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Wurzeln der modernen chinesischen Wirtschaft: Die maoistische Ära

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Zusammenfassung

Im folgenden sollen in zwei Kapiteln die Veränderungen der chinesischen Wirtschaftsordnung seit 1949 betrachtet werden. Dabei stehen institutionelle Aspekte im Vordergrund, weniger materielle im Sinne erzielter Entwicklungserfolge — allerdings werden uns letztere dienlich sein, um die Wirtschaftspolitik der jeweiligen Zeit beurteilen zu können. Die Zeit vor und nach 1978 wird in unterschiedlicher Weise behandelt. Die Zeit vor 1978 wird zwar historisch analysiert, aber nicht chronologisch: Das Interesse gilt vor allem dem Erbe unterschiedlicher Phasen der Entwicklung für die Gegenwart, so daß bestimmte Zeitschichten des Wandels der Wirtschaftsordnung offengelegt werden, die für ein Verständnis heutiger Phänomene entscheidend sind. Die Zeit nach 1978 wird hingegen chronologisch betrachtet, weil die konkrete Abfolge von Reformmaßnahmen eine entscheidende Rolle für die Systemleistung gespielt hat und spielt. Zudem ist es gerade diese Abfolge, die zur Zeit im Mittelpunkt der Diskussionen bzw. auch des Lobes des „chinesischen Modells“ steht. Wenden wir uns aber zunächst der maoistischen Vergangenheit zu.

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Literaturempfehlungen

  • Einen umfassenden Überblick zur Wirtschaftsentwicklung des maoistischen China gibt Carl Riskin, China’s Political Economy — The Quest for Development Since 1949, Oxford 1987.

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  • Zur moralischen Dimension des Maoismus und seiner Wirkung auf lokale Verhältnisse ist nach wie vor klassisch Richard Madsen, Morality and Power in a Chinese Village, Berkeley/Los Angeles/London 1984. Es gibt inzwischen eine umfangreiche Literatur zur Geschichte des ländlichen Raumes nach 1949, da seit 1978 zeitweise intensive Feldforschungen möglich waren. Repräsentativ für diese Literatur möge sein Jack M. und Sulamith H. Potter, China’s Peasants, The Anthropology of a Revolution, Cambridge et al. 1990.

    Google Scholar 

  • Zu den unterschiedlichen Strömungen in der chinesischen Ideologie Wirtschaftswissenschaft und ihrer Bedeutung für die Reformen nach 1978 siehe Carsten Herrmann-Pillath, Die Wechselwirkung zwischen Reformtheorie und Reformpolitik in der Volksrepublik China, in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik Jg. 36(1), 1987, S. 69–99.

    Google Scholar 

  • Zur Problematik der Finanzierung der chinesischen Industrialisierung gibt es viele widerstreitende Positionen, die vor allem mit der geeigneten Abgrenzung der „Landwirtschaft“ zusammenhängen, hierzu vor allem Katsuji Nakagane: Intersectoral Resource Flows in China Revisited: Who Provided Industrialization Funds?, in: The Developing Economies, Vol. XXVII (2), 1987, S. 146–173, und Sheng Yuming: The Capital Sources of China’s Industrialization, in: The Developing Economies, Vol. XXXI (2), 1993, S. 173–207. Das maoistische Planungssystem erläutert ausführlich Thomas P. Lyons, Planning and Inter-Provincial Co-ordination in Maoist China, in: The China Quarterly No. 121, 1990, S. 36–60. Umfassend zur damaligen und späteren Bedeutung des Systems „regionaler Eigentumsrechte” aber David Granick, Chinese State Enterprises: A Regional Property Rights Analysis, Chicago. Zur chinesischen „danwei“ kurz und aussagekräftig Hebel, Jutta (1990): Der Betrieb als kleine Gesellschaft, in: Soziale Welt 1990, S. 222–242. Tiefer und breiter zu den Verhältnissen des Spätmaoismus Andrew G. Walder, Communist Neo-Traditionalism: Work and Authority in Chinese Industry, Berkeley et al. 1987. Vergangenheit und Gegenwart des chinesischen Fiskus werden ausführlich diskutiert in Carsten Herrmann-Pillath, Institutioneller Wandel, Macht und Inflation in China, Ordnungstheoretische Analysen der politischen Ökonomie eines Transformationsprozesses, Baden-Baden 1991, S. 533–575.

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© 1995 Leske + Budrich, Opladen

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Herrmann-Pillath, C. (1995). Wurzeln der modernen chinesischen Wirtschaft: Die maoistische Ära. In: Marktwirtschaft in China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93630-1_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93630-1_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-1275-3

  • Online ISBN: 978-3-322-93630-1

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