Zusammenfassung
In Arbeiten über die politische Entwicklung Irlands finden sich häufig Aussagen wie “the structures outlasted the ideas that formed them” (Farrell 1978: 184) oder “Ireland is a society where the past still dominates the present to an often obsessive degree” (Jackson 1973: 201). In der Tat ist ein Verständnis der heutigen parteipolitischen Strukturen ohne eine ausreichende Kenntnis der irischen Geschichte kaum möglich: Gerade der empirisch orientierten vergleichenden Forschung bleibt zur Erklärung ihres “deviant case once again” (Inglehart/ Klingemann 1976: 257) nur der Verweis auf den historischen Hintergrund. Die langjährige Dominanz von “non-class issues” (Lipset) in der innenpolitischen Auseinandersetzung wie auch von Politikern, die sich noch in den sechziger Jahren in Parlamentsdebatten ihre im Bürgerkrieg rund vierzig Jahre zuvor eingenommenen Positionen vorhielten, deuten auf die historische Verwurzelung der irischen politischen Kultur hin.
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© 1982 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Murphy, D. (1982). Zur Begründung eines historisch-genetischen Ansatzes — Das irische Parteiensystem als Endprodukt des Kampfes um nationale Souveränität. In: Die Entwicklung der politischen Parteien in Irland. Sozialwissenschaftliche Studien, vol 19. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93730-8_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0398-0
Online ISBN: 978-3-322-93730-8
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