Zusammenfassung
Der Kreis142 ist eine Verwaltungsinstitution, wie es sie in dieser Form in anderen Staaten nicht gibt. Er ist in unserem Lande eine historisch gewachsene Verwaltungseinheit, deren Wurzeln weit in die Vergangenheit zurückreichen. Ein Teil ist aus kleinen weltlichen oder geistlichen Fürstentümern entstanden. Ein anderer Teil geht auf Bezirke landesherrlicher Verwaltung zurück, wieder ein anderer auf Bezirke ständischer Korporationen. Trotz der Verwaltungsreformen, vor allem der großen Gebietsreform zwischen der Mitte der 60er und der Mitte der 70er Jahre in der ehemaligen Bundesrepublik sind diese bis ins Mittelalter zurückreichenden Wurzeln vielfach noch immer für das Gesicht des einzelnen Kreises bestimmend.
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Anmerkungen
Eine umfassende Darstellung über die Verwaltungsinstitution Kreis findet sich in dem 5bändigen Werk »Der Kreis — ein Handbuch« (mit einem Doppelband), herausgegeben vom Deutschen Landkreistag; eine Kurzdarstellung findet sich in der Broschüre des Deutschen Landkreistags, Der Kreis in unserer Zeit.
Siehe zu den Problemen der Verwaltungsangleichung u. a. K. König, Zur Transformation einer real-sozialistischen Verwaltung in eine klassische europäische Verwaltung, Speyerer Forschungsberichte, (1991) 99; ders., Verwaltung im Übergang — vom zentralen Verwaltungsstaat in die dezentrale Demokratie, in: DOV, 1991, S. 177; Rechtsstaatliche Verwaltung im Aufbau I — Kreisreform und Ämterverfassung, hrsg. von H.-J. v. Oertzen, Baden-Baden 1992.
Zur Gesamtproblematik siehe insbesondere E. K. Scheuch/U. Scheuch, Cliquen, Klüngel und Karrieren, Reinbek 1992.
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von der Heide, HJ. (1994). Stellung und Funktion der Kreise. In: Roth, R., Wollmann, H. (eds) Kommunalpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93826-8_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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