Zusammenfassung
Interviewerzentrierte Ansätze gehen vom Interviewer als Quelle für Verzerrungen der Befragtenantworten aus. Dadurch, daß sie den Befragten nicht selbst in den Mittelpunkt stellen, behandeln sie ihn als Black Box, denn die Effekte des Interviewerverhaltens auf das Antwortverhalten des Befragten lassen sich nur erschließen. Was im kognitiven Apparat des Befragten vorgeht, wird nicht einmal als intervenierende Variable berücksichtigt. Diese Ansätze müssen zwangsläufig — werden sie ausschließlich zur Erklärung von Antwortverhalten des Befragten herangezogen — dem klassischen S-R-Modell verhaftet und damit reduktionistisch angelegt bleiben. (Vgl. zur Kritik HOAG/ALLERBECK 1981: 414)
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Scholl, A. (1993). Interviewerzentrierte Forschung. In: Die Befragung als Kommunikationssituation. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 109. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93600-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93600-4_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12338-7
Online ISBN: 978-3-322-93600-4
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