Zusammenfassung
Nach einer Theateraufführung versammeln sich Schulneulinge, ihre Eltern und die Lehrerin im „neuen“ Klassenzimmer. Die Kinder haben schon Platz genommen, ihre Eltern stehen — es sind in der Mehrzahl Mütter — im Hintergrund des Raumes. Und so beginnt die Lehrerin:
„Und jetzt habt ihr eine Lehrerin gekriegt mit so einem komplizierten Namen (...) Aber das werdet ihr ganz schnell lernen, und eure Eltern, die haben das schon gelesen auf dem Zettel. Die begrüß ich natürlich auch ganz herzlich, hier zu ihrem ersten Schultag, hier in der la. Und ich hoff nur eins, daß es hier keinen gibt, der Angst hat, das braucht er nämlich überhaupt nicht. Ihr werdet sehen, wie schön das hier wird bei uns und wie lustig das wird. Daß man natürlich auch was lernen muß, das ist ja wohl klar. Denn man geht ja nicht dreizehn Jahre in den Kindergarten (Lachen der Kinder). Und ihr wollt ja schlauer sein wie der Hase und wie der Igel in dem kleinen Stückchen da? Was wollt ihr denn eigenlich in der Schule, warum seid ihr denn hergekommen?“
Kind: „Weil wir lernen wollen.“
Lehrerin: „Ihr wollt lernen. Was wollt ihr denn lernen?“
Kinder: „Schreiben, Lesen.“
Lehrerin: „Noch was?“
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© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Combe, A. (1992). Schulanfang 1990: Zur Erinnerung an Th. W. Adornos „Tabus über dem Lehrberuf“. Die Normenfalle pädagogischen Handelns. Stellvertretende Deutung und Empathie als progressive Attitüde. In: Bilder des Fremden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93613-4_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93613-4_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12241-0
Online ISBN: 978-3-322-93613-4
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