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Zusammenfassung

Die Gesamtheit des sozialen Lebens und der Gesellschaft bekommt man nur in den Blick, wenn der soziale Reproduktionsprozeß der Analyse zugrunde gelegt wird. Auch wenn die soziale Reproduktion eine sehr einfache und grundsätzliche Tatsache des sozialen Lebens ist, wird sie doch nur in recht wenigen soziologischen Theorieansätzen explizit zum Ausgangspunkt der Analyse gemacht55. Unterläßt man aber diese Analyse, kann es zur Verwechslung einzelner Elemente des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses mit gesamtgesellschaftlichen Prozessen und damit zu reduktionistischen Analysen kommen. Zunächst wird das Problem der sozialen Reproduktion im Hinblick auf die Verschränkung von individueller und gesellschaftlicher Reproduktion erörtert.

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Literature

  1. Vgl. Heller (1970), Habermas (1981, Bd. 2), auch Habermas (1976) und Giddens (1984), und Peters (1993).

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  2. Die grundlegenden Gegenstandsbereiche der Sozialtheorie sind nach Parsons Gesellschaft (Sozialstruktur), Kultur (Gesamtheit von Symbolen und Bedeutungen, Normen) und Persönlichkeit (Individuum). vgl. auch Peters (1993, 57), Habermas (1976) und Giddens (1984).

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  3. Einen vergleichbaren Ansatz wie Giddens entwickelt auch Peters (1993, 77ff.).

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  4. Anthony Giddens entwickelt in seiner Theorie der Strukturierung insbesondere die räumlich-geographische Dimension von Gesellschaft.

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  5. vgl. dazu ausführlicher Voy/Polster/Thomasberger 1991, Bd.2.

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  6. Die soziale Reproduktion ist eingebunden in die Natur. Die ökologische Krise zeigt die Konflikte zwischen sozialer Reproduktion und ihren natürlichen Voraussetzungen.

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  7. Anthony Giddens übernimmt die ersten drei von E. Eriksons Stadien in seine Theorie der Strukturierung, lehnt aber Eriksons Begriff der Ich-Identität und die weiteren Stufen ab. M.E. tut er dies mit Rücksicht auf die Konsistenz seines Theoriemodells, weniger aufgrund argumentativer Einwände und Kritik gegen Eriksons Theorie.

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  8. Mead übergeht die einschränkenden Strukturen und Freud konstruiert nicht nur einen möglichen, sondern einen notwendigen und grundlegenden Konflikt zwischen einengenden und ermöglichen Strukturen, vgl. Kapitel 1.

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  9. Vgl. hierzu auch Münchs Argumentation über die Interpenetration von Handlungssphären in Münch (1984).

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  10. In dem Gedanken der „Reproduktion“ liegt auch eine Bestimmung der Funktion von Soziologie. Der reflexive Charakter der Soziologie ist von Giddens und Peters deutlich gezeigt worden. Damit hat sie aber auch einen „Sinn“ in Bezug auf die Erkenntnis, Aufrechterhaltung und Bewußtmachung der gesellschaftlichen Reproduktion, als Bindeglied zwischen Akteuren und dem gesellschaftlichen Ergebnis ihrer Handlungen. Insofern hat sie nur Sinn, wenn sie deren Potenzen erweitert, nicht aber, wenn sie die Verselbständigung hypostasiert.

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© 1995 Leske + Budrich, Opladen

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Lohauß, P. (1995). Soziale Reproduktion. In: Moderne Identität und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93695-0_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93695-0_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-1407-8

  • Online ISBN: 978-3-322-93695-0

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