Zusammenfassung
Die Anfang der 70er Jahre gemachten Ölfunde in der Nordsee, vor allem die einträglichen Öl- und Gaslagerstätten im an norwegische Hoheitsgewässer angrenzenden Seegebiet, machten Großbritannien nach der zweiten Ölkrise von 1978 zu einem der wichtigsten Ölförderländer der Welt. Die britische Ölförderung erreichte 1987 einen Umfang von 122 Millionen Tonnen. Großbritannien war damit (nach der UdSSR: 625 Mio. t; den USA: 461 Mio., Saudi-Arabien: 209,5 Mio., Mexiko: 144 Mio. und der VR China: 133 Mio.) der sechstgrößte Ölproduzent. Über die Sicherung des Eigenbedarfs hinaus konnte britisches Öl angesichts der Hochpreispolitik der traditionellen Ölförderländer trotz aufwendigerer Fördermethoden zu wettbewerbsfähigen Preisen vermarktet werden. Die britische Regierung hat nie mit dem Gedanken gespielt, OPEC-Mitglied zu werden, sie hat im Gegenteil durch ihre Politik des Verzichts auf eine Fördermengenbegrenzung einen wesentlichen Beitrag zur Schwächung dieses Ölvermarktungskartells geleistet.
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© 1990 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Sturm, R. (1990). Wirtschaftsfaktor Nordseeöl. In: Großbritannien. Grundwissen — Länderkunden, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93741-4_6
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