Zusammenfassung
Das ruppige Veto, mit dem die Spitze der CDU-Bundestagsfraktion den vom Vorsitzenden der Gemeinsamen Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat (GVK), Rupert Scholz, mitausgehandelten und mitgetragenen neuen Staatszielartikel zur Umwelt abblockte, hat blitzartig deutlich gemacht, weshalb die Probleme der Parteiendemokratie sich mehr und mehr zu einem strukturellen Mangel der gesamten politischen Ordnung verdichten: Weil nichts mehr außerhalb der Kontrolle und Regie der Parteien sich ereignet; weil sie mit ihrer lähmenden Allgegenwart ängstlich und eifersüchtig jede eigenständige Regung, jegliche Phantasie, jede freie Initiative unterbinden.
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Literatur
Vgl. B. Guggenberger, U.K. Preuß, W. Ullmann (Hrsg.), Eine Verfassung für Deutschland. Manifest - Text - Plädoyers, München 1991, S. 205 ff.
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Guggenberger, B. (1994). Die Verfassungsreform der Parteiendemokratie gehört nicht in die Hand der Parteien. In: Guggenberger, B., Meier, A. (eds) Der Souverän auf der Nebenbühne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93616-5_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93616-5_23
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12524-4
Online ISBN: 978-3-322-93616-5
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