Zusammenfassung
Sehr allgemein kann sicherlich davon ausgegangen werden, daß in der unterschiedlichen gesellschaftlichen Organisation der ehemaligen DDR und der alten BRD den Wohnbedingungen und der infrastrukturellen Ausstattung am Wohnort unterschiedliche Bedeutung zukam bzw. zukommt. So werden an “kindgerechtes oder sozialisati -onsgerechtes Wohnen” hinsichtlich Wohnfläche, eigenes Kinderzimmer, Wohnausstattung, infrastrukturelle Ausstattung unter dem Leitbild einer sozialistischen Persönlichkeit und der Priorität des Kollektivs zum einen, einem gesellschaftspolitisch offenen und marktwirtschaftlich geprägten Sozialgefüge mit Leitbildern der Selbstbestimmung und -entfaltung zum anderen sicher unterschiedliche Anforderungen gestellt. Der Mietpreis war in den neuen Bundesländern preisgebunden und staatlich subventioniert. Dieser Tatbestand mußte sich auch auf Instandhaltung und Ausstattung von Wohnungen insgesamt wie aber auch auf den Erwerb von Wohneigentum auswirken. Die Förderung von Wohneigentum erfolgte lediglich zeitweise, vorwiegend in ländlichen Regionen und zur Entlastung der Wohnungsnachfrage.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Weidacber, A. (1992). Die Wohnsituation von Familien. In: Bertram, H. (eds) Die Familie in den neuen Bundesländern. Deutsches Jugendinstitut Familien-Survey, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93664-6_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93664-6_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-93665-3
Online ISBN: 978-3-322-93664-6
eBook Packages: Springer Book Archive