Zusammenfassung
Zur Entwicklung und Bedeutung der formellen Erwerbsarbeit in Markt und Staat ist in der Vergangenheit eine kaum mehr zu überschauende Anzahl an Publikationen vorgelegt worden. Unterbelichtet geblieben ist dabei der informelle Arbeitsbereich außerhalb privater und öffentlicher (Dienstleistungs-)Unternehmen, nämlich jener Bereich von unbezahlten, freiwilligen Tätigkeiten, die nicht durch Marktmechanismen und betriebliche Herrschaftsverhältnisse bestimmt werden. Grund für die geringe Beachtung der informellen Leistungen ist die Definition von Arbeit. Nur die entlohnte Erwerbsarbeit außerhalb des privaten Haushalts wird als gesellschaftlich relevant und wohlfahrtssteigernd angesehen. Daß in diesem Denken allerdings Umbrüche und Veränderungen stattfinden, zeigen die in den 80er Jahren erschienenen Studien.
„So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig, man muß sie für fertig erklären, wenn man nach Zeit und Umständen das möglichste getan hat“
(Goethe am 16. März 1787 über die Umarbeitung der „Iphigenie auf Tauris“ [Goethe 1950, Sr, 228])
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Teichert, V. (1993). Einleitung. In: Das informelle Wirtschaftssystem. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 125. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93607-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93607-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-93607-3
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