Zusammenfassung
Als Amerikaner, und als Historiker von Haus aus, stehe ich vor Ihnen gewissermaßen als ein doppelter Außenseiter. Mein Interesse für die politischen und kulturellen Entwicklungen in Deutschland reicht bereits Jahrzehnte zurück. Und was meine Fachzugehörigkeit betrifft, stehe ich oft unter Verdacht, wegen meiner Neigung zu methodologischen Fragen und zur Zeitgeschichte ein getarnter Politologe zu sein. Auf die Frage, wann denn für mich die Zeitgeschichte als Geschichte ende, habe ich stets eine leichte Antwort parat: beim der Frühstückslektüre der New York Times. Spätere Ereignisse darf der Historiker nicht in Betracht ziehen; da fehlt ihm die notwendige Perspektive. Jedenfalls erscheine ich hier in diesem Forum als eine Art Grenzverletzter oder, mit dem Begriff einer vergangen Epoche vielleicht besser ausgedrückt, als ein Mauerspringer.
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Maier, C.S. (1995). Die Sozialwissenschaften und die Wende: Grenzen der Prognosefähigkeit. In: Lehmbruch, G. (eds) Einigung und Zerfall: Deutschland und Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93673-8_19
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