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Arbeitslose Mädchen in der Weimarer Republik — Zur Geschichte weiblicher Jugend

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Jugend weiblich — Jugend männlich

Part of the book series: Studien zur Jugendforschung ((SZJUG,volume 10))

  • 387 Accesses

Zusammenfassung

Diese Verse aus dem „Lied der Jugend“ (Lammel 1980, S. 126) formulieren Anfang des 20. Jahrhunderts einen der wirksamsten Topoi der Lebenslauf- und Jugendforschung. Noch heute — und unbeschadet der Warnung vor schnellen und einfachen Verallgemeinerungen (Mitterauer 1986, S. 10–43) — begegnet man der Auffassung, Arbeiter, allemal jedoch Arbeiterinnen hätten niemals eine Jugend erlebt (Bilden / Diezinger 1988, S. 138). Wurde inzwischen herausgestellt, daß von einem jugendlosen Leben der Arbeiter spätestens seit der Weimarer Republik nicht mehr einfach die Rede sein kann (Peukert 1986, 1987), so ist doch eine Geschichte weiblicher Jugend, in der auch die proletarischer junger Mädchen ihren Platz finden würde, bisher nicht geschrieben (Krüger 1988, S. 212).

„Wir haben selbst erfahren der Arbeit Frongewalt in düstren Kinderjahren und wurden früh schon alt.“

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Anmerkungen

  1. Deutsches Archiv für Jugendwohlfahrt 1924, S. 2.

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  2. Lebensläufe von Mädchen, die 1934 Umschulungskurse in Staatlichen Wohlfahrtsanstalten absolvieren; Rechtschreibungs-und Zeichensetzungsfehler wurden weitgehend verbessert; StA Hbg Sozialbehörde I 351–10 I AW 92. 10 Bd. II.

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  3. Es handelt sich um durchschnittliche Werte; zu vermuten ist, daß Mädchen aus Arbeiterkreisen etwas früher heirateten; Statistisches Jahrbuch für die Freie und Hansestadt Hamburg 1928 /29, S. 25.

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  4. Statistik des Hamburgischen Staates, S. 17.

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  5. Statistisches Jahrbuch für die Freie und Hansestadt Hamburg 1925, S. 328.

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  6. Statistik des Hamburgischen Staates, S. 54.

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  7. Bericht über eine Präsidialsitzung zu weiteren Fürsorgemaßnahmen für schulentlassene, beschäftigungslose Jugendliche am 4. Mai 1927; StA Hbg Berufsschulbehörde II 361–8 II F V bl /2.

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  8. Fortbildungsschulen hießen die Vorläufer der Berufsschulen noch zu Beginn der Weimarer Republik in Hamburg.

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  9. wurden eine Reihe von Lehrerinnen der Staatlichen Allgemeinen Gewerbeschulen für das weibliche Geschlecht freigestellt für schulpflegerische bzw. -fürsorgerische Tätigkeit, da im Winterhalbjahr 1920/21 eine Fehlquote von 27% beobachtet worden war. Die Schulpflegerinnen nahmen im Hause und bei der Arbeit der Mädchen sozusagen Ermittlungstätigkeiten auf, um die Gründe des Fehlens der Schülerinnen erkennen und bekämpfen zu können; Koeberer 1927, S. 62/63.

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  10. Statistisches Jahrbuch für die Freie und Hansestadt Hamburg 1926, S. 333–338.

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  11. Vgl. dazu vor allem die bei Franzen-Hellersberg im Anhang abgedruckten Aufsätze von Berufschülerinnen, Franzen-Hellersberg 1932, S. 100–140.

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  12. StA Hbg Arbeitsbehörde I 356–2 I 16.

    Google Scholar 

  13. Hamburgische Kriegshilfe 1914, S. 23.

    Google Scholar 

  14. Hamburgische Kriegshilfe 1914, S. 23.

    Google Scholar 

  15. Vgl. die Sitzungsprotokolle der Kommission für die Allgemeine Fortbildungschule für Mädchen von 1919–1922; StA Hbg Berufsschulbehörde I 361–8 I B 639 und StA Hbg Berufsschulbehörde II 361–8 II F XI b2.

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  16. Reichsamt für wirtschaftliche Demobilmachung 1919, S. 160/161.

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  17. Vgl. Schreiben von Matthaei an den Senatssyndikus Dr. Buehl vom 30. Mai 1919 und vom 10. Juni 1919; StA Hbg Senat 111–1 Cl XI Gen. No 2 Vol 61 Fasc. 41.

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  18. Vgl. Tätigkeitsbericht der Jugendabteilung des Hamburger Arbeitsamtes 1921 /22, S. 40; StA Hbg Jugendbehörde I 345–5 I 325.

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  19. Deutsches Archiv fair Jugendwohlfahrt 1924, S. 7/B.

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  20. Reichsgesetzblatt 1923, S. 947.

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  21. Deutsches Archiv für Jugendwohlfahrt 1924, S. 9.

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  22. Vgl. den entsprechenden Beschluß im Protokoll der Berufsschulbehörde vom 6. März 1924; StA Hbg Berufsschulbehörde II 361–8 II F XI b3.

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  23. In einem Bericht von Link, dem Präsidenten des Landesarbeitsamtes Nordmark, vom 9.8. 1932; StA Hbg Sozialbehörde I 351–10 I AW 49. 10 Bd. III.

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  24. Deutsches Archiv für Jugendwohlfahrt und Deutsche Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit 1932.

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  25. Vgl. Aufstellung über Maßnahmen im FAD; StA Hbg Arbeitsbehörde 1356–2195.

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Klaus-Jürgen Tillmann

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© 1992 Leske + Budrich, Opladen

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Reh, S. (1992). Arbeitslose Mädchen in der Weimarer Republik — Zur Geschichte weiblicher Jugend. In: Tillmann, KJ. (eds) Jugend weiblich — Jugend männlich. Studien zur Jugendforschung, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93653-0_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93653-0_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-0942-5

  • Online ISBN: 978-3-322-93653-0

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