Zusammenfassung
Es gibt in letzter Zeit immer mehr Amateur-Zauberkünstler mit mathematischen Neigungen, die sich mit „Mathemagie“ beschäftigen, mit Zauberkunststücken, die an den entscheidenden Stellen auf mathematischen Prinzipien beruhen. Professionelle Zauberkünstler verwenden derartige Tricks kaum, weil sie auf das Publikum meist einen viel zu intellektuellen und langweiligen Eindruck machen. Führt man sie aber unter Freunden vor, wo sie mehr als Rätsel, als Hokuspokus betrachtet werden, können sie höchst spannend und unterhaltsam sein. Mein Freund Victor Eigen, ein Elektronikingenieur und ehemaliger Präsident der „Brotherhood of American Wand Wielders“, der „amerikanischen Bruderschaft vom Zauberstab“, ist über die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet immer auf dem Laufenden. Deshalb habe ich ihn neulich einmal besucht, in der Hoffnung, einige für meine Leser interessante Neuigkeiten zu erfahren.
Es machte Lushin nicht die geringste Schwierigkeit, verschiedene Kartentricks zu lernen. ... Er fand auf mysteriöse Weise Vergnügen daran, an den vagen Erwartungen, die noch unerprobte Genüsse versprachen, und an der subtilen Präzision, mit der jeder Trick aufzugehen pflegte. ...
Vladimir Nabokov, Lushins Verteidigung.
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© 1984 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Gardner, M. (1984). Der Mathematiker Victor Eigen. In: Mathematische Knobeleien. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93819-0_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93819-0_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-28321-6
Online ISBN: 978-3-322-93819-0
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