Zusammenfassung
Im folgenden geht es mir nicht darum, ein geschlossenes Konzept nachhaltiger Lebensführung vorzulegen — andere Beiträge zeigen im Detail, wie wenig generalisierbar bisher Lebensstile konzipiert sind (Bogun) und wie wenig sie mit ökologischen Anforderungen verbunden sind (Reusswig). Ich will vielmehr das Thema Erwerbsarbeit und neuere Entwicklungen in Arbeitsverhältnissen und Arbeitsorganisation in den Mittelpunkt stellen und danach fragen, wie sie mit Anforderungen der Nachhaltigkeit interferieren. Dabei gehe ich im ersten Schritt vom Spannungsverhältnis zwischen Arbeits- und Umweltpolitik aus, wie es sich in den letzten Jahrzehnten im System der industriellen Beziehungen herausgebildet hat; im zweiten Schritt gehe ich auf den Blickwechsel ein, den die Makrokonzepte der Nachhaltigkeit für diese Beziehung eröffnet haben, und schlage im dritten Schritt einen integrierten Ansatz vor, in dem Arbeit, Leben und Umwelt miteinander verbunden werden können: die „reflexive Lebensführung“. Beim ersten Schritt stütze ich mich auf Forschungsergebnisse aus dem WZB-Projekt „Ökologisch erweiterte Arbeitspolitik“, im zweiten Schritt auf die Auseinandersetzung mit den Wuppertal-Studien und skizziere im dritten Schritt den konzeptionelle Rahmen eines gerade anlaufenden Forschungsprojekts.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Hildebrandt, E. (1997). Nachhaltige Lebensführung unter den Bedingungen sozialer Krise — einige Überlegungen. In: Brand, KW. (eds) Nachhaltige Entwicklung. Reihe „Soziologie und Ökologie“, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93682-0_12
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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