Zusammenfassung
Die Suche nach einem sinnstiftenden Terrain für ethisch-politische Praxis nach der Dekonstruktion moderner Axiomatik und im Rahmen postmoderner Kontingenzerfahrung ist im vorangegangenen anhand der Formulierung dreier unterschiedlicher ethischer Motive erfolgt. Das ethische Potential für poststrukturalistische Konstruktionen umfaßt nun dekonstruktiv-genealogische, ästhetische und verantwortliche Haltungen, die sich auf je eigene Weise als politisch bestimmen. Zusammengenommen fördern diese ethischen Momente Lebenseinstellungen, die von Widerstand bis Affirmation, memento mori bis carpe diem sowie Selbstsorge bis Respekt reichen, und dementsprechend die Ansiedelung fast jeden politischen Projekts ermöglichen. Es gilt deshalb, die Dimensionen des Ethischen nach der Verabschiedung moderner Moralismen so zu artikulieren, daß die Konturen eines spezifischen politischen Anspruchs, nämlich des postmarxistischen, zum Vorschein treten und ihre Bedeutung in der Markierung eines ganz bestimmten sozialen Terrains erhalten.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Rüdiger, A. (1996). Die paradoxe Demokratie des Postmarxismus. In: Dekonstruktion und Demokratisierung. Kieler Beiträge zur Politik und Sozialwissenschaft, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93689-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93689-9_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1710-9
Online ISBN: 978-3-322-93689-9
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