Zusammenfassung
Unter Kostenerfassung versteht man die Kennzeichnung einzelner Kostenbeträge im Rahmen der UraufSchreibungen mit bestimmten Merkmalen und die sich daran anschließenden Aufbereitungsprozesse, die zu einer Verdichtung der in den Urbelegen dokumentierten einzelnen Kostenbeträge im Hinblick auf ihre Merkmale führen.1)
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Literatur
Vgl. HUMMEL, Siegfried: Wirklichkeitsnahe Kostenerfassung, Berlin 1970, S. 59 f.
Vgl. KILGER, W.: Einführung, S. 69.
Vgl. etwa KOSIOL, Erich: Kostenrechnung, Wiesbaden 1964, S. 131
MELLEROWICZ, Konrad: Kosten und Kostenrechnung, Bd. II, 1. Teil, 4. Aufl., Berlin 1966, S. 234.
Zu den Merkmalstypen und Merkmalen vgl. im einzelnen die Ausführungen in Abschnitt B.I. dieses Kapitels.
Vgl. HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 119.
Kosiol unterstellt in bezug auf den Aufbau und die Gestaltung der Kostenrechnung eine Finaldetermination, wenn er schreibt: “Während sich die zeitliche Ablauffolge in der Richtung Erfassung, Verteilung, Auswertung der Kosten vollzieht, muß die Zweck-Mittel-Folge in umgekehrter Richtung (Auswertung, Verteilung, Erfassung) gesehen werden.” (KOSIOL, Erich: Leistungsrechnung, S. 7, im Original z.T. kursiv.)
Zu den einzelnen Phasen der Kostenerfassung vgl. im Detail HUMMEL, S.: Kostenerfassung S. 63 ff. Für Wedekind/Ortner stellt jede Verdichtung von Zahlen strenggenommen bereits eine Auswertungsrechnung dar. Auch wenn sie zugestehen, daß Verdichtungen dann der Grundrechnung zugeordnet werden können, wenn an der Information des Einzelbelegs kein Interesse besteht, sollte nach ihrer Ansicht die Grundrechnung weitgehend auf Aggregationen verzichten und stattdessen lediglich die möglichen Zuordnungen der Kostenelemente festhalten. Vgl. WEDEKIND, Hartmut — ORTNER, Erich: Der Aufbau einer Datenbank für die Kostenrechnung, in: DBW, 37. Jg. (1977), H. 4, S. 534 f.
RIEBEL, Paul: Der Aufbau der Grundrechnung im System des Rechnens mit relativen Einzelkosten und Deckungsbeiträgen, in: Zeitschrift der Buchhaltungsfachleute “Aufwand und Ertrag”, 10. Jg. (1964), S. 84, wieder abgedruckt in: Ders.: Deckungsbeitragsrechnung, S. 149.
Vgl. RIEBEL, Paul: Gestaltungsprobleme, S. 888. Im Zusammenhang mit der vielfältigen Auswertbarkeit der Grundrechnung spricht Hummel von der Zweckneutralität der Grundrechnung. (Vgl. HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 109.) Da jedoch, wie bereits ausgeführt, die Kostenerfassung stets im Hinblick auf mögliche Auswertungsinteressen zu gestalten ist, erscheint es sinnvoller, anstelle von einer zweckneutralen von einer zweckpluralen Grundrechnung zu sprechen. Vgl. MÄNNEL, Wolfgang: Die Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung — Ein Konzept zur Abbildung der Realität durch das Rechnungswesen, in: ZfB, 53. Jg. (1983), H. 12, S. 1191.
Vgl. GOETZ, Billy E.: Management Planning and Control, A Managerial Approach to Industrial Accounting, o. O. 1949, S. 137 f.
Vgl. zum Folgenden RIEBEL, P.: Gestaltungsprobleme S. 863 ff.
Diese Grundregel stellt das zentrale, systembestimmende Prinzip der von Riebel konzipierten Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung dar. Grundlage bildet die Relativierung des Einzelkostenbegriffs. Danach sind Einzelkosten jene Kosten, die einem Kalkulationsobjekt eindeutig zurechenbar sind, weil die Entstehung der Kosten und die Existenz des betrachteten Kalkulationsobjektes auf die gleiche Entscheidung zurückzuführen sind. Vgl. RIEBEL, P.: Deckungsbeitragsrechnung, S. 517.
Vgl. HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 119.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von heterogener oder selektiver Verdichtung, im Gegensatz zur homogenen Verdichtung, bei der nur Elemente zu-sammengefaßt werden, die in allen Merkmalen übereinstimmen. Vgl. RIEBEL, P.: Gestaltungsprobleme, S. 885.
Der Gedanke, die Grundrechnung als Datenbank zu organisieren und die Programme für auf diese Datenbasis zugreifende Auswertungsrechnungen in einer Methodenbank zusammenzufassen, entstand — angeregt durch die Weiterentwicklung der DV-Technik — Ende der siebziger Jahre. Wedekind/Ortner führten den Gedanken der Realisierung der Grundrechnung als relationale Datenbank ein. (Vgl. WEDEKIND, H. — ORTNER, E.: Datenbank, S. 533 ff.) Weitere Veröffentlichungen griffen diese Idee auf und verfeinerten das Konzept einer als relationale Datenbank organisierten Grundrechnung. (Vgl. etwa SINZIG, Werner: Datenbankorientiertes Rechnungswesen, Berlin u. a. 1983
PUHL, Werner: Entwurf und Realisierung eines Kosten- und Erlösinformationssystems auf der Basis einer Datenbank und einer Methodensammlung, Diss. Nürnberg 1983
HAUN, Peter: Daten- und methodenbankgestütztes ent-scheidungsorientiertes Rechnungswesen, Berlin u. a. 1987.) Einschränkend muß allerdings bemerkt werden, daß eine daten- und methodenbankgestützte Kostenrechnung gegenwärtig bei großen Datenmengen noch Probleme bezüglich des Speicherplatzbedarfes und der Antwortzeiten aufwirft. Deshalb empfiehlt Weber gleichsam als Übergangslösung, für jedes wichtige Kalkulationsobjekt — beispielsweise für eine Kostenstelle — separate Teil-Grundrechnungen einzurichten.
Vgl. WEBER, Jürgen: Kosten-Grundrechnung im entscheidungsorientierten Rechnungswesen — Konzept und Entwicklungsmöglichkeiten (II), in: wisu, 12. Jg. (1983), H. 12, S. 550.
Vgl. RIEBEL, Paul: Zum Konzept einer zweckneutralei Grundrechnung, in: ZfbF, 31. Jg. (1979), H. 11, S. 794, wieder abgedruckt in: Ders.: Deckungsbeitragsrechnung, S. 439.
Vgl. KILGER, Wolfgang: Die Konzeption der Grundrecl nung als Grundlage einer datenbankorientierten Kostenrechnung, in: KILGER, W. — SCHEER, A.-W. (Hrsg.): 5. Saarbrücker Arbeitstagung, S. 422 ff.
Auf die Notwendigkeit des Aufbaus einer Grundrechnung als Voraussetzung für die Befriedigung der vielfältigen Auswertungsinteressen im Marketing weisen auch die angloamerikanischen Veröffentlichungen hin, die in diesem Zusammenhang meist von einer “modular data base” sprechen. Vgl. SIMON, Sanford R.: Managing Marketing Profitability, o. O. 1969, S. 32 u. S. 39
MOSSMAN, Frank H. — FISCHER, Paul M. — CRISSY, W. J. E.: New Approaches to Analyzing Marketing Profitability, in: JoM, 38. Jg. (1974), Nr. 2, S. 44
MOSSMAN, Frank H. — FISCHER, Paul M. — CRISSY, W. J. E.: Financial Dimensions of Marketing Management, New York u. a. 1978, S. 39 f., DUNNE, P. M. — WOLK, H. J.: Analysis, S. 83.
Vgl. HAUN, P.: Rechnungswesen, S. 172.
So bereits RIEBEL, der sogar empfahl “zur Analyse der Vertriebskosten von vornherein zwei oder mehrere nach verschiedenen Gesichtspunkten gegliederte Grundrechnungen aufzubauen.” (RIEBEL, P.: Absatzanalyse, S. 608.) Die Empfehlung, mehrere Grundrechnungen für den Vertrieb einzurichten, beruhte auf den wegen des damaligen Standes der Informationsverarbeitungstechnologie stärker verdichteten Grundrechnungen, die zu einer Reduktion der Auswertungsmöglichkeiten führten. Auch Puhl unterscheidet eine Grundrechnung des Absatzbereiches und eine Grundrechnung des Produktionsbereiches. Vgl. PUHL, W.: Entwurf, S. 61 u. S. 135 f.
Vgl. RIEBEL, P.: Gestaltungsprobleme, S. 866 f.
Vgl. HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 117 f.
So HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 119.
So MERTENS, Peter — HANSEN, Klaus — RACKELMANN, Günter: Selektionsentscheidungen im Rechnungswesen -Überlegungen zu computergestützten Kosteninformationssystemen, in: DBW, 37. Jg. (1977), H. 1, S. 79.
Vgl. HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 120.
HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 124.
Abweichend davon HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 124 f.
Vgl. RIEBEL, P.: Gestaltungsprobleme, S. 870 ff.
Riebel versteht unter Kostenkategorien “nach dem Verhalten gegenüber wichtigen Einflußfaktoren, nach der Erfassungsweise, der Zurechenbarkeit und des Ausgabencharakters, der Zahlungsweise und anderen Kriterien gebildete Gattungen von Kosten, in die die üblichen (nach Güterarten gebildeten) Kostenarten, teils unter Aufspaltung, eingefügt werden.” (RIEBEL, P.: Deckungsbeitragsrechnung, S. 519.)
Vgl. hierzu die Ausführungen bei HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 123.
Vgl. HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 124.
Vgl. HORVATH, Péter — KLEINER, Franz — MAYER, Reinhold: Zweckneutrale Kostenerfassung in der flexiblen Montage mit Hilfe von Datenbanken, in: krp, Jg. 1987, H. 3, S. 95.
Ein entsprechend aufgebauter Kostenartenplan findet sich bei HORVATH, P. u. a.: Kostenerfassung, S. 96.
Vgl. HORVATH, P. u. a.: Kostenerfassung, S. 94.
Vgl. PLAUT, Hans-Georg: Die Grenzplankostenrechnung, in: ZfB, 23. Jg. (1953), H. 6, S. 348 ff.; KILGER, W.: Plankostenrechnung, S. 313 ff.
Vgl. KILGER, W.: Plankostenrechnung, S. 361.
Vgl. KILGER, W.: Plankostenrechnung, S. 365.
KILGER, W.: Plankostenrechnung, S. 362, im Original z. T. kursiv.
Zu den Grundsätzen der Festlegung des Fristigkeits-grades und den Bedingungen, unter denen ein Abweichen von dem in der Plankostenrechnung üblichen Fristigkeitsgrad von einem Jahr in Betracht zu ziehen ist, vgl. KILGER, W.: Plankostenrechnung, S. 364 f.
Vgl. KILGER, W.: Plankostenrechnung, S. 539.
RIEBEL, Paul: Deckungsbeitrag und Deckungsbeitragsrechnung, in: GROCHLA, Erwin — WITTMANN, Waldemar (Hrsg.): Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, Bd. 1, 4. Aufl., Stuttgart 1974, Sp. 1144, wieder abgedruckt in: RIEBEL, P.: Deckungsbeitragsrechnung, S. 392.
RIEBEL, P.: Deckungsbeitrag, Sp. 1145.
Vgl. hierzu die Ausführungen in Abschnitt B.I.1. des 5. Kapitels.
Vgl. hierzu im Detail die Ausführung in Abschnitt E.I.1. des 4. Kapitels.
Vgl. HORVATH, Péter — KLEINER, Franz — MAYER, Reinhold: Differenzierte Kosteninformationen zur Entscheidungsunterstützung in der flexiblen Montage, in: krp, Jg. 1986, H. 4, S. 139; Dies.: Kostenerfassung, S. 95.
Vgl. HORVATH, P. u. a.: Kostenerfassung, S. 95.
Vgl. HORVATH, P. u. a.: Kostenerfassung, S. 95 u. S. 100 ff.
Zur Übernahme von Kosten aus vorgelagerten Rechenkreisen vgl. im Detail HUMMEL, S. — MÄNNEL, W.: Kostenrechnung 1, S. 128 u. S. 138 ff.
Ähnlich auch KROPFBERGER, D.: Erfolgsrechnung II, S. 114 f.
Vgl. HUMMEL, S.: Kostenerfassung, S. 130.
Zu den Rechnungszwecken der Kostenartenrechnung im allgemeinen vgl. HUMMEL, S. — MÄNNEL, W.: Kostenrechnung 1, S. 128 f.; WEBER, J.: Controllinginstrument, S. 24.
Vgl. hierzu auch HECKERT/MINER, die dazu Folgendes ausführen: “Analysis by nature of cost items is sufficient only when there are no problems as to the efficiency of particular distribution operations; or as to what territories to cover, what commodities to sell, what sales methods to employ, etc. There are few concerns in which these conditions prevail.” (HECKERT, J. B. — MINER, R. B.: Distribution, S. 17.)
Vgl. NORDEN, Helmut: Saubere Kostenarten, in: Der praktische Betriebswirt, 20. Jg. (1949), Nr. 12, S. 582
HENZEL, Friedrich: Die Kostenrechnung, 4. Aufl., Essen 1964, S. 45.
Vgl. KOSIOL, E.: Leistungsrechnung, S. 176; KILGER, W.: Einführung, S. 69 f.
In Anlehnung an KLOOCK, Josef — SIEBEN, Günter -Schildbach, Thomas: Kosten- und Leistungsrechnung, 2. Aufl., Düsseldorf 1981, S. 73 ff.
Darauf haben bereits LONGMAN/SCHIFF 1955 hingewiesen. (Vgl. LONGMAN, D. R. — SCHIFF, M.: Distribution, S. 126.) In Anbetracht der seitdem kontinuierlich angestiegenen Personalkosten dürfte die Bedeutung der Personalkosten heute noch größer sein.
Vgl. HUMMEL, S. — MÄNNEL, W.: Kostenrechnung 1, S. 132 f.; KQSIOL, E.: Leistungsrechnung, S. 176 f.
Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Abschnitt D. dieses Kapitels.
In der Literatur ist auch die Bezeichnung “reine Vertriebskostenarten” gebräuchlich. So etwa HESSENMÜLLER, B.: Erfolgsrechnung, S. 12.
Dieser Gesichtspunkt soll, da in diesem Zusammenhang nicht relevant, hier nicht weiterverfolgt werden. Vgl. dazu die Ausführungen in Abschnitt B.I.1. des 5. Kapitels.
Absatzbezogene Pauschallizenzen, eine weitere Erscheinungsform der Lizenzen, sind zwar keine Sondereinzelkosten des Vertriebs, dennoch handelt es sich dabei um eine spezifische Vertriebskostenart.
Zu weiteren Differenzierungen vgl. WEBER, J.: Logistikkostenrechnung, S. 148.
Die Zuordnung der Exportkreditversicherung zu den Sondereinzelkosten des Vertriebs ist nur dann korrekt, wenn ein einzelnes Ausfuhrgeschäft versichert wird und nicht eine sogenannte Ausfuhr-Pauschal-Ge-währleistung besteht, bei der ein Mantelvertrag für eine Vielzahl von Forderungen aus Lieferungen an verschiedene ausländische Abnehmer geschlossen wird. Im Falle einer Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung handelt es sich zwar nicht um Sondereinzelkosten, dennoch stellt diese Variante der Exportkreditversicherung eine spezifische Vertriebskostenart dar.
Zu dem Begriff Exportsondereinzelkosten vgl. WÄHLE, Otto: Auf Flexibilität getrimmt, in: asw, Jg. 1983, H. 2, S. 61. Ähnlich auch Diller, der von Exportsonderkosten spricht.
Vgl. DILLER, Hermann: Die Preispolitik der internationalen Unternehmung, in: WiSt, 16. Jg. (1987), H. 6, S. 273.
Unter den International Commercial Terms (Incoterms) sind “Internationale Regeln für die Auslegung der handelsüblichen Vertragsformeln” im internationalen Warenhandel zu verstehen, die von der Internationalen Handelskammer erstmals 1936 aufgestellt und seitdem mehrfach angepaßt und erweitert wurden.
Werbemittel sind konkrete Werbebotschaften, die mit Hilfe von Wort, Bild, Text, Ton, Farbe usw. gestaltet und technisch fixiert werden. Vgl. BEREKOVEN, L.: GRUNDLAGEN, S. 122; KAISER, W.: Werbung, S. 4 f..
Diese deckt nur das Kreditrisiko inländischer Umsätze ab. Strenggenommen setzen sich die Kosten für die Warenkreditversicherung aus der Versicherungsprämie für die Überwälzung des Delkredererisikos, der Prüfungsgebühr für die Bonitätsprüfung der zu versichernden Kunden des Versicherungsnehmers und 5% Versicherungssteuer zusammen. Die Versicherungsprämie kann entweder als Umsatzprämie ausgestaltet sein, bei der der Jahres- oder Monatsumsatz als Berechnungsgrundlage dient, oder als Saldenprämie, die auf Basis der Debitorenbestände am Monatsultimo berechnet wird.
Zur Berechnung der durchschnittlichen Verweildauer der Forderungen im Unternehmen vgl. im Detail LANGEN, Heinz: Die Prognose von Zahlungseingängen, in: ZfB, 34. Jg. (1964), H. 5, S. 300 ff.
Vgl. HESSENMÜLLER, B.: Erfolgsrechnung, S. 33 f. Anzumerken ist, daß Gewährleistungswagnisse, die sich in Preisnachlässen, Konventionalstrafen und Schadensersatzzahlungen niederschlagen, und Kundenwagnisse in manchen Publikationen — richtigerweise — zu den Erlösschmälerungen gezählt werden. Vgl. MÄNNEL, W.: Erlösschmälerungen, S. 38 ff.; KLOOCK, J. u.a.: Leistungsrechnung, S. 72 u. S. 153 f. und die Ausführungen in Abschnitt B.II. des 1. Kapitels.
Zu den Folgen dieser Vorgehensweise für die Aufstellung von Kostenartenplänen vgl. die Ausführungen in Abschnitt D. dieses Kapitels.
Vgl. etwa SEICHT, Gerhard: Moderne Kosten- und Leistungsrechnung, 5. Aufl., Wien 1986, S. 71 ff.; HUMMEL, S. — MÄNNEL, W.: Kostenrechnung 1, S. 139 ff.; KILGER, W.: Einführung, S. 107 ff.
Vgl. hierzu auch Abbildung 1–1.
So FISCHER, K.-P.: Vertriebskostenrechung, S. 37 f.
KILGER, W.: Einführung, S. 52. Kilger bezeichnet die mit dem Aufbau zeitungebundener Nutzungspotentiale verbundenen Kosten als Vorleistungskosten und sieht diese als eine gesonderte Kostenkategorie an. Vgl. EBD.
Grundsätzlich ist zunächst zu klären, ob überhaupt -etwa im Falle von Aufwendungen für eine Werbeaktion -im handelsrechtlichen Sinne ein Vermögensgegenstand oder im steuerrechtlichen Sinne ein Wirtschaftsgut vorliegt. Dies ist strittig. (Vgl. hierzu TIEDTKE, Klaus: Einkommensteuer- und Bilanzsteuerrecht, Berlin — New York 1983, S. 250 ff. und die dort angegebene Literatur.) Selbst wenn man das Vorliegen eines Vermögensgegenstandes oder Wirtschaftsgutes bejaht, ist gem. § 248 Abs. 2 HGB und § 5 Abs. 2 EStG der entgeltliche Erwerb von Dritten Voraussetzung für die Aktivierung als immaterieller Vermögensgegenstand bzw. immaterielles Wirtschaftsgut des Anlagevermögens. Verneint man hingegen das Vorliegen eines Vermögensgegenstandes bzw. Wirtschaftsgutes, ist handelsrechtlich gem. § 269 HGB allenfalls eine Aktivierung im Rahmen der Bilanzierungshilfe “Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes” möglich, wenn es sich um eine wesentliche Erweiterung oder Umstellung des Absatzpotentials — z. B. in Form der Erschließung neuer Märkte — handelt und die sofortige erfolgswirksame Verbuchung der Aufwendungen hierfür zu einem erheblich unter dem sonst möglichen Niveau liegenden Gewinn führen würde.
Vgl. COENENBERG, Adolf G.: Jahres-abschluß und Jahresabschlußanalyse, 10. Aufl., Landsberg am Lech 1988, S. 94 f.
Vgl. hierzu WEBER, H. K.: Rechnungswesen, S. 294 ff.
Vgl. FISCHER, K.-P.: Vertriebskostenrechnung, S. 21; ADELBERGER, H.: Vertriebskostenrechnung, S. 35.
Diese Vorgehensweise schließt nicht aus, daß eine Projektabrechnung für diese Werbekonzeption durchgeführt wird, die die projektvariablen Kosten, die unter Umständen auch projektvariable Personalkosten umfassen können, einer kalkulatorischen Deckungskontrolle unterzieht. Vgl. KILGER, W.: Plankostenrechnung, S. 291.
Vgl. FISCHER, K.-P.: Vertriebskostenrechnung, S. 21.
Vgl. ADELBERGER, H.: Vertriebskostenrechnung. S. 36.
Von weiteren, auf andere Funktionalbereiche abstellende Differenzierungen, etwa die tiefere Untergliederung von primär in der Produktion anfallenden Kostenarten, wurde, da in diesem Zusammenhang nicht relevant, abgesehen.
So bei KLOOCK, J. u. a.: Leistungsrechnung, S. 70 ff.
Vgl. HUMMEL, S. — MÄNNEL, W.: Kostenrechnung 1, S. 135 f.; WEBER, J.: Controllinginstrument, S. 24 f.
Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Abschnitt C.II.2. dieses Kapitels.
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Weigand, C. (1989). Erfassung der Vertriebskosten. In: Entscheidungsorientierte Vertriebskostenrechnung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93829-9_4
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