Zusammenfassung
In dem kleinen Ort Krzyzowa kann man heute wie ein Archäologe die Schichten der letzten beiden Jahrhunderte europäischer Geschichte abtragen — wenn man die Spuren zu deuten weiß.
Im Sommer 1994 wurde das erste Teilstück der Internationalen Jugendbegegnungsstätte im polnischen, schlesischen Krzyzowa eröffnet, in einem kleinen Dorf, das bis 1945 Kreisau hieß. 60 Jugendliche aus sieben Ländern Ost- und Westeuropas bezogen ein komfortables Haus, das auf dem Gutshof der Moltkes noch als Schafstall diente. Der „Kreisauer Kreis“ , das zivile Herzstück des deutschen Widerstands neben dem militärischen Widerstand um Stauffenberg, bekam seinen Namen nach diesem unscheinbaren, europäischen Dorf
Alles ist dort erst im Werden — und so drückt der folgende Text ein Stück dieser Unfertigkeit und des Prozesses an einem Ort aus, der durch seine Widerstandsgeschichte mit dem Neuanfang des Jahres 1989 Polen und Deutschen ermöglichte, in dieser schwierigen Region gemeinsam eine internationale Jugendbegegnungsstätte aufzubauen.
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Literatur
Hanusch, Rolf: Evang. Jugendarbeit — ein Holzweg? Über heimliche und unheimliche Leitbilder. In: Deutsche Jugend 2/85, S. 61–69.
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Cordes, A. (1995). Überlegungen zur Pädagogik der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Krzyzowa/Kreisau. In: Ehmann, A., Kaiser, W., Lutz, T., Rathenow, HF., vom Stein, C., Weber, N.W. (eds) Praxis der Gedenkstättenpädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93668-4_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93668-4_27
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-93669-1
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