Zusammenfassung
H. Boëtius berichtet in seiner Arbeit Der andere Brentano (1985), daß dieser sich gelegentlich mit dem Gedanken trug, eine „Spezialbuchhandlung für Erbauungs-Literatur“ zu gründen (145). Ein anderes Extrem, das wir bei Brentano finden, sind fragmentarische oder unveröffentlicht gebliebene Gedichte, zum Teil Gedichte, die in Abschriften und Reinschriften von Hand des Autors vorliegen. Sie sind kleine Privatveröffentlichungen, höchstens für Freundinnen oder Freunde gedacht. In diesem Teil seiner Produktion erweist sich Brentano voll Mißtrauen gegen die kommerzielle Seite der Literatur (Frühwald), einen auf Oberflächenreize und schnelle „Losungen“ abgestellten Kunstbetrieb, in dem schon um 1800 Verleger ihre Produkte auf Auflagenzahlen hin lancierten und deshalb oft Ungewöhnliches und Ungehörtes hinausdrängten.
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© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Combe, A. (1992). Die unterdrückte Natur und der Trieb zur Metaphernbildung. Brentanos Attacken gegen das Imperativische und die Sklerotisierung der Identität. Kritik an K. H. Bohrers Romantik-Interpretation: Der „Fall“ Kleist. Kunst als Negation positivierter Verheißungen. In: Bilder des Fremden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93613-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93613-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12241-0
Online ISBN: 978-3-322-93613-4
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