Zusammenfassung
Es fällt auf, daß dort, wo in empirischen Untersuchungen gravierende Veränderungen in Lebensverlaufsmustern festgestellt werden oder in theoretischen Überlegungen auf solche Tendenzen Bezug genommen wird, es sich in der Regel um die Lebensverläufe von Frauen handelt, bzw. um Entwicklungen im Familiensystem, dem für Frauen lange Zeit zentralen Lebensbereich.1
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Literatur
Das gilt für die Veröffentlichungen Kohlis ebenso wie für diejenigen Mayers, sowie für die von Beck, auf den sich beide Autoren zustimmend oder ablehnend beziehen.
Levy (1977)
Myrdal, A./Klein, V. (1956): Die Doppelrolle der Frau in Familie und Beruf. Köln/ Berlin. A. Willms-Herget hat in diesem Zusammenhang zurecht darauf hingewiesen, daß die Durchsetzung dieser Form des Berufsverlaufs eine historisch relativ neue Entwicklung ist.
S. Willms, A. (1983): Grundzüge der Entwicklung der Frauenarbeit von 1880 bis 1980, in: Müller, W./Willms, A./Handl, J. (1983): Strukturwandel der Frauenarbeit 1880 bis 1980;
sowie: Willms-Herget, A. (1985): Frauenarbeit. Zur Integration der Frauen in den Arbeitsmarkt. Frankfurt a.M./New York
Dazu zählt die kontinuierliche Erwerbstätigkeit vieler Arbeiterinnen ebenso wie die Tatsache, daß Frauen auch in sog. Familienphasen verschiedensten Arbeiten nachgehen, mit denen sie zur Sicherung des Lebensunterhalts beitragen.
Höhn, Ch. (1982): Der Familienzyklus — zur Notwendigkeit einer Konzepterweiterung, Wiesbaden;
Auf dieses Problem machte früher bereits aufmerksam: Trost, J. (1977): The family life cycle. A problematic approach, in: Cuisenier, J. (ed.) (1977): The Family Life Cycle in European Societies, Paris: 467–481
Nach Leupold, A. (1983): Liebe und Partnerschaft: Formen der Codierung von Ehen, in: Zeitschrift für Soziologie 12: 297–327, war die Stabilität und Autonomie des Familiensystems an die ganzheitliche Präsenz der Frau in der Familie gebunden.
Manthey, H./Rudolph, H. (1987): Ungeschützt ins Reich der Freiheit?, in: Rudolph, H. u. a. (Hrsg.): Ungeschützte Arbeitsverhältnisse. Frauen zwischen Risiko und neuer Lebensqualität. Hamburg: 13–24
Den hier ausgeführten Gedankengang habe ich bereits skizziert in: Brose, H-G./Schulze-Böing, M./Wohlrab-Sahr, M. (1987c): Von der Zeiteinteilung zur Teilung der Zeit, in: Friedrichs, J. (Hrsg.): Technik und Sozialer Wandel. 23. Deutscher Soziologentag 1986, Beiträge der Sektions- und Adhoc-Gruppen, Opladen: 592–595
Willms-Herget (1985)
Tölke, A. (1989): Lebensverläufe von Frauen. München
Treiman, D. J. (1985): The Work Histories of Women and Men: What We Know and What We Need To Find Out, in: Rossi, A. S. (ed.): Gender and the Life Course, New York: 213–232
Willms-Herget (1985): 177
ebd.: 99
Brigitte-Untersuchung ‘88 (1988): Kind? Beruf? Oder beides? Redaktion Brigitte/ Deutsches Jugendinstitut, Hamburg/München
Eckart, Ch./Jaerisch, U./Kramer, H. (1979): Frauenarbeit in Familie und Fabrik. Eine Untersuchung von Bedingungen und Barrieren der Interessenwahrnehmung von Industriearbeiterinnen. Frankfurt a.M./New York
S. dazu Baethge, M./Oberbeck, H. (1986): Zukunft der Angestellten. Frankfurt a.M./New York
Vgl. etwa Gottschall, K./Müller, J. (1984): Arbeitsmarktsituation und Arbeitsmarktprobleme von Frauen in Hamburg. Göttingen; Baethge/Oberbeck (1986) u. a.
Baethge/Oberbeck (1986): 388
ebd.: 387
Diese Interpretation stützt sich auf ein Expertengespräch mit der Gleichstellungsbeauftragten der Computerfirma X. Das Unternehmen gehört zu den Marktführern der Branche.
Interessant sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Ergebnisse einer Untersuchung über Motive zum Schwangerschaftsabbruch, bei denen die Furcht vor beruflichen Nachteilen infolge der Geburt eines Kindes an zentraler Stelle steht. S. dazu Oeter, K./Nohke, A. (1982): Der Schwangerschaftsabbruch. Gründe, Legitimationen, Alternativen. Schriftenreihe des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit Bd. 123, Berlin/Köln/Mainz
Vgl. dazu etwa: Windolf, P./Hohn, H.-W. (1984): Arbeitsmarktchancen in der Krise. Frankfurt a.M./New York. Hinweise in diese Richtungen ergaben auch verschiedene Expertengesprächen in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie. Zum Forschungskontext dieser Arbeit vgl. Kapitel V.
Baethge/Oberbeck (1986)
Eckart, Ch. (1990): Der Preis der Zeit. Eine Untersuchung der Interessen von Frauen an Teilzeitarbeit. Frankfurt a.M./New York
Zur immens gestiegenen Bedeutung des Weiterbildungssektors s. Weymann, A. (1987): Strukturwandel im Verhältnis von Bildung und Beschäftigung, in: ders. (Hrsg.): Bildung und Beschäftigung, Soziale Welt Sonderband 5. Göttingen: 3–24
Vgl. dazu bereits: Wohlrab-Sahr, M. (1988): Leben “am Stück” oder Leben “in Stücken”: Neue Spaltungslinien zwischen Frauen auf dem Arbeitsmarkt, in: Spaltung der Gesellschaft in Arbeitende und Arbeitslose?, epd-Dokumentation 33/1988, S.62–65.
Aufgrund solcher charakteristischer Verknüpfungen von Beschäftigungsform und ‘Familienstand’, scheint die Rede von einer “impliziten Familienpolitik” von Beschäftigungsverhältnissen durchaus angebracht. So etwa: Barrere-Maurisson, M.-A. (1986): Gestion de la main-d’oeuvre et formes familiales: du paternalisme à la recherche de flexibilité, in: Economies et sociétés, cahiers de l’ISMEA, Serie Philosophie et Sciences de l’homme.
Vgl. dazu: Cornetz, W. (1986): Theorie und Empirie des Arteitskraftangebots. Über die Bestimmungsgründe und den Wandel des geschlechtsspezifischen Erwerbsverhaltens, in: MittAB 19: 422–38
Lopata, H. Z./Norr, K. F. (1980): Changing Commitments of American Women to Work and Family Roles, in: Social Security Bulletin 43: 3–14.
Vgl. etwa den Überblick bei Roussel, L. (1988a): Die soziologische Bedeutung der demographischen Erschütterung in den Industrieländern der letzten zwanzig Jahre, in: Lüscher, K./Schultheis, F./Wehrspaun, M. (Hrsg.): Die “postmoderne” Familie. Konstanz: 39–54
Zur Entwicklung in Deutschland vgl. Handl, J. (1988): Der langfristige Geburtenrückgang in Deutschland — Heiratskohorten 1920–1960, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 14: 295–322;
für den Vergleich westeuropäischer Länder s. Höpflinger, F. (1987): Wandel der Familienbildung in Westeuropa, Frankfurt a.M./New York
Vgl. dazu Huinink, J. (1989a): Kohortenanalyse und Geburtenentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, in: Herlth, A./Strohmeier, K. P. (Hrsg.): Lebenslauf und Familienentwicklung, Opladen: 67–93
Vgl. dazu Huinink, J. (1989b): Das zweite Kind. Sind wir auf dem Weg zur Ein-Kind-Familie?, in: ZfS 18: 192–207. Der Autor stellt im Vergleich dreier Kohorten (1929–31; 1939–41; 1949–51) einen deutlichen Rückgang der Häufigkeit der Geburt eines dritten Kindes fest. Eine Entwicklung hin zur Ein-Kind-Familie sei dagegen nicht zu beobachten, vielmehr eine Polarisierung zwischen der Entscheidung zur Kinderlosigkeit und der zu mehr als einem Kind — in der Regel zu zwei Kindern.
Vgl. Schwarz, K. (1983): Die Alleinlebenden, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 9: 241–257
Zur Situation in den USA vgl. Macklin, E. D. (1978): Nonmarital Heterosexual Cohabitation, in: Marriage & Family Review, Vol. 1., No. 2: 1–12,
sowie: Glick, P. C./Spanier, G. B. (1980): Married and Unmarried Cohabitation in the United States, in: Journal of Marriage and the Family 42:19–30;
zu Frankreich vgl. Roussel, L. (1980): Demographische Veränderungen und neue Familienmodelle, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 6: 237–244;
für Australien vgl. Khoo, S.-E. (1987): Living Together as Married: A Profile of De Facto Couples in Australia, in: Journal of Marriage and the Family 49: 185–191;
zur Lage in der Bundesrepublik und zum internationalen Vergleich s. Meyer, S./Schulze, E. (1983): Nichteheliche Lebensgemeinschaften — Alternativen zur Ehe? Eine internationale Datenübersicht, in: KZfSS 35: 735–754;
sowie Meyer, S./Schulze, E. (1988): Nichteheliche Lebensgemeinschaften — eine Möglichkeit zur Veränderung des Geschlechterverhältnisses, in: KZfSS 40: 337–356
Vgl. dazu Huinink (1989b), sowie: Houseknecht, S. K. (1982): Voluntary Childlessness: Toward a Theoretical Integration, in: Journal of Family Issues 3:459–471
S. dazu Glick, P. C. (1978): Neue Entwicklungen im Lebenszyklus der Familie, in: Kohli, M. (Hrsg.): Soziologie des Lebenslaufs, Darmstadt und Neuwied: 140–153 (hier: 148): “Die im Vergleich zu früher viel längere Periode des “leeren Nests” ist vielleicht die dramatischste Veränderung, die sich im Muster des typischen Familien-Lebenszyklus ergeben hat.”
Vgl. dazu: Imhof, A. (1981): Die gewonnenen Jahre. Von der Zunahme unserer Lebensspanne seit dreihundert Jahren oder von der Notwendigkeit einer neuen Einstellung zu Leben und Sterben. München
Vgl. dazu etwa den Literaturbericht: Herlyn, I./Vogel, U. (1988a): Familienfrauen und Individualisierung. Eine Literaturanalyse zu Lebensmitte und Weiterbildung, Weinheim,
sowie: Herlyn, I./Vogel, U. (1988b): Spätstudentinnen. Ausdruck einer Individualisierung des weiblichen Lebenslaufs?, in: Hochschulausbildung 6:153–164
Imhof (1984): 182
Bach, H.-U./Reyher, L. (1985): Strukturen und Entwicklung der Erwerbstätigkeit. Frauen auf dem Arbeitsmarkt, in: MittAB 18:11–19
Mayer, K. U./Wagner, M. (1989): Wann verlassen Kinder das Elternhaus?, in: Herlth/Strohmeier (Hrsg.): 17–37, sowie: dies.: Der Auszug von Kindern aus dem elterlichen Haushalt — ein Erklärungsmodell für die Geburtsjahrgänge 1929–31,1939–41 und 1959–61, Ms. o. O., o. J.
Mayer/Wagner (1989): 25
So Mayer, K. U. (1989): Empirische Sozialstrukturanalyse und Theorien gesellschaftlicher Entwicklung, in: Soziale Welt 40: 297–308
Vgl. dazu Meyer/Schulze (1983) und (1988)
Höpflinger (1987)
Vgl. dazu: Künzel, R. (1977): The connection between the family cycle and divorce rates. An analysis based on European data, in: Cuisenier, J. (ed.): The Family Life Cycle in European Societies, Paris: 229–246;
sowie: Sieder, R. (1987): Sozialgeschichte der Familie. Frankfurt/M.
So Mayer (1989: 202). Anders allerdings Huinink (1989a: 90), der von einem hoch in-terdependenten Prozeß spricht, “in Folge dessen sich von Kohorte zu Kohorte die traditionellen Strukturen der Familienentwicklung zu verflüchtigen beginnen. (...) Was für die Nachkriegskohorten der Jahrgänge bis etwa 1953 in der Zeit um das Jahr 1970 noch als ein Innehalten infolge der Inanspruchnahme temporärer Gelegenheiten begonnen zu haben scheint und sich als ein solches auch zu einem bedeutsamen Teil ausweisen läßt, zeichnet sich bei den jüngeren Kohorten als der grundlegende Wandel ihrer Lebensplanung vor dem Hintergrund des Vorrangs der individuellen Selbstbehauptung ab.” Dieser Befund bleibt in der Rezeption Mayers (1989) charakteristischerweise ausgeblendet — m. E. ein Beleg dafür, wie in der Abgrenzung von Institutspositionen Differenzierungen empirischer Untersuchungen verloren gehen.
Huinink (1989a): 90
Beck-Gernsheim, E. (1981): Neue Entscheidungsmuster im weiblichen Lebenszusammenhang: Beispiel späte Mutterschaft, in: Schneider, U. (Hrsg.): Was macht Frauen krank? Frankfurt/M.: 146–158
Nave-Herz, R. (1988): Kinderlose Ehen, in: Lüscher, K. u. a. (Hrsg.): Die “postmoderne” Familie, Konstanz: 193–200
Lüscher, K./Wehrspaun, M. (1986): Familie und Zeit, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 12: 239–256
Mayer (1991)
Beck-Gernsheim (1983)
So Mayer/BIossfeld (1990: 313), die Beck und Hradil vorwerfen, diese würden sich eine Vergangenheit mit streng voneinander getrennten sozialen Schichten, subkulturellen Klassenidentitäten und ständisch eingefärbten Klassenlagen konstruieren, um in Reaktion darauf sozialen Wandel zu belegen.
Höhn, Ch./Otto, J. (1985): Bericht über die demographische Lage in der Bundesrepublik Deutschland und über die Weltbevölkerungstrends, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 11: 445–518
Weiss, R. S. (1979): A New Marital Form: The Marriage of Uncertain Duration, in: Gans, H. J./Glaser, N./Gusfield, J. R./Jencks, Ch. (eds.): On the Making of Americans. Essays in Honor of David Riesman, Pennsylvania: 221–233
Booth, A./White, L. (1980): Thinking About Divorce, in: Journal of Marriage and the Family 42: 605–616;
so argumentiert auch: Flitner, E. H. (1987): Verliebt, verlobt, verheiratet — und dann? Soziologische Bemerkungen zum Arrangement der Geschlechter, in: Leviathan 15: 338–356
Insofern ließe sich die Aussage “Doing things with words”, die Bernardes auf die Wirkungen einer implizit normativen (konservativen) Familiensoziologie bezieht, auch auf den Einfluß der Frauenbewegung anwenden. Vgl. Bernardes, J. (1987): ‘Doing things with words’: Sociology and ‘Family Policy’ debates, in: The Sociological Review 35: 679–702
Leschinsky/Mayer(1990):32
Zur Situation in den USA vgl. Dyer, E. D. (1986): Scheidung und Scheidungsfolgen in den USA, in: KZfSS 38: 581–600;
zur Bundesrepublik vgl. Höhn/Otto (1985); Rottleuthner-Lutter, M. (1989): Ehescheidung, in: Nave-Herz, R./Markefka, M. (Hrsg.): Handbuch der Familien- und Jugendforschung, Bd. 1: Familienforschung. Neuwied und Frankfurt/M.: 607–623
So etwa: Schulz, W. (1983): Von der Institution “Familie” zu den Teilbeziehungen zwischen Mann, Frau und Kind. Zum Strukturwandel von Ehe und Familie, in: Soziale Welt 35: 40–19
So etwa bei: Dyer (1986); Cherlin, A. J. (1981): Marriage, Divorce, Remarriage. Cambridge/Mass.;
Cramer, J. C. (1980): Fertility and Female Employment, in: ASR 45: 167–190;
Booth, A./Johnson, D. R./White, L. (1984): Women, Outside Employment, and Marital Instability, in: AJS 90: 567–583; u. v. a.
Leupold (1983)
ebd.: 323
ebd.: 323 f.
Furstenberg, F. F. Jr. (1987): Fortsetzungsehen, in: Soziale Welt 38: 29–39; ders. (1988): Die Entstehung des Verhaltensmusters “sukzessive Ehen”, in: Lüscher/Schultheis/ Wehrspaun (Hrsg.): 73–83
Swidler, A. (1981): Love And Adulthood in American Culture, in: Smelser, N. J./Erikson, E. H. (eds.): Themes of Work and Love in Adulthood. Cambridge: 120–147.
Swidler übernimmt diese Begrifflichkeit aus der Untersuchung von: Millman, M. (1972): Tragedy and Exchance: metaphoric understandings of interpersonal relationships. Ph.d. diss.: Brandeis University.
Tyrell, H. (1988): Ehe und Familie — Institutionalisierung und Deinstitutionalisierung, in: Lüscher, K. u. a. (Hrsg.): Die “postmoderne” Familie, Konstanz: 145–156
Beck (1986): 208
Ausgehend von Berger, P. L./Kellner, H. (1965): Die Ehe und die Konstruktion der Wirklichkeit, in: Soziale Welt 16: 220–235, die die Bedeutung des Gesprächs für die dauernde Konkretisierung der Ehe als nomischem Instrument betonen, ließe sich allerdings die Überlegung anstellen, ob an die Stelle der alten “Institution” nicht die “Institutionalisierung der Dauerreflexion” im Sinne Schelskys getreten ist. S. dazu Schelsky (1965 b)
Swidler (1981): 137
Burkart, G./Fietze, B./Kohli, M. (1989): Liebe, Ehe, Elternschaft. Eine qualitative Untersuchung über den Bedeutungswandel von Paarbeziehungen und seine demographischen Konsequenzen, Wiesbaden: 179
So vor allem: Finzi, S. C. (1988): Die Affäre, in: Familiendynamik: 160–164
Zur Bewertung außerehelicher Affären als “pathologisch” s. Strean, H. S. (1980): The Extramarital Affair, New York/London
Rottleuthner-Lutter (1989) weist in ihrem Literaturbericht darauf hin, daß in fast allen neueren Untersuchungen über subjektive Scheidungsgründe Klagen über sexuelle Probleme und/oder eheliche Untreue unter den ersten fünf Gründen zu finden sind.
Tyrell, H. (1987): Romantische Liebe — Überlegungen zu ihrer “quantitativen Bestimmtheit”, in: Baecker, D./Markowitz, J./Stichweh, R./Tyrell, H./Willke, H. (Hrsg.): Theorie als Passion, Niklas Luhmann zum 60.Geburtstag, Frankfurt/M.: 570 – 599, im Anschluß an L. Roussel.
Parsons, T. (1976; zuerst 1961): Grundzüge des Sozialsystems, in: ders. (1976): Zur Theorie sozialer Systeme, Hrsg. von S. Jensen. Opladen: 161–274, hier: 186.
Diesen Ausdruck verwendet Simmel (1983) in seinem “Exkurs über den Fremden”. In der Schwächung “zentripetaler Kräfte” sieht er die Folge des Eindringens von Kon-tingenz — in seiner Terminologie: Fremdheit — in höchstpersönliche Beziehungen.
Sennett, R. (1986; zuerst 1974): Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität, Frankfurt/M.: 329 ff.
Hohn, H.-W./Windolf, P. (1988): Lebensstile als Selektionskriterien — Zur Funktion “biographischer Signale” in der Rekrutierungspolitik von Arbeitsorganisationen, in: Brose/Hildenbrand (Hrsg.): 179–207
S. dazu: Kern, H./Schumann, M. (1984): Das Ende der Arbeitsteilung? Rationalisierung in der industriellen Produktion, München; Baethge/Oberbeck (1986);
Ostner, I. (19823; zuerst 1978): Beruf und Hausarbeit. Die Arbeit der Frau in unserer Gesellschaft, Frankfurt a.M./New York: 224 ff.
So etwa Luhmann (1982); sowie: Burkart u. a. (1989)
Furstenberg (1987)
S. dazu Luhmann (1982)
Die Filme, die in den letzten Jahren zu diesem Thema erschienen sind, sind mittlerweile Legion: “Gefährliche Liebschaften” (in diversen Versionen); “Verhängnisvolle Affäre”; “Gefährliche Freundin”; “Zu schön für mich”; “Consumed Innocent” etc.
Stellvertretend für diesen Trend sei hier auf den Erfolg des Romans von B. Groult verwiesen, der aus der Sicht einer Frau die lebenslange Liebesbeziehung zweier anderweitig verheirateter Partner schildert: Groult, B. (1988): Salz auf unserer Haut, München
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Wohlrab-Sahr, M. (1993). Veränderungen in weiblichen Lebensläufen: Strukturelle Voraussetzungen biographischer Unsicherheit. In: Biographische Unsicherheit. Biographie und Gesellschaft, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93662-2_4
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