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Gestreckte Pubertät und die Erzielung eines Kulturplus der menschlichen Psyche durch männliche Erziehung

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Zusammenfassung

Was die kulturelle Reifungstheorie Charlotte Bühlers mehr oder weniger für die Entwicklung im Jugendalter postulierte, wurde interessanterweise aus einer ganz anderen Richtung zunächst beschrieben und dann wissenschaftlich begründet, und zwar aus der Psychoanalyse. Der wichtigste Beitrag in dieser Hinsicht stammt zweifellos von Siegfried Bernfeld, dessen theoretischer Beitrag zur Jugendforschung nach einer längeren Konjunktur allmählich wieder in Vergessenheit zu geraten droht. Beides, Konjunktur und allmähliches Vergessen, hängt auch mit der dezidiert marxistischen Position zusammen, die Bernfeld in den zwanziger Jahren eingenommen hat. In beiden Fällen wird die psychoanalytische Fundierung seiner Jugendtheorie hinter seiner Klassentheorie der Erziehung leider meist übersehen.

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Literatur

  1. vgl. Bernfeld 1923, S. 65

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  2. S. 66 und 64

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  3. S. 67

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  4. S. 68

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  5. Rosenmayr löst dieses Problem, indem er zunächst Bernfelds Definition zitiert und dann sagt, unter gestreckter Pubertät sei eine “durch die jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse auferlegte Verhaltensform” gemeint (1976, S. 30) Diese Interpretation unterlegt der Definition schon die Intention, die Bernfeld erst später als gesellschaftskritische formuliert hat

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  6. Bernfeld 1923, S. 69

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  7. ebd.

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  8. S. 70

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  10. vgl. Mannheim 1928, S. 530ff. Dort ist natürlich auch von der zweiten Funktion die Rede, indem Mannheim vom “neuen Zugang zum akkumulierten Kulturgut” spricht

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  11. Korrektur, H. A.

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  12. Bernfeld 1923, S. 70

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  13. Bernfeld 1927, S. 5

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  14. Bernfeld 1923, S. 71 und passim. Es handelt sich ähnlich wie beim Idealtypus um eine Konstruktion von heuristischem Wert.

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  15. Bernfeld 1925, S. 97 und 95

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  16. Bernfeld 1923, S. 71

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  17. Diese Tendenz spielt übrigens auch in der psychogenetischen Theorie von Erikson, der Ende der zwanziger Jahre mit dem Ausbildungsinstitut der Psychoanalytischen Gesellschaft in Wien in Verbindung kam, eine große Rolle, (vgl. unten Kap. 16)

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  18. Bernfeld 1923, S. 72

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  19. Bernfeld 1923, S. 72f. Schon hier wird deutlich, daß Bernfeld vor einem ganz bestimmten theoretischen Hintergrund argumentiert. Es sind Freuds Überlegungen zum Narzißmus, die er in seinem Aufsatz “Zur Einführung des Narzißmus” (1914) und kurz vor Bernfelds Vortrag in “Massenpsychologie und Ich-Analyse” (1921) entwickelt hatte. Später bezeichnet Bemfeld dann auch die gestreckte Pubertät sogar als “ein narzißtisches Phänomen”, (vgl. 1923, S. 78)

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  20. Bernfeld 1923, S. 73

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  21. So zum Beispiel in der entwicklungspsychologischen Diskussion über die Funktion von Vorbildern in der Jugend (vgl. dazu Thomae, 1965)

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  22. vgl. Bernfeld 1923, S. 75

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  23. ebd.

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  24. Freud 1908, S. 18

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  27. ebd.

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  28. S. 79

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  29. S. 80. Dieses Bekenntnis mag dann doch wieder die sehr selektiven Lesarten dieses Aufsatzes durch spätere Autoren etwas entschuldigen.

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  30. Bernfeld 1923, S. 79

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  31. Bemfeld 1923, S. 79

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  32. zit nach Rosenmayr 1976, S. 31

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  33. Bemfeld 1925, S. 87

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  34. S. 88

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  35. S. 74

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  36. S. 77f.

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  37. S. 78

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  38. S. 79

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  39. S. 80

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  40. S. 81 und S. 82

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  41. S. 82

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  42. S. 85

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  44. ebd.

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  45. S. 87f.

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  46. S. 95

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  47. S. 106

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  48. S. 88

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  49. Spranger 1924, S. 125

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  50. S. 122

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  51. S. 127

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  52. Spranger 1924, S. 127

    Google Scholar 

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© 1993 Leske + Budrich, Opladen

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Abels, H. (1993). Gestreckte Pubertät und die Erzielung eines Kulturplus der menschlichen Psyche durch männliche Erziehung. In: Jugend vor der Moderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93645-5_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93645-5_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-1133-6

  • Online ISBN: 978-3-322-93645-5

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