm mit Bezug auf Alkuin, Brief 245 (MGH Epp. 4 S. 394 Z. 16) (… sicut in eius legebatur litteris) und Z. 40 f. (Sed eundem reum diabolum nominari in venerabilis episcopi litteris invenimus, non hominem) an, Theodulf habe ein Schreiben an Alkuin gerichtet. Aus diesen Belegen geht m. E. nicht eindeutig hervor, daß es sich um einen Brief an Alkuin gehandelt hatte. Das erste Zitat, auf das sich Wallach bezieht, lautet vollständig: Sed scio ante nominatum pontificem multas dicturum esse accusationes contra fratres nostros; et quae gesta sunt exaggerare; et plurima addere quae gesta non erant, sicut in eius legebatur litteris (ebda. Z. 14–16). Daher kann sich Alkuin auch auf die an Karl gesandte Klageschrift bezogen haben (deren Schriftform hierdurch belegt wäre).

    Google Scholar 

  252. Alkuin, Brief 247 (MGH Epp. 4 S. 400 Z. 2–4): Quam iussionem de redditione cuiusdam clericisub nostri nominis auctoritate conscribere iussimus; cuius etiam nobis exemplaria misistis; ähnlich ebda. Z. 23–26. In Nr. 245 S. 397 Z. 33–36 hebt Alkuin ebenfalls auf kaiserliche Befehle ab, wenn er schreibt, er könne nicht glauben, daß der Kaiser entgegen dem Kirchenrecht und den Satzungen seiner Vorfahren befehle (praecipiat). Diese Bezeichnungen verweisen m. E. auf ein Mandat, das Alkuin (in Form einer Abschrift?) übermittelt wurde. Wallach, Alcuin and Charlemagne interpretierte die ersten beiden Nachrichten als Hinweis auf einen Indiculus commonitorius (S. 100 Nr. 2*). Er verwies auf entsprechende Formulierungen in corroborations (ebda. S. 109–111, doch können diese Termini auch für Mandate verwendet werden). Daß eine Gerichtsurkunde ausgestellt wurde, ist allerdings mit Hinblick auf von Wallach hier nicht herangezogene Belege wahrscheinlich, schreibt Alkuin doch: Igitur venera-bilis pater Theudulfus quibusdam confratribus sancti Martini, fidelibus vestrae prosperitatis intercessoribus, de quodam reo fugitivo habet disceptationem, ähnlich ebda. Nr. 246 S. 398 Z. 7–10 (ebenfalls… habet disceptationem…). In Asylfragen benutzte man übrigens des öfteren Briefe, vgl. etwa das Schreiben Einhards an Graf Poppo (Einhard, Brief 47, MGH Epp. 5 S. 133).

    Google Scholar 

  253. Alkuin, Brief 245 (MGH Epp. 4 S. 394 Z. 14–16). Vgl. Wallach, Alcuin and Charlemagne S. 100 Nr. 4*.

    Google Scholar 

  254. Alkuin, Brief 245 (MGH Epp. 4 S. 393–398). Vgl. Wallach, ebda. S. 100 Nr. 6.

    Google Scholar 

  255. Alkuin, Brief 247 (MGH Epp. 4 S. 399 Z. 40 f.): Pridie, quam ad nostram praesentiam a vobis missa venisset epistola, adlatae nobis sunt litterae a Theodulfo episcopo missae,…; (ebda. S. 400 Z. 6 f.): Sed cum utrasque epistolas, vestram scilicet ac Teodulfi, nobis relegere fecissemus

    Google Scholar 

  256. Vgl. Alkuin, Brief 247 (MGH Epp. 4 S. 399–401, zum Missus S. 401 Z. 2 f.):… iuxta quod praesens missus noster vobis indixerit… Vgl. Wallach, Alcuin and Charlemagne S. 100 f. Nr. 7.

    Google Scholar 

  257. Alkuin, Brief 248 (MGH Epp. 4 S. 401). Vgl. Wallach, Alcuin and Charlemagne S. 101 Nr. 9. Zu Arn vgl. Josef Semmler, Zu den bayrisch-westfränkischen Beziehungen in karolin-gischer Zeit, Zs. für bayerische LG 29 (1966) S. 344–424, hier S. 391–397; Herwig Wolfram, Die Geburt Mitteleuropas. Geschichte Österreichs vor seiner Entstehung 378–907 (1987) S. 206–216.

    Google Scholar 

  258. Alkuin, Brief 249 (MGH Epp. 4 S. 401–404). Vgl. Wallach, Alcuin and Charlemagne S. 101 Nr. 11. Wallach nimmt ebda. Nr. 8* und 10* schriftliche Ladungen des Missus an die Mönche von Saint Martin und einen schriftlichen Untersuchungsbericht an den Kaiser an. M. E. finden sich keine konkreten Belege für diese Schriftstücke; in Alkuins Brief 249 (MGH Epp. 4 S. 402 Z. 5 f.) heißt es: Illorum siquidem conversationem et vitam a viroperfecto et iudice incorrupto et misso fideli Widone audire potestis… — der Königsbote mußte nicht unbedingt die Schriftform wählen.

    Google Scholar 

  259. Zusammenfassend dazu Boshof, Agobard (wie Anm. 90) S. 102–138; Hans Liebeschütz, Synagoge und Ecclesia. Religionsgeschichtliche Studien über die Auseinandersetzung der Kirche mit dem Judentum im Hochmittelalter, hg. von Alexander Patschovsky (1983) S. 55–94; vgl. Gerner, Lyon (wie Anm. 84) S. 60–65;

    Google Scholar 

  260. Heribert Müller, Die Kirche von Lyon im Karolingerreich. Studien zur Bischofsliste des 8. und 9. Jahrhunderts, HJb 107 (1987) S. 225–253, hier S. 244–248.

    Google Scholar 

  261. Agobard, Brief 4 (MGH Epp. 5 S. 164–166); Agobardi op. (wie Anm. 90) 6, S. 115–117. Zur Datierung mit Angabe der älteren Literatur Boshof, Agobard (wie Anm. 90) S. 103.

    Google Scholar 

  262. Agobard, Brief 6 (MGH Epp. 5 S. 180 Z. 5 f.); hier nach der leicht abweichenden Fassung Agobardi op. (wie Anm. 90) 10, S. 185 Z. 19 f.: Quoddam praeceptum Iudęi circumferunt, quod sibi datum ab imperatore gloriantur

    Google Scholar 

  263. Agobard, Brief 6 (MGH Epp. 5 S. 181 Z. 32–37); Agobardi op. (wie Anm. 90) 10, S. 188 Z. 109–115.

    Google Scholar 

  264. Agobard, Brief 6 (MGH Epp. 5 S. 179–182); Agobardi op. (wie Anm. 90) 10, S. 185–188. Zur Datierung Boshof, Agobard (wie Anm. 90) S. 108.

    Google Scholar 

  265. Agobard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 183 Z. 1–4); Agobardi op. (wie Anm. 90) 11, S. 192 Z. 34–37. Mit Boshof, Agobard (wie Anm. 90) S. 114 ist davon auszugehen, daß es sich bei den von Agobard erwähnten indiculi um Mandate handelte.

    Google Scholar 

  266. Agobard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 183 Z. 4 f., 9 f., ebda. S. 184 Z. 30); Agobardi op. (wie Anm. 90) 11, S. 192 Z. 37–39, ebda. S. 194 Z. 120 f.:… et continentia uerba, ut putamus, non uera… Übersehen wurden Agobards Anfechtungsversuche bei Ernst PiTZ, Erschleichung und Anfechtung von Herrscher- und Papsturkunden vom 4. bis 10. Jahrhundert, in: Fälschungen im Mittelalter. Teil 3, Diplomatische Fälschungen 1 (MGH Schriften 33, 3, 1988) S. 69–113.

    Google Scholar 

  267. Agobard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 183 Z. 8–10); hier nach Agobardi op. (wie Anm. 90) 11, S. 192 Z. 44 f.

    Google Scholar 

  268. Agobard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 183 Z. 20–24); Agobardi op. (wie Anm. 90) 11, S. 192 Z. 58–62. Vgl. Gerner, Lyon (wie Anm. 84) S. 239 f. Boshof, Agobard (wie Anm. 90) S. 116 sieht in der Visitationsreise einen bewußten Rückzug aus Sicherheitsgründen.

    Google Scholar 

  269. Vgl. oben S. 144 ff. Anm. 160 ff.

    Google Scholar 

  270. BM2 976, ed. Gesta Aldrici (wie Anm. 132) S. 149 f. (interpoliert, vgl. Goffart, Le Mans Forgeries S. 315–316). Nach Goffart, Le Mans Forgeries (wie Anm. 131) mit Angabe der seitdem erschienenen Lit.: Philippe LE Maître, L’œuvre d’Aldric du Mans et sa signification (832–857), Francia 8 (1980), S. 43–64;

    Google Scholar 

  271. Margarete Weidemann, Das Testament des Bischofs Aldricus von Le Mans — eine Fälschung?, in: Fälschungen im Mittelalter, Teil 4, Diplomatische Fälschungen (2) (MGH Schriften 33, 4, 1988) S. 237–263.

    Google Scholar 

  272. D Kar. I 88.

    Google Scholar 

  273. MGH Formulae, Form. Imp. 21, BM2 609, 621.

    Google Scholar 

  274. BM2 718 (ed. Il Regesto di Farfa compilato da Gregorio di Catino 2, hg. von I. Giorgi, U. Balzani [1879] Nr. 262 S. 201).

    Google Scholar 

  275. Vgl. etwa D Kar. I 77; BM2 728, ed. Cartulaires des Abbayes d’Aniane et de Gellone, publiés d’après les manuscrits originaux. Cartulaire d’Aniane, hg. von A. Cassan u. E. Meynial (1900) Nr. 14, S. 65 f.

    Google Scholar 

  276. D Lu. II. 12.

    Google Scholar 

  277. BM2 718 (ed. Regesto di Farfa 2 [wie Anm. 222] Nr. 262 S. 201).

    Google Scholar 

  278. BM2 851 (ec[MGH Formulae, Form. Imp. 37, S. 314 f.). Vgl. zum praeceptum Johanek, Fränkischer Handel (wie Anm. 33) S. 57–60; Kienast, Fränkische Vasallität (wie Anm. 86) S. 155 f.

    Google Scholar 

  279. BM2 851 (ed. MGH Formulae, Form. Imp. 37, S. 315 Z. 4 f.).

    Google Scholar 

  280. D Lu. II. 32.

    Google Scholar 

  281. D Lu. II. 55.

    Google Scholar 

  282. In der Translatio Sancti Alexandri ist ein Mandat Lothars I. von 850 inseriert, in dem er alle Instanzen anweist, seinen Vasallen Waltbert auf der Pilgerfahrt nach Rom zu unterstützen: D Lo. I. 109; vgl. zum Hintergrund Dieter Hägermann, Bremen und Wildeshausen im Frühmittelalter. Heiliger Alexander und heiliger Willehad im Wettstreit, Oldenburger Jb. 85 (1985) S. 15–33, bes. S. 24–28. Eine Tractoria ist als Formular in den Formulae Imperiales enthalten (MGH Formulae, Form. Imp. 7 S. 292). Die im Streit zwischen Agobard und den Juden von Lyon auftretenden missi hatten 826/827 Traktorien bei sich: Agobard, Brief 7 (MGH Epp. 5 S. 183 2. 8–10); Agobardi op. (wie Anm. 90) 11, S. 192 Z. 44 f. Vgl. zur tractoria allg.

    Google Scholar 

  283. François Louis Ganshof, La Tractoria. Contribution à l’étude des origines du droit de gîte, Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis. Revue d’Histoire du Droit 8 (1928) S. 69–91; ebda. S. 90 f. auch die letzten Belege für Traktorien (vor 865).

    Article  Google Scholar 

  284. Frothar, Brief 9 (MGH Epp. 5 S. 283 Z. 6–8): Alioquin per me ipsum ad praesentiam domni imperatoris et vestram praesentiam suppliciter obsecrabo…

    Google Scholar 

  285. Frothar, Brief 12 (MGH Epp. 5 S. 284 Z. 21 f.).

    Google Scholar 

  286. Frothar, Brief 13–15 (MGH Epp. 5 S. 285–287).

    Google Scholar 

  287. Einhard, Brief 14 (MGH Epp. 5 S. 117 Z. 29–31).

    Google Scholar 

  288. Vgl. etwa Bonifatius, Brief 93 (MGH Epp. sel. 1 S. 214 Z. 1–5); Frothar, Brief 10 (MGH Epp. 5 S. 283). Vgl. auch MGH Conc. 2, 1 Nr. 22 A S. 197 Z. 2–5.

    Google Scholar 

  289. Lupus, Briefe (vgl. Anm. 79) 77 (L. 73), ed. Marshall 77,2 S. 78 Z. 5–8: Secundum quod sta-tuistis, direxi nuntium, qui super meis recentibus litteris quid uobis uisum fuerit et quaecum-que cognitu necessaria iudicaueritis, comprehensa uestris apicibus reportaret. peto itaque ne ilium uacuum aut tardius remittatis.

    Google Scholar 

  290. Hoffmann, Brieftechnik (wie Anm. 41) S. 145–147; KÖhn, Latein und Volkssprache (wie Anm. 41) S. 348 f.; Thoma, Papst Hadrian (wie Anm. 40) S. 39–41. Aufschlußreiche Belege aus dem dichterischen Umkreis des Theodulf von Orléans bei Dieter Schaller, Briefgedichte als Zeitzeugen: Theodulfs Sturz 817/818, in: Aus Archiven und Bibliotheken (wie Anm. 13) S. 107–119, hier S. 111 f.

    Google Scholar 

  291. Einhard, Brief 61 (MGH Epp. 5 S. 140 Z. 1–3): Potius enim fideli homini, quam karte credendum iudico, nam charta sive membrana, si se ferenti elabitur, omne quod continet secret[um patefacit], at nuntius fidelis nec tortus sibi commissum prodit.

    Google Scholar 

  292. In einem Brief des Lupus von Ferneres heißt es: Quaedam alia comperi tarn caute reuelanda, ut ea litteris comprehendere tutum non putauerim, tamque necessaria cognitu, ut quam potestis celerius, praetenta qualibet alia utilitate, mihi ad colloquium occurrere debeatis. Lupus, Briefe (vgl. Anm. 79) 57,3 ed. Marshall S. 65 Z. 21–24.

    Google Scholar 

  293. Frothar, Brief 19, MGH Epp. 5 S. 289 Z. 20 f.: et quidquid vobis iste missus noster significaverit, facere studete.

    Google Scholar 

  294. BM2 838: Quod pro reverentia atque honore beatissimorum martyrum Marci et Hermagore statim ita fieri precepimus, necnon et cetera capitula, quae idem diaconus ore proprio proferendo nobis intimavit, propter honorem et venerationem memoratorum sanctorum martyrum, quibus vestra sancta devotio deservire dinoscitur, et libenter audivimus… Vgl. zum historischen Hintergrund jetzt umfassend Harald Krahwinkler, Friaul im Frühmittelalter. Geschichte einer Region vom Ende des fünften bis zum Ende des zehnten Jahrhunderts (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 30, 1992) S. 172–179.

    Google Scholar 

  295. Frothar, Brief 20 (MGH Epp. 5 S. 289 f, Zitat S. 290 Z. 12–14).

    Google Scholar 

  296. Prinz, Klerus und Krieg (wie Anm. 126) S. 90. Natürlich wurde dieses System keineswegs nur von den Herrschern benutzt. So trägt eines der wenigen erhaltenen Originale, die Propagandaschrift des Erzbischofs Gunthar von Köln, folgenden Rückvermerk: Istutn quaternionem exemplari fache in aliis quaternionibus quam pluribus et unum date Liutberto archiepiscopo et ad alios episcopos, quantum plus potestis, pervenire fache. Ad Coloniam unum exemplar dirigite, ita ut in manibus fratrum perveniat, et Uli etiam exemplari faciant et ad episcopos mittant. Uuillibertus specialter inde provideat et Arnulfus praepositus et Madalfridus et Ingilfridus et Baldricus et Eremboldus similiter inde provideant et ceteri, qui speciales esse volunt fratres. Ed. Fuhrmann, Propagandaschrift (wie Anm. 52) S. 51. Der Begriff „Kettenbrief“in diesem Zusammenhang ebda. Vgl. auch Perels, Propagandatechnik (wie Anm. 52) S. 424 f. mit weiteren Beispielen; Bühler, Wort und Schrift 5. 281–284.

    Google Scholar 

  297. MGH Capit. 1 Nr. 29 S. 79 Z. 43 f.; Thomas Martin, Bemerkungen zur ‚Epistola de litteris colendis‘, AfD 31 (1985) S. 227–272, ed. S. 234 Z. 31. Martin erklärte diesen Passus für eine nachträgliche Interpolation, vgl. ebda. S. 241, 251.

    Google Scholar 

  298. Frothar, Brief 2 (MGH Epp. 5 S. 277 f.). Zur Praxis der karolingischen Mobilmachung vgl. François Louis Ganshof, L’armée sous les Carolingiens, in: Ordinamenti militari in Occidente nell’alto medioevo 1 (Settimane di studio del Centro italiano di studi sull’alto medioevo 15, 1968) S. 109–130, hier S. 117–119; Prinz, Klerus und Krieg (wie Anm. 126) S. 90 f.; Werner, Missus — Marchio — Cornes S. 198.

    Google Scholar 

  299. Prinz, Klerus und Krieg (wie Anm. 126) S. 90, sprach hierbei von einer Befehlskompetenz des Bischofs gegenüber den Grafen, obwohl er (ebda. Anm. 58 S. 90 f.) selbst vor verfassungsgeschichtlich-rechtsdogmatischen Verallgemeinerungen warnt. Frothar hat keine eigentliche Befehlskompetenz, sondern er übermittelt nur den schriftlich über seinen Metropoliten an ihn weitergeleiteten Befehl des Kaisers an dessen Amtsträger; der kirchliche Instanzenzug wird instrumentalisiert.

    Google Scholar 

  300. Flodoardi Historia III c. 26 (MGH SS 13 S. 543 Z. 25–27): Engelramno, Goslino et Adalelmo comitibus scribit, mittens eis cum litteris suis litterarum regis exemplar, in quibus continebatur, ut convocaret episcopos et laicos fidèles regis ad prohibendum vel resistendum Karlomanno diacono, regis filio,…; vgl. ebda. Z. 27–41, 45–50. Vgl. zu Karlmann Schieffer, Karolinger S. 159.

    Google Scholar 

  301. Ed. Eckhardt, Kapitulariensammlung Ghaerbalds S. 116–119, hier S. 119; vgl. dazu den Kommentar ebda. S. 47–49. Vgl. auch Misonne, Mandement (wie Anm. 31) S. 77.

    Google Scholar 

  302. Ed. Eckhardt, Kapitulariensammlung Ghaerbalds S. 112–114 (Ermahnung Karls des Großen), S. 106–112 (an die Diözesanen), S. 114–116 (an die Priester), vgl. dazu den Kommentar ebda. S. 37–47.

    Google Scholar 

  303. Ed. Misonne, Mandement (wie Anm. 31) S. 72: Ex jussione regia nobis indirecta, cognosce ut… Jubemus etiam atque firmiter monemus ut hoc… unusquisque sacerdos suis parochianis annuntiare studeat. — Zeugnisse von Rundschreiben innerhalb der Diözese besitzen wir auch von Hinkmar, vgl. Hinkmar, Brief 125–126 (MGH Epp. 8, 1 S. 60–65).

    Google Scholar 

  304. Vgl.… ut unusquisque per suam parrochiam triduanum [ieiunium fecissent]… (ed. ChLA 2 Nr. 176 S. 133).

    Google Scholar 

  305. ChLA 2 Nr. 176, S. 132 f. — Dieser Praxis mag ein nur als Regest bei Flodoard überlieferter Brief Hinkmars an Bischof Pardulus von Laon aus der Zeit um 850–853 entsprungen sein: Item de ieiunio a regina mandato, Hinkmar, Brief 57 (MGH Epp. 8, 1 S. 33).

    Google Scholar 

  306. Vgl. die Zusammenstellung entsprechender Belege bei Werner, Missus — Marchio — Comes S. 199 f.; Bühler, Wort und Schrift S. 281–283.

    Google Scholar 

  307. Vgl. Prinz, Klerus und Krieg (wie Anm. 126) S. 90–107; Werner, Missus — Marchio — Comes S. 197 f.

    Google Scholar 

  308. Vgl. Brühl, Fodrum (wie Anm. 113) S. 62–66. Durch die Überlieferung des sog. Churrätischen Reichsurbars sind die Verhältnisse in Rätien besonders gut dokumentiert, vgl. Otto P. Clavadetscher, Verkehrsorganisation in Rätien zur Karolingerzeit, Schweizerische Zs. für Geschichte 5 (1955) S. 1–30.

    Google Scholar 

  309. Thomas Szabö, Antikes Erbe und karolingisch-ottonische Verkehrspolitik, in: Institutionen, Kultur und Gesellschaft im Mittelalter. Festschrift für Josef Fleckenstein zu seinem 65. Geburtstag, hg. von Lutz Fenske, Werner Rösener und Thomas Zotz (1984) S. 125–145 beobachtete, daß die Karolinger zunächst in antiker Tradition Straßen und Brücken instandhielten, sich dann aber mehr und mehr allein auf die Brücken konzentrieren. Ein größeres Maß an Kontinuität sieht Staab, Untersuchungen (wie Anm. 192) S. 32–88, 106–112 für gegeben an. Eine instruktive Darstellung der hochmittelalterlichen Verhältnisse bei Reinhard Elze, Über die Leistungsfähigkeit von Gesandtschaften und Boten im 11. Jahrhundert. Aus der Vorgeschichte von Canossa 1075–1077, in Histoire comparée de l’administration (wie Anm. 14) S. 3–10. Mit dem karolingischen Botenwesen und der Reisegeschwindigkeit beschäftigten sich vor kurzem

    Google Scholar 

  310. Herbert Zielinski, Reisegeschwindigkeit und Nachrichtenübermittlung als Problem der Regestenarbeit am Beispiel eines undatierten Kapitulars Lothars I. von 847 Frühjahr (846 Herbst?), in: Diplomatische und chronologische Studien aus der Arbeit an den Regesta Imperii, hg. von Paul-Joachim Heinig (1991) S. 37–49, und Klaus Herbers, Der Konflikt Papst Nikolaus’ I. mit Erzbischof Johannes VII. von Ravenna (861), ebda., S. 51–66, hier S. 54–59.

    Google Scholar 

  311. Einhard, Brief 41 (MGH Epp. 5 S. 130 Z. 27). Der König konnte auch Boten anfordern, vgl. Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 83 (L. 82), ed. Marshall 83, 2 S. 82 Z. 2: Iussu regis ad palatium dirigens nuntium

    Google Scholar 

  312. Vgl. oben S. 140–142.

    Google Scholar 

  313. Einhard, Brief 35 (MGH Epp. 5 S. 127 Z. 21–26). Vgl. auch Alkuin, Brief 57 (MGH Epp. 4 S. 100 Z. 29–31).

    Google Scholar 

  314. Vgl. zu Fulco Fleckenstein, Hofkapelle (wie Anm. 6), S. 54 f.

    Google Scholar 

  315. Vgl. Einhard, Brief 4 (MGH Epp. 5 S. 111 Z. 11).

    Google Scholar 

  316. Vgl. Einhard, Brief 52 (MGH Epp. 5 S. 135 Z. 32 f.): Non deerunt perlatores, si hoc, quod scripseris, Bonotto vicedomino nostro mittere volueris.

    Google Scholar 

  317. Vgl. oben S. 145 Anm. 164 ff. Bezeichnend für die Nutzung sich bietender Gelegenheiten auch Lupus, Brief (vgl. Anm. 79) 83 (L. 82), wo Lupus von Fernères einem Boten, der auf Befehl des Königs zum Hof geht, befiehlt, Abt Ludwig von Saint-Denis einen Brief zu überreichen.

    Google Scholar 

  318. Vgl. die Ausführungen zum Prümer Beispiel bei Kuchenbuch, Bäuerliche Gesellschaft (wie Anm. 138) S. 142–145, 323–330. Die Belege für das Kloster Fulda analysiert bei Mechthild Sandmann, Wirkungsbereiche fuldischer Mönche, in: Die Klostergemeinschaft von Fulda im früheren Mittelalter, hg. von Karl Schmid, Bd. 2.2, Untersuchungen (Münstersche Mittelalter-Schriften 8/2. 2, 1978) S. 692–791, hier S. 728–734.

    Google Scholar 

  319. Vgl. McKitterick, Carolingians and written word S. 27 f.

    Google Scholar 

  320. Fried, Herrschaftsverband (wie Anm. 77) S. 10 f., 15–18. Dieses macht auch die Schwierigkeit der Beschäftigung etwa mit der sogenannten ‚Grafschaftsverfassung’ aus (vgl. Anm. 78). Vgl. die Darstellung der Rechtstexte: Rosamond Mckitterick, Some Carolingian lawbooks and their function, in: Authority and Power. Studies on Medieval Law and Government Presented to Walter Ullmann on his Seventieth Birthday (1980) S. 13–27, hier S. 26 f.

    Google Scholar 

  321. Von daher wird die schüttere Informationslage zum karolingischen Archivwesen verständlich, vgl. Fichtenau, Archive der Karolingerzeit passim.

    Google Scholar 

  322. Lauer, D Ch. le S. 24. Hans Eberhard Mayer machte für das sog. Rundschreiben Rudolfs II. von Burgund paläographische Beobachtungen, die darauf schließen lassen, daß dieser Brief (D Burg. 23) in Diplomschrift mundiert war, vgl. Hans Eberhard Mayer, Ein Rundschreiben Rudolfs II. von Burgund aus dem Jahre 932, DA 17 (1961) S. 509. Eine eingehende Bearbeitung dieser Fragen bereite ich vor.

    Google Scholar 

  323. Das Spektrum steht ganz in der Tradition des von Peter Classen skizzierten, umfassenden merowingischen Schriftwesens, vgl. Peter Classen, Kaiserreskript und Königsurkunde. Diplomatische Studien zum Problem der Kontinuität zwischen Altertum und Mittelalter, Thessaloniki 1977 (Byzantina Keimena Kai Meletai 15) S. 138–187.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Rudolf Schieffer

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Mersiowsky, M. (1996). Regierungspraxis und Schriftlichkeit im Karolingerreich: Das Fallbeispiel der Mandate und Briefe. In: Schieffer, R. (eds) Schriftkultur und Reichsverwaltung unter den Karolingern. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93836-7_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93836-7_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-05117-8

  • Online ISBN: 978-3-322-93836-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics