Zusammenfassung
Die Wirklichkeit von Lebensstilen hat zumeist auch eine sozialräumliche Komponente, die in früheren Abschnitten bereits angedeutet worden ist: So läßt sich Distinktion via Lebensstil als Expression eines soziokulturellen Territoriums verstehen (2.3.1). Soziotope und Habitate können durch gemeinsame Lebensstile ihrer Bewohner oder Segmente daraus definiert sein (2.3.3). Schließlich können sich Lebensstile über Prozesse sozialer Schließung und Segregation zu sozialräumlichen Einheiten wie homogenen Wohnquartieren verdichten (3.2). Diese Aspekte sollen im folgenden verknüpft und entwickelt werden. Dabei werde ich auch einige weitere Ergebnisse der explorativen Erhebung darstellen, die sich auf Beobachtungsdaten über das Wohngebäude und die Wohnungsumgebung der Befragten beziehen, die die Interviewer im Anschluß an die Befragung protokollierten.
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Literatur
Man muß nicht so weit wie Durth (1977: 29ff.) gehen, der mit diesem Leitbildwandel eine „Entso-ziologisierung und Psychologisierung der Architekturdiskussion“ verbunden sieht. Er unterlag wohl dem Mißverständnis, „Urbanität“ mit dem Lebensstil „des flanierenden Bürgers… aus der Touristenperspektive“ und mit ästhetisch-symbolischen Gebietsqualitäten einseitig zu identifizieren, während ihre klassische Bedeutung eher Vielfalt der öffentlichen Gelegenheiten und Funktionen meint (Hamm 1982: 146f.).
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© 1989 Leske + Budrich, Opladen
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Lüdtke, H. (1989). Lebensstile im sozialökologischen Kontext. In: Expressive Ungleichheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93765-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93765-0_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0690-5
Online ISBN: 978-3-322-93765-0
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