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Das Konzept der Volkspartei von Otto Kirchheimer

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Zusammenfassung

Die konzeptuellen Anknüpfungen Otto Kirchheimers an Sigmund Neumann und an Anthony Downs sind bereits im problemgeschichtlichen Einstieg ausführlich behandelt worden. In seinem Beitrag „Der Wandel des westeuropäischen Parteiensystems“ finden wir noch einen dritten Anknüpfungspunkt. Kirchheimer verbindet seine Entwicklungstypologie unter dem Aspekt der funktionalen Anforderungen an Parteiensysteme mit dem Krisen-Konzept, das Joseph LaPalombara und Myron Weiner 1965 auf der Konferenz des Social Science Research Council in Rom vorgetragen und später (1966) publiziert haben.1 Auch die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Parteistrukturen und funktionalen Anforderungen an politische Parteien und Parteiensysteme läßt sich, wie oben gezeigt worden ist, weit in die Problemgeschichte der Parteiensoziologie zurückverfolgen.

Genereller Hinweis: Alle in Klammern gesetzten Seitenzahlen beziehen sich auf den hier zugrundeliegenden Text von Otto Kirchheimer: „Der Wandel des westeuropäischen Parteiensystems“, in: PVS, 6. Jg. 1965, S. 20–41.

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Anmerkungen

  1. Joseph LaPalombara and Myron Weiner: The Origin and Development of Political Parties“, in: Joseph La Palombara and Myron Weiner (Eds.): Political Parties and Political Development, Princeton, New Jersey, Princeton University Press 1966, S. 3–42.

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  2. Ebd., S. 14 ff.

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  3. Otto Kirchheimer: „Der Wandel des westeuropäischen Parteiensystems“ in: PVS, 6. Jg. 1965, S. 20; vgl. hierzu M. Rainer Lepsius: „Soziologische Theoreme über die Sozialstruktur der,Moderne` und der,Modernisierung ”, in: Wolfgang Zapf (Hrsg.): Theorien des Sozialen Wandels (Neue Wissenschaftliche Bibliothek Soziologie).

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  4. Otto Kirchheimer: „Der Wandel des westeuropäischen Parteiensystems“ (Anm. 3), S. 20.

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  5. Ebd. Genereller Hinweis: Alle im weiteren Text in Klammern gesetzten Seitenzahlen beziehen sich auf den hier zugrundeliegenden Text von Otto Kirchheimer: „Der Wandel des westdeutschen Parteiensystems“, in: PVS, 6. Jg. 1965, S. 20–41.

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  6. M. Rainer Lepsius: „Parteiensystem und Sozialstruktur: Zum Problem der Demokratisierung der deutschen Gesellschaft“, in: Wilhelm Abel u.a. (Hrsg.): Wirtschaft, Geschichte und Wirtschaftsgeschichte, Festschrift zum 65. Geburtstag von Friedrich Lütge, Stuttgart 1966, S. 371 f.; wiederabgedruckt in Gerhard A. Ritter (Hrsg.): Die deutschen Parteien vor 1918 (Neue Wissenschaftliche Bibliothek 61 Geschichte), Köln 1973, S. 58–80.

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  7. Siehe hierzu die ausführliche Erörterung im Teil C.

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  8. Siehe Robert Dahl: „Further Reflections on The Elitist Theory of Democracy’ “, in: The American Political Science Review, Bd. LX, June 1966, No. 2, S. 296–305;Jack L. Walker: „A critique of the Elitist Theory of Democracy”, in: ebd., S. 285–295; Robert Michels: Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens. Neudruck der 2. Aufl. Hrsgg. u. mit einem Nachwort versehen von Werner Conze (Kröners Taschenbuchausgabe 250), Stuttgart 1957.

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  9. Samuel J. Eldersveld: Political Parties: A Behavioral Analysis, Rand McNally Company, Chicago 1964.

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  10. Alf Mintzel: Die CSU. Anatomie einer konservativen Partei 1945–1972. Mit einem Vorwort von Otto Stammer (Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, ehemals Schriften des Instituts für politische Wissenschaft, Bd. 26), Opladen 1975 (1. Aufl.), 1978 (2. Aufl.); ders.: Geschichte der CSU. Ein Oberblick, Opladen 1977.

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  11. Steven B. Wolinetz: „The Transformations of Western European Party Systems Revisited“, in: West European Parties, Vol. 2, January 1979, No. 1, S. 4–28.

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  12. Carl G. Hempel: „Typologische Methoden in den Sozialwissenschaften“, in: Ernst Topitsch (Hrsg.): Logik der Sozialwissenschaften (Neue Wissenschaftliche Bibliothek 6 Soziologie), Köln, Berlin 1965, 2. Aufl., S. 89 f.

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  13. Max Weber: „Die ‚Objektivität’ sozialwissenschaftlicher Erkenntnis“, in: Max Weber: Soziologie. Weltgeschichtliche Analysen. Politik. Mit einer Einleitung von Eduard Baumgarten. Hrsgg. u. erläutert von Johannes Winckelmann, 2. durchgesehene und ergänzte Aufl. (Kröners Taschenbuchausgabe Bd. 279), Stuttgart 1956, S. 235.

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  14. Ebd., S. 186 ff.

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  15. Otto Kirchheimer: „The Transformation of the Western European Party Systems“, in: Joseph LaPalombara and Myron Weiner (Eds.): Political Parties and Political Development, Princeton, New Jersey, Princeton University Press 1966, S. 185.

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  16. Ebd., S. 188. Der englischsprachige Text stellt, abgesehen vom leicht veränderten Einleitungspassus und von wenigen Auslassungen eine textgetreue Wiedergabe des deutschsprachigen Artikels über „De(n) Wandel des westeuropäischen Parteiensystems“ dar. Im englischsprachigen Text sind somit keine weiterführenden Explikationen des Volkspartei-Konzepts zu finden.

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  17. Mit einer Nominaldefinition wird hingegen nur die Bedeutung festgelegt, die einem bestimmten Begriff, dem Definiendum, von jetzt an zukommen soll. Die Nominaldefinition sagt also aus, mit welchem Wort ein Gegenstand bezeichnet wird, der die im Definiens genannten Eigenschaften hat. Es wird eine sprachliche Übereinkunft getroffen, mit welcher Bedeutung ein Begriff eingeführt und gebraucht wird, und keine inhaltliche Aussage gemacht.

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  18. Die operationale Definition ist demnach nicht eine weitere Definitionsmöglichkeit neben der nominalen und realen Definition, sondern ein in der Forschung für jeden Begriff — gleichgültig, ob real oder nominal definiert — notwendiger Obersetzungsvorgang in Techniken bzw. Forschungsoperationen.“ Renate Mayntz/Kurt Holm/Peter Hübner: Einführung in die Methoden der empirischen Soziologie, Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen 1969, S. 18.

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  19. Helmut Schelsky: „Die Bédeutung des Schichtungsbegriffes für die Analyse der gegenwärtigen deutschen Gesellschaft (1953)“, in: Helmut Schelsky: Auf der Suche nach Wirklichkeit. Gesammelte Aufsätze, Düsseldorf, Köln 1965, S. 331–336.

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  20. Kirchheimer gebraucht diesen Typusbegriff in der Einzahl und spricht von den nationalen Varianten der modernen westlichen Industriegesellschaft. Inwieweit Kirchheimer der Nivellierungs-These Schelskys gefolgt wäre, muß dahingestellt bleiben. Sicher ist, daß aus der Sicht Kirchheimers in den „entwickelten Gesellschaften“, in den „Massenkonsumgesellschaften” der westlichen Industriestaaten Klassengegensätze so weitgehend abgemildert sind, daß sie in der Politik nicht mehr sonderlich wirksam sind.

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  21. Ralf Dahrendorf: „Kompromisse als Staatskunststück“, in: Die Zeit, Nr. 26 vom 20.6.1980, S. 4/5.

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Mintzel, A. (1984). Das Konzept der Volkspartei von Otto Kirchheimer. In: Die Volkspartei. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93569-4_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93569-4_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11498-9

  • Online ISBN: 978-3-322-93569-4

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