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Mensch Gesellschaft! pp 121–137Cite as

Junge Täter, alte Opfer - Überlegungen zur Gewaltbeziehung zwischen den Generationen

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Zusammenfassung

Bei der Diskussion um Kriminalität, Gewalt und Opfer geht es fast immer auch um die Beziehung zwischen den Generationen, genauer: um die Beziehung zwischen tatsächlichen, potentiellen oder vermeintlichen jungen (männlichen) Tätern und alten Opfern, aus demographischen Gründen überwiegend alten bzw. älteren Frauen. Differenziert man noch weiter, besonders nach der Tatverdächtigten-Statistik, und dramatisiert man anschließend, so folgt am Ende das Schreckens-Klischee eines latenten Kriegszustandes zwischen Gruppen, Cliquen, Horden lauter, aggressiver, in Aufmachung und Gebaren fremder Jugendlicher und verständnisloser, eingeschüchterter, vereinsamter und mißtrauischer Alter, deren schon physisch sukzessive verengter Lebensraum auf diese Weise, durch Zeichen tatsächlicher und/oder vermeintlicher Bedrohung, letztlich fast verschwindet und in einer Art vorzeitigem sozialen Tod endet.

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  1. Wolfgang Bullerdiek
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  1. Forschungsinstitut für Soziologie, Universität zu Köln, Lindenburger Allee 15, 50931, Köln, Deutschland

    Heine von Alemann

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© 1995 Leske + Budrich, Opladen

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Bullerdiek, W. (1995). Junge Täter, alte Opfer - Überlegungen zur Gewaltbeziehung zwischen den Generationen. In: von Alemann, H. (eds) Mensch Gesellschaft!. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93704-9_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93704-9_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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