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Einleitung

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Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS,volume 126))

Zusammenfassung

Das Thema “Fabrikinspektoren in Preußen” kennzeichnet die vorliegende Arbeit als historische. Die preußische Geschichte endete 1945, auch wenn sie in beiden deutschen Staaten bis heute nachwirkt; den Fabrikinspektor gab es streng genommen nur 1853–1878, auch wenn etwa Baden erst 1907 von dieser Bezeichnung abrückte. Sie stammt von der Übertragung des engl, ‘factory inspector’ (seit 1833) ins Deutsche und darf nicht mit den in der Literatur oft ebenso genannten preußischen Fabrikkommissaren verwechselt werden, die Friedrich Wilhelm I. 1722 einführte. Der Fabrikinspektor ist eine Figur des 19.Jahrhunderts, in dessen Verlauf die Fabriken erst aufkamen. Sie deutet auf ein gewandeltes Verhältnis des Staates zur Wirtschaft, der die Kontrolle der zunehmend größer und gefährlicher werdenden industriellen Produktion nach einigem Zögern durch diese Beamten selbst übernahm — im Deutschen Reich obligatorisch seit 1878 und in Preußen ernsthaft erst nach 1891. Dabei ereignete sich verwaltungs- und rechtsgeschichtlich gesehen Paradoxes, denn Gefahr, Gefahr im Verzug und Gefahrenabwehr sind Polizeiaufgaben, die Fabrikinspektoren waren aber seit 1878 -wie die Arbeit zeigen wird: seit 1872- keine Polizisten mehr. Damit ist auch gesagt, daß die wenigen (eine Handvoll) Inspektoren vor 1872 ehemalige Polizisten und in Preußen somit ehemalige Unteroffiziere waren. Diese wenigen Polizisten hatten als Fabrikinspektoren zwischen 1853 und 1872 eine ganz andere Aufgabe als die Gefahrenabwehr.

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Literatur

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  3. Das Regulativ blieb neben dem Gesets von 1853 weiter gültig (§ 10 Ges), wurde aber verschärft: su den Listen trat das vorgedruckte, geheftete und datenreiche Arbeitsbuch, das der Arbeitgeber verwahrte und führte, der Vater oder Vormund verwaltete und Voraussetsung jeder Anstellung sein sollte (§§ 2/3). Das arbeitsfähige Mindestalter wurde 1853–55 suksessive von 9 auf 12 Jahre herauf -gesetst (§1) und weiter eingeschränkt: dreistündiger Schulbesuch für die bis su 13jährigen, die nur noch 6 Stunden am Tag arbeiten durften. Die Alteren bis sum 16. Lebensjahr konnten weiterhin 10 Stunden am Tag arbeiten (§4). Das Nachtarbeitsverbot galt jetst von 20.30 bis 5.30, die Kurspausen waren jetst So statt 15 Minuten lang (§§ 3/4, beides nach bayerischem Vorbild). Fabrikanten, die das Gesets wiederholt brachen, konnte (wiederum nach bayerischem Vorbild) die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter nun gans oder auf Zeit verboten werden (§9). Die Durchführung der Bestimmungen sollten jetst, “wo sich dafür ein Bedürfnis ergiebt”, Fabrikinspektoren überwachen (§11).

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  4. Davon entlastet uns der relativ gute Forschungsstand auf diesem Gebiet, insbesondere die Darstellung der normativen Seite durch Simons 1984 und Buck-Heilig 1988 sowie eine neue Erörterung der politischen und administrativen Hintergründe (“Neuer Kurs”) bei v.Berlepsch 1987.

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  12. Rothfels 1927 gab bekanntlich nur summarische Quellenhinweise (i.B. S.27, Anm.l: “in den Akten des H.M. finden sich...”) und verlichtete auf Einselbelege. Im neuesten (1987), (15.) Band der NDB ist Lohmann aufgenommen; bleibt abzuwarten, ob auch Neuhaus, Simon oder v.Meyeren Aufnahme finden werden. Eine Kollektivbiographie von 390 Beamten des Handelsministeriums (1871–1932) legte Berndt 1981 vor, die sahireiche Personalakten und biographische Handbücher auswertete (S.117), weil sie der “sweiten und dritten Garnitur des Staatsapparates ...ungleich größere Bedeutung” beimaß als den meisten Ministern und Politikern (S.107). Als guter Kenner der Ministerialbeamten auch des preuß. Handelsministeriums erweist sich v.Berlepsch 1987. Das Register der Arbeit weist den Weg su Ludwig Brefeld, Friedrich Dönhoff, Karl Gamp, Gustav Königs, Theodor Lohmann, Eduard Magdeburg, Julius Post und Leopold Wilhelmi; v.Meyeren wird nicht im Register, aber im Text (S.152) erwähnt.

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  13. Zu Weben Kontakt su den badischen Beamten und su diesen selbst s.unten S.246f; die Aufsätse in Fachseitschriften wurden vor allem im S.Kapitel herangesogen.

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  14. Die Aussage gilt auch für Jellen 1916, Reuß 1922, Poerschke 1928, Meyer 1929, Bittmann 1933 und andere. Rasch 1924, S.68–76, nannte Namen, Geburts- und Einstellungsdaten sowie Dienstrang und “Lebensgang” aller Beamten und Angestellten der Hamburger Behörde in synoptischer Kürse; unaus-gearbeitete Ansätie dasu schon bei Weisenbeck 1909, S.52ff; auch bei Meyer 1929, S.32ff.

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  18. V.Berlepsch 1987, bes.S.269–90; die Anstellung von “ausgedienten Offizieren” trieb nicht “Blüten” (S.276, Anm.49). Sie war ein Provisorium der Übergangsseit und eine Tradition der Behörde (einschließlich Ortspolisei). Diese war noch keine “technische Sonderbehörde”(S.270). Im Jahr 1900 gab es nicht eine, sondern vier Frauen in der preuß. Aufsicht, die bis 1914 aufholte (su S.282,Anm.84). Die auf S.285 mitgeteilten Poerschke-Zahlen sind unsuverlässig. Die Angst der Arbeiter vor Entlassung (S.288) behinderte bereits die britischen Anfange, vgl. Henriques 1971.

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  30. Dazu ausführlicher unten S.28f. In einer Folge der fiktiven BBC-Serie “Yes Minister” verursacht die drohende Freigabe eines dreißig Jahre unter Verschluß gehaltenen und vergessenen Fassikels Panik bei einem älteren Ministerialbeamten, der das ihn belastende Material vor der Freigabe entfernen läßt.

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  71. So schon Hortleder 1970 und 1973.

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  72. Zu professio als Mönchsgelübde Borst 1973, S.225, mit einer (mir nicht einsichtigen) wortgeschichtlichen Gleichstellung von Profession und Beruf “ohne den Umweg über (die?) neuseitliche Säkularisation” und der (mir verständlichen, vgl. Kap.3) These von der mönchischen Aufwertung des handwerklichen Banausen. Die Frage, warum gerade “englische Mönche so viel über technische Probleme” nachdachten und schrieben, bleibt, scheint mir, unbeantwortet. Zu professio (canonica et monastica) ferner J.F.Niemeyer, mediae latinitatis lexicon minus, Leiden 1976, S.859; Dulange, glossarium mediae et infirmae latinitatis (1883–87), Reprint Gras 1964, Bd.4, S.525.

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  73. Conrad Matschoß, Männer der Technik (1925), Reprint Düsseldorf 1985, enthält 850 Kursbiographien. In der Reprint-Reihe des VDI gibt es neben wenigen (Auto-) Biographien -Eyth 1904/05, Porter 1912, Linde 1916- vor allem Technikdarstellungen; ebenso in der 29bändigen Taschenbuchreihe des Deutschen Museums, die überhaupt keinen biographischen Einseiband einschließt.; s.ferner Klemm 1983 (1961), S.190ff. Auch in England scheint das biographische Gebiet nach Samuel Smiles, Industrial Biography, London 1863, vernachläßigt, so jedenfalls John F. Petree, Some Reflections on Engineering Biography, Transactions of the Newcomen Society 40 1967/68, S.147–57.

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  102. Rüschemeyer übersetste 1964 Parsons ‘the professions and social structure’ mit ‘die akademischen Berufe und die Sozialstruktur’; Ders., Professionalisierung. Probleme für die vergleichende Geschichtsforschung GuG 6 1980, S.31 Iff, spricht von “Expertenberufen”; s.auch Hermann 1968, Kairat 1969 und Wehler 1987, Bd.2, S.488. Croner 1962, S.202, hielt den Begriff für nicht zu übersetsen.

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  103. Ursprünglich handelte sie nicht von Marktchancen, sondern von einer besonders strengen Abkehr von allen Märkten sum Zwecke der Konsentration auf geistiges Leben, s.oben Anm.42. Zum Wandel dieses Ideals unter Anpassungsdruck oder -bereitschaft schon im Mittelalter Arno Borst, Mönche am Bodensee. 610–1525, Sigmaringen 1978.

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  104. Wehler 1987, Bd.2, S.222.

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  108. Wehler 1987, Bd.2, S.223

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  109. Wehler 1987, Bd.l, S.551; Mann erklärte seinerseits, die historische Darstellung sei individuell, exemplarisch und “transparent sum ewig Menschlichen”; die geschichtliche Wirklichkeit sei unerschöpflich, “keine Theorie gibt sie uns ganz in die Hand”, in: Kocka/Nipperdey 1969, S.17ff; von den Steinen 1969, S.5, nannte die Historiker “versessen auf ihre Zusammenhänge”; Gardener 1961 (1952), S.95, fand: “The historian tends to assess rather than conclude ... (he) tells a story”; ähnlich Eric Draudel, L’Histoire, Science du concret, Paris 1946.

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  110. Die Gegenbewegung fand schon 1923, daß “ein nicht geringer Teil der Reden bei antiken Historikern den Sinn von Generalisierung (hatte)”, Eulenburg 1923, S.48; so wieder Moses Finley: “Generalisation is inherent in the work of the historian”, in: Gottschalk 1963, S.34.

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  111. Die geistige Balance von Allgemeinem und Besonderem sah auch Hofatadter ins Wanken gekommen und begründete: “The use of quantitative methods to test historical generalisation has resulted in the wholesale destruction of categories that previously held sway in the historians vocabulary without supplanting them with new generalisation of comparable significance...”, in: Stern 1956, S.415; 8.auch Riasanovsky/Riznik 1963, Ruloff 1984 und Meran 1985.

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  112. Wilhelm Dilthey, Die Biographie, in: Gesammelte Schriften, Bd.7, 7.Aufl., Göttingen 1979, S.291ff. Der Lebenslauf sei die “Urzelle der Geschichte”, die Biographie “für das Verständnis des großen Zusammenhangs der geschichtlichen Welt von einer eminenten Bedeutung”; Johann Gustav Droysen, Historik, S.284,291; Ders., Texte sur Geschichtstheorie, hg.v. Birtsch/Rüsen, Göttingen 1972, S.16, 19,31,35. Die Biographie sei wegen ihres Kunstcharakters keine echte Geschichtsschreibung. In den Briefen an Perthes (1837) und seinen Sohn (31.7.1864) wehrte Droysen auch die Generalisierbarkeit von Geschichte ab: “Unsere Wissenschaft will nicht erklären, sie darf nicht konstruieren, sie muß lernen und verstehen”, ebendort S.8o-82 u.84.

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  156. Vgl. Wesel 1984 und Gessinger 1980. Nach der Stimme des Volkes in mittelalterlichen Texten von Mönchen und Klerikern, einer anderen Interpretenschicht, fragen Michael Richter, Sprache und Gesellschaft im Mittelalter, Stuttgart 1979 und Gurjewitsch 1986.

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  157. Einen vergleichbaren Vorgang findet man bei den Gemeindevisitationen in württembergischen Oberämtern, vgl. STA Ludwigsburg, F 151–214. Zum Ende des 19.Jh. wird in diesen Quellen die Stimme des Volkes zunehmend leiser, die der Bürokraten lauter.

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  160. HSTA Düsseldorf, Findbuch G 211,191, S.21f su B4, P 40 647, wo außer Hintse sehn weitere Aufsichtsbeamten namentlich genannt sind; diese “fehlen im Bestand” (schriftliche Auskunft vom 15.8. 1986); über Sonderkarteien tauchten dann doch einige auf. STA Osnabrück, Findbuch”blätter” su Rep.430 Des 307, acc 13/43 und 15B/65 mit roten Vermerken “K” und “A” versehen. In acc. 13/43 wurden die Gewerberate Horn, Dittmar, Bark und der -inspektor Dr.Isenbeck kassiert. Die Archivleitung schrieb in ein Findbuch: “...Die Masse (der betreffenden Akten,Verf.) ist unverseichnet. Die hier unverseichneten Akten stecken zwischen den nichtverzeichneten. Das Verzeichnis ist unbrauchbar. Die Akten sind unzugänglich.”(?)

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  161. Bei mehrbändigen Personalakten wären das nur ein oder swei Beamte am Tag.

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  162. Ich danke dem 2.Direktor des Health and Safety Executive, Mr. JDG Hammer, sowie Mr.Lewis vom Library Information Service für die Durchführung einer Datenbankrecherche und das Kopieren von maschinenschriftlichen Texten. Die Bundesanstalt für Arbeitsschuts konnte dagegen besogen auf die dt.Seite nicht behilflich lein. Ihre Gruppe ‘Grundsatsfragen’ erklärte überdies: “Die Zweckgebundenheit der Mittel läßt keine Veröffentlichung von historischen Arbeiten mehr su.” (Briefe vom 23. und 29.12.1987).

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  163. Terminus technicus aus der dt.Geschichtsdidaktik.

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Karl, M. (1993). Einleitung. In: Fabrikinspektoren in Preußen. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 126. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93599-1_1

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