Zusammenfassung
Die Zeit von der Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg war eine Zeit relativ stabiler Geldwerte und ruhigen Wachstums. Auch damals gab es schon geringere Schwankungen der Kaufkraft des Geldes, Konjunkturschwankungen und Einflüsse des Außenmarktes auf den Binnenmarkt Die Wirtschaft erstarkte, eine ruhige Zeit des Aufbaues und Ausbaues, insbesondere auf industriellem Gebiet, Erfindungen und Fertigungsverfahren und unternehmerischer Einsatz führten zu einer Blüte, die sich auf andere Gebiete übertrug. Bank und Verkehrswesen, Handel, Schiffahrt und Landwirtschaft gediehen. Das Eisenbahn- und Straßennetz wurde ausgebaut. Der Makel, der den juristischen Personen anfangs anhaftete, weil sie in vielen Fällen von Spekulanten benutzt wurden, geriet in Vergessenheit. Die neuen Formen des Gesellschaftsrechts bewährten sich. Die Form der Aktiengesellschaft bot die Möglichkeit, große Kapitalien aufzubringen, die für umfangreiche Investitionen sonst nur in begrenztem Umfang zur Verfügung standen. Durch die technische Fortentwicklung und durch die Steigerung des Volkseinkommens wurde neuer Bedarf geweckt und befriedigt. Der Außenhandel, insbesondere die Einfuhr von Rohstoffen und die Ausfuhr von Fertigwaren, entwickelte sich zu einem immer beachtlicheren Umfang. Die deutschen Erzeugnisse schufen sich auf dem Weltmarkt einen guten Ruf.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1973 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Möhle, H. (1973). Entwicklung bis zum ersten großen Reformwerk. In: Bilanzieren — gestern, heute, morgen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93783-4_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93783-4_5
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-16011-7
Online ISBN: 978-3-322-93783-4
eBook Packages: Springer Book Archive