Zusammenfassung
Ich erinnere mich noch recht genau an meine Spiele und Spielwelten als sechs- bis achtjähriger Junge Anfang der 60er Jahre, zu einer Zeit, als es noch keine He-Man- oder Playmobilfiguren, Magic-Babies, keinen Barbie-Frisierschrank und keine Dinorider gab, die in Fernsehen, Radio und Werbeprospekten in wunderbaren Spielespots dargeboten worden wären. Das Eßzimmer war zugleich Spiel- und Aufenthaltsort für uns Kinder während des Tages. Neben Puppen und Puppenbett für die jüngere Schwester gab es in den Ecken und Kisten verteilt u.a. einen Kaufladen, einen kleinen elektrischen Kinderherd, ein selbstgezimmertes Kasperltheater, einige Autos und die ersten Lego-bausteine. Meine Eltern waren schon frühzeitig bemüht, uns Jungen genauso wie die beiden Schwestern an der Hausarbeit zu beteiligen: Wir hatten regelmäßig das Geschirr abzutrocknen, Wäsche zusammenzulegen und Schuhe zu putzen.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Gerlach, F. (1994). Mädchenspiele — Jungenspiele: zwei getrennte Welten?. In: Handbuch Medienerziehung im Kindergarten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93640-0_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1171-8
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