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Die Banken als Lenker der deutschen Wirtschaft?

Verflechtungen von Banken und Wirtschaftsunternehmen

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Part of the book series: Der Bürger im Staat ((BÜRG,volume 1))

Zusammenfassung

Sind die Banken die wahren Lenker der deutschen Wirtschaft? Auf der Grundlage des deutschen Universalbankensystems gewähren sie Kredite, beteiligen sich an Unternehmen, spielen unter Wahrnehmung des Depotstimmrechts der Kleinaktionäre eine entscheidende Rolle in den Aktionärsversammlungen und den Aufsichtsräten. Eine Fülle von Informationen fließt so zumal bei den Großbanken zusammen, die strategisch eingesetzt werden können. Freilich tragen die Banken so auch ein erhebliches Maß an Mitverantwortung, das bei Fehlentscheidungen, erst recht bei Firmenzu-sammenbrüchen auf sie zurückschlägt. Man kann in dieser starken Präsenz der Banken ein sinnvolles Äquivalent zur staatlichen Investitionslenkung sehen, das den Schlüssel zum deutschen Wirtschaftserfolg darstellt. Genau so gut läßt sich aber auch auf Interessenskollisionen verweisen, die die Banken zulasten von Unternehmen und gegen die Interessen von Kleinaktionären lösen. Vor allem aberführt das zu einer eher „konservativen“Politik in der Wirtschaft, die die Risikobereitschaft von Unternehmen zu wenig honoriert. Red.

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© 1998 Leske + Budrich, Opladen

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Sturm, R. (1998). Die Banken als Lenker der deutschen Wirtschaft?. In: Banken in Deutschland. Der Bürger im Staat, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93686-8_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93686-8_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-1696-6

  • Online ISBN: 978-3-322-93686-8

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