Zusammenfassung
Ist es sinnvoll oder politisch zweckmäßig, nach Gründen für die Unterentwicklung der Dritten Welt zu fragen? Genügt es für Entwicklungspolitik und insbesondere Entwicklungshilfe nicht, die Situation der gegenwärtigen Welt zu betrachten, die zu große Schwankungsbreite des Lebensstandards festzustellen und für Minderung der Differenzen zu sorgen? Verführt die Ursachenforschung nicht dazu, irgendwo eine »Schuld« zu suchen, sich in letzten Endes theoretische, politisch-moralische Diskussionen zu verbeißen, Rechthaberei zu betreiben und die Partner der Entwicklungshilfe einander zu entfremden, statt sie im zukunftsbezogenen Handeln zusammenzuführen? Oder könnte, soweit Ursachen in den Traditionen und Verhaltensweisen der Dritten Welt selbst gesucht werden, solche Kritik das Selbstbewußtsein dieser Völker verletzen, dessen Stärkung gerade jetzt wünschenswert ist, wo Selbstvertrauen und Mut gefordert sind, um schwierige Aufgaben zu bewältigen? Solche Bedenken sind politisch gesehen verständlich. Eine wissenschaftliche Betrachtung der Probleme aber hat die Aufgabe, sich zunächst ohne politische oder psychologische Rücksichtnahmen um Erkenntnisse zu bemühen, ja sogar kontroverse und unangenehme Positionen zu suchen und zu untersuchen und das Ergebnis der Erforschung nicht vorwegzunehmen.
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Anmerkungen
G. Williams: Portrait of World History. London 1970, Bd. 1, S. 11.
Zitiert nach Roy Preiswerk: Kognitive Grundlagen westlichen Handelns in der Dritten Welt. In: H. B. Peter und J. A. Hauser: Entwicklungsprobleme — interdisziplinär. Bern und Stuttgart 1976, S. 161.
Siehe zur kurzen Orientierung hierüber das Kapitel »Entwicklung, Evolution« von Wolfgang Wieland in: Geschichtliche Grundbegriffe. Herausgg. von O. Brunner, W. Conze und R. Koselleck. Bd. 2 Stuttgart 1975, S. 199 ff.
Wolfgang Wieland, a.a.O., S. 201.
Ruth Benedict: Urformen der Kultur (Patterns of Culture, 1934) Hamburg 1963, S.19.
Zitiert bei Urs Bitterli : Die Endeckung und Eroberung der Welt. Dokumente und Berichte. Bd. 2: Asien, Australien, Pazifik. München 1981.
U. R. von Ehrenfels : Zeitbegriff und Stufenfolgen in völkerkundlicher Sicht. In: Studium Generale 19 (1966), S. 738.
U.R. von Ehrenfels, a.a.O., 738 f.
Edgar Salin: Unterentwickelte Länder; Begriff und Wirklichkeit. In: Entwicklungsländer. Herausgg. von Bruno Fritsch. Köln 1968. S. 22 f.
Edgar Salin, a.a.O.,S. 25.
Paul Bairoch: Die Dritte Welt in der Sackgasse. Die Entwicklung vom achtzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert. (Paris 1971) Wien 1973.
Paul Bairoch: Die Landwirtschaft, der für die Einleitung der Entwicklung bestimmende Faktor. In: Hermann Kellenbenz (Herausgeber): Wirtschaftliches Wachstum im Spiegel der Wirtschaftsgeschichte. Darmstadt 1978, S. 83–99, auch S. 443–459.
Gerhard Wurzbacher: Person- und Sozialstruktur bei Entwicklungsvölkern. In: Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik. Gerhard Mackenroth zum Gedächtnis. Herausgg. von Erik Boettcher. Tübingen 1964, S. 342 f.
Richard F. Behrendt u. Volker Lühr: Voraussetzungen einer globalen Entwicklungspolitik und Beiträge zur Kosten- und Nutzenanalyse. Herausgg. von Rudolf Meimberg. Berlin 1971, S. 20.
Th. Mayer: Wirtschaftsstufe und Wirtschaftsentwicklung. In: Zeitschrift für Volkswirtschaft und Sozialpolitik. 1922, S. 627.
Siehe auch: Gertrud Kalveram: Die Theorien von den Wirtschaftsstufen. Leipzig 1933.
Groteskes Beispiel hierfür die Rede von Albert J. Beveridge im Senat der USA am 9. 1. 1900 anläßlich der Debatte zur Annexion der Philippinen (Congressional Record, 56. Kongress, 1. Sitzung, S. 704–711). Auszüge daraus zitiert bei Richard F. Behrendt: Soziale Strategie für Entwicklungsländer. Frankfurt 1965, S. 17 f.
Frantz Fanon: Von der Gewalt. (Ein Kapitel aus „Die Verdammten dieser Erde. Paris 1961). Deutsch in: Kursbuch 2 (1965), S. 48 und 52.
L’Action. Tunis 1.12.67.
Albert Memmi: Der Kolonisator und der Kolonisierte. Frankfurt 1980, S. 130.
Albert Memmi, a. a. O., S. 16.
Beide Textstellen im Vorwort Sartres in Memmi, a.a.O., S. 10 und 7. Dieses Vorwort wurde vorher in Deutsch publiziert in Jean-Paul Sartre : Kolonialismus und Neokolonialismus. Sieben Essays. Reinbeck 1968, S. 23–28.
Albert Memmi, a. a. O., S. 9.
In den Hauptwerken von Marx werden die Probleme des Kolonialismus und der Modernisierung rückständiger Länder nicht behandelt, aber in Zeitungsartikeln und Briefen werden sie gestreift. Eine Zusammenstellung dieses Materials gibt der von Shlomo Avineri herausgegebene Band »Karl Marx on Colonialism and Modernization«. New York 1969. (493 S.)
Richard F. Behrendt: Soziale Strategie für Entwicklungsländer. Frankfurt 1965, S. 87.
Vergleiche hierzu u.a. Norman Angell: The Great Illusion, (zuerst 1908)
und Angell: The Great Illusion-Now. Penguin Books 1938.
Walter Sulzbach: Nationales Gemeinschaftsgefühl und wirtschaftliches Interesse. Leipzig 1929.
Grover Clark: Facts and Figures on Colonies. New York 1936.
Richard F. Behrendt: Die Zukunft der Entwicklungsländer als Problem des Spätmarxismus. Zuerst veröffentlicht in: Futurum, Zeitschrift für Zukunftsforschung. München 1970, S. 574–616.
Hier zitiert nach dem gekürzten Abdruck in Michael Bohnet (Herausg.): Das Nord-Süd-Problem. München 1971, S.92.
Herbert Lüthy : Die Kolonisation und die Einheit der Geschichte. In: Imperialismus, herausgg. von H.-U. Wehler, Köln 1970, S. 46 ff.
Eduard Heimann: Rassismus und Imperialismus. Aus seinem Buch »Wirtschaftssystem und Gesellschaftssystem«, Tübingen 1954, S. 190ff.
Eduard Heimann: Rassismus und Imperialismus. Aus seinem Buch »Wirtschaftssystem und Gesellschaftssystem«, In: Imperialismus, herausgg. von H.-U. Wehler. Köln 1970, S. 97.
Das Überleben sichern. Köln 1980, S. 31.
Eike von Hippel: Die Reform der Weltwirtschaftsordnung und die Dritte Welt. In: Universitas, Juli 1982, S. 722.
Das Überleben sichern, a. a. O., S. 56.
Das Überleben sichern, a. a. O., S. 243.
Klaus Dieter Leister (Ministerialdirektor im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland): Ist Entwicklungshilfe „Neokolonialismus“? In: Die Neue Ordnung. Jahrgg. 35 (1981), S. 9.
So etwa auf dem Zweiten Kongress der Vereinigung der Wirtschaftswissenschaftler der Dritten Welt in Havanna im Mai 1981. Frankfurter Zeitung vom 5.5.81.
Montesquieu: Oeuvres Completes. Herausgg. von Roger Caillois. Paris 1951, S. 474–489.
Zusammenfassung in: Gerd Zimmermann: Sozialer Wandel und ökonomische Entwicklung. Stuttgart 1969, S. 9.
Douglas H. K. Lee: Climate and Economic Development in the Tropics. Published for the Council of Foreign Relations. New York 1957, S. VII.
W. A. Lewis: Die Theorie des wirtschaftlichen Wachstums (1954). Tübingen 1956, S. 49 f.
W. A. Lewis, a. a. O., S. 50 f.
K. A. Wittfogel: Die Theorie der orientalischen Gesellschaft. In: Zeitschrift für Sozialforschung. Jgg. 8 (1938), Paris 1939, S. 90ff.
Wittfogel: Die orientalische Despotie. Köln 1962.
Ernst Weigt: Natur- und Anthropogeographische Probleme der Entwicklungsländer. In: Entwicklungsländer und Entwicklungspolitik. Herausgg. von H. Sieber. Berlin 1963, S. 182.
Ellsworth Huntington: Civilization and Climate. 3. erweiterte Auflage New Haven 1924, S. 387.
In: Political Science Quarterly 1950. Huntington erwähnt ferner eine Arbeit von Stefansson: The Northward Course of Empire.
Zitiert bei Douglas H. K. Lee, a. a. O., S. 8.
Zitiert bei Douglas H. K. Lee, a. a. O., S. 9.
Hierzu u.a. S. H. Alatas: The Myth of the Lazy Native. London 1977, u.a. S. 126.
Wahrhold Drascher: Die Vorherrschaft der weißen Rasse. Stuttgart 1936, S. 51.
Douglas H. K. Lee, a. a. O., S. 96,99,102.
Maurice Guernier: Die Dritte Welt: drei Viertel der Welt. München 1981, S. 39 f.
Ahmed Muddathir: Der soziale Rahmen der Industrialisierung in Entwicklungsländern. Hannover 1965, S. 70.
Carl Troll: Der jahreszeitliche Ablauf des Naturgeschehens in den verschiedenen Klimagürteln der Erde. In: C. T.: Ökologische Landschaftsforschung und vergleichende Hochgebirgsforschung. Wiesbaden 1966, S. 61,75,77.
Jürg A. Hauser: Bevölkerungsprobleme der Dritten Welt. Bern und Stuttgart 1974, S. 125. Der Autor ergänzt: »Die wirkliche Dichte wäre natürlich noch viel, viel größer, da vom topographischen Standpunkt her von den 149 Millionen Quadratkilometern nicht die ganze Fläche bewohnbar ist.«
Hubert Markl: Die kulturelle Evolution — Risiko und Chance. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31.12. 80.
Lorenz G. Löffler : Die Entwicklungsproblematik aus ethnologischer Sicht. In : Entwicklungsprobleme — interdisziplinär. Herausgg. von H. B. Peter und J. A. Hauser. Bern 1976, S. 37.
Jürg A. Hauser a.a.O., S. 147.
Paul Bairoch in Hermann Kellenbenz (Herausg.): Wirtschaftliches Wachstum im Spiegel der Wirtschaftsgeschichte. Darmstadt 1978, S. 456.
Jürg A. Hauser, a. a. O., S. 82.
JürgA. Hauser, a.a.O., S. 124 f.
Paul Bairoch, a. a. O., S. 457.
William W. Lockwood: The Economic Development of Japan, Growth and Structural Change. 1868–1938. London 1955.
Maurice Guernier, a. a. O., S. 41 ff.
E. E. Hagen: The Common Sense of Population. In: CENIS — Dok. C/58–14: On the Theory of Social Change. Homewood 1962.
Economic Bulletin for Asia and the Far East (UNO). Bd. X, Nr. 1, S. 26. Hongkong 1959.
Badal Sen Gupta: Auftrag und Realität des indischen Dorfentwicklungsprogramms. In: Gerhard Wurzbacher (Herausg.): Störfaktoren der Entwicklungspolitik. Stuttgart 1975, S. 98 f. Dort auch Hinweis auf weitere Untersuchungen mit ähnlichem Ergebnis.
Gunnar Myrdal: Politisches Manifest über die Armut der Welt. Frankfurt 1970,3. Aufl. 1978, S. 93 f.
Maria-Christine Zauch: Sexualtrieb, Liebe und Empfängnisverhütung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3.10.80.
Martin Gester: Die Flut der Menschen ist stärker als aller Fortschritt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. 10. 78. Dazu auch: Abtreibung als Familienplanung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16.4. 80.
Martin Gester, a. a. O.
Zitiert bei Martin Gester: Die Schwäche der katholischen Kirche in Brasilien. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1.7. 80.
Willy Otten Philippengracht: Das unaufhörliche Wuchern einer Metropole. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12.10. 82.
Daniel Lerner: The Passing of Traditional Society. New York 1958, S. 61.
Zitiert nach Hans-Dieter Evers : Urbanization and Urban Conflict in Southeast Asia. In: Studies in Asean Sociology. Edited by Peter S. J. Chen und Hans-Dieter Evers. Singapore 1978, S. 323.
The Determinants and Consequences of Population Trends. Band 1, New York 1973.
Trends and Prospects in Urban and Rural Population, 1950–2000, as assessed in 1973/74. New York, S. 10.
Hierzu Bert F. Hoselitz: Non-economic Barriers to Economic Development. In: Economic Development und Cultural Change, Vol. 1 (1952/53), S. 8f. (Reprint 1963).
Ralph Linton: The Study of Man. New York 1936, S. 339.
Karl Schiller: Zur Wachstumsproblematik der Entwicklungsländer. In: Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik. Herausgg. von Erik Boettcher. Tübingen 1964, S. 198.
Gustav Schmoller: Grundriß der allgemeinen Volkswirtschaftslehre. Leipzig 1904, Bd. 1, S. 748 f. Bd. 2, S. 654.
Knut Borchardt: Europas Wirtschaftsgeschichte — ein Modell für Entwicklungsländer? In: Gesellschaft und industrielle Revolution. Herausgg. von R. Braun u. a. Köln 1973, S. 350.
Walter G. Hoffmann: Wachstumsnotwendige Wandlungen in der Sozialstruktur der Entwicklungsländer. In: Kyklos. Internationale Zeitschrift für Sozialwissenschaft. Basel. Jahrgg. 15 (1962), S. 85.
Mit Hinweis auf B. Higgins: Economic Development, Principles, Problems and Policies. New York 1959, S. 256,
und J. H. Boeke: Economics and Economic Policy of Dual Society. New York 1953, S. 36 f.
G. Mander: Ein General will Ordnung schaffen. In: Die Zeit, 20. 5.66.
Joachim von Spindler: Das wirtschaftliche Wachstum der Entwicklungsländer. Stuttgart 1963, S. 60.
Richard F. Behrendt: Soziale Strategie für Entwicklungsländer. Frankfurt 1965, S. 78.
Gunnar Myrdal, a. a. O., S. 33–49.
Gunnar Myrdal, a.a.O.,S. 35 f.
Hierzu R. Wendorff: Zeit und Kultur, a.a.O. Kapitel »Die Entdeckung des Phänomens der Geschichte und ihrer Epochen«, S. 301 ff. und »Die Entstehung des Fortschrittsdenkens«, S. 321 ff.
Ad. E. Jensen: Mythos und Kult bei Naturvölkern. Wiesbaden 1951, S. 357 f.
Kurt Quecke: Der indische Geist und die Geschichte. In: Saeculum 1950, S. 365.
Jean Herbert: Asien — Denken und Lebensformen der östlichen Welt. München 1959, S. 59.
Victor Maag: Kultur- und Religionswissenschaftliches zur Entwicklungshilfe. Zürich 1972, S. 30.
Herbert Butterfield (von der London School of Economics) : History as Man’s Attitude to the Past: their Role in the History of Civilization. London 1961, S.6.
Victor Maag, a.a.O., S. 31.
Albert Memmi, a. a. O., S. 99.
Claude Levi-Strauss : Rasse und Geschichte. Frankfurt 1952, S. 29 f. Bermer-kungen dazu in R. Wendorff: Zeit und Kultur, a. a. O., S. 632 f.
Claude Levi-Strauss: Primitive und Zivilisierte. Zürich 1972, S. 39 und 52.
Lucien Levy-Brühl: Die geistige Welt der Primitiven (1927). Darmstadt 1966, S. 106.
John S. Mbiti: African Religions and the Philosophy. London 1969, S. 23. (Im Kapitel »Die Zeitvorstellung als Schlüssel für Verständnis und Interpretation afrikanischer Religion und Philosophie«.)
Hierzu auch Wilhelm E. Mühlmann: Chiliasmus und Nativismus. Berlin 1961, S.366f.
Herbert Butterfield, a. a. O., S. 5.
Times Literary Supplement vom 10.7. 81.
Lily Abegg: Ostasien denkt anders. Eine Analyse des west-östlichen Gegensatzes. München 1970, S. 340.
Hans O. H. Stange: Chinesische und abendländische Philosophie. In: Saeculum 1950, S. 392.
S. N. Eisenstadt: Tradition, Wandel und Modernität (1973) Frankfurt 1979, S. 128.
Gustav E. von Grunebaum: Kritik und Dichtkunst. Wiesbaden 1955, S. 143.
Uwe Simson: Typische ideologische Reaktionen arabischer Intellektueller auf das Entwicklungsgefälle. In: Aspekte der Entwicklungssoziologie. Herausgg. von R. König. Köln und Opladen o. J. S. 152 f.
C. H. Becker: Islamstudien. Vom Werden und Wesen der islamischen Welt. (Zuerst Leipzig 1924 und 1932) Reprint Hildesheim 1967, S. 41 f. Im Aufsatz »Der Islam als Weltanschauung in Vergangenheit und Gegenwart«.
C. H. Becker, a. a. O., S. 60 im Aufsatz »Islam und Wirtschaft«.
C. H. Becker, a.a.O.,S. 62.
Khuda Bakhsh: Essays: Indian and Islamic. 1912, S. 220.
Khuda Bakhsh, a. a. O, S. 284.
Zawar Ahmad Hanfi: Die modernistischen intellektuellen Bewegungen in der indisch-islamischen Gesellschaft. In: Kulturen im Umbruch. Herausgg. von G. K. Kindermann. Freiburg 1962, S. 222.
Gunnar Myrdal ; Asiatisches Drama. Frankfurt 1973, S. 56.
W. A. Lewis, a.a.O., S. 108. Abschnitt »Spezielle Probleme: Religion«.
Eliezer B. Ayal: Wertsystem und wirtschaftliche Entwicklung in Japan und Thailand. In: Journal of Social Issues 19 (1963), S. 35–51. Abgedruckt in: Gesellschaft und industrielle Revolution. Herausgg. von R. Braun u. a Köln 1973, S.37ff.
I. Y. Wendt: Japanische Dynamik und indische Stagnation? Darmstadt 1978.
Maria Mies: Das indische Dilemma. Neo-Hinduismus, Modernismus und die Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung. In: Aspekte der Entwicklungspolitik. Herausgg. von R. König. Köln und Opladen o. J., S. 163–181.
Werner Sombart: Der moderne Kapitalismus. 6. Aufl. 1. Bd. 2. Halbbd. München-Leipzig 1924, S. 785ff.
K. Hinze: Die Arbeiterfrage zu Beginn des modernen Kapitalismus in Brandenburg-Preussen. 1927. Nachdruck Berlin 1963.
Hierzu auch A. W. Coats: Changing Attitudes to Labour in the Mideighteenth Century. In: Economic History Review, 2. Serie XI (1958), S. 75ff.
Knut Borchardt;a.a.O.,s.346f.
Werner Sombart: Der moderne Kapitalismus. Bd. 3. München und Leipzig 1928, S. 426.
Max Weber: Wirtschaftsgeschichte. 3. Aufl. Berlin 1958, S. 302.
Karl Jaspers: Die Atombombe und die Zukunft des Menschen. München 1958, S. 134.
Der Übergang vom traditionellen zum industriellen Arbeitsverhalten in Entwicklungsländern. Herausgg. von der Deutschen Stiftung für Entwicklungsländer. Berlin 1962, S. 36 unter Bezug auf Boris Gussman: Industrial Efficiency and the Urban African. In: Africa, 23 (1953), 2, S. 137.
Kusum Nair: Blossoms in the Dust. The Human Factor in Indian Development. New York 1962, S. 196.
Fritz Neumark: Materielle und psychologische Probleme in Entwicklungsländern. Bad Homburg v. d. H. 1961, S. 12.
Alexander Rüstow in: Entwicklungsländer. Wahn und Wirklichkeit. Mit Geleitwort von A. Hunold. Erlenbach bei Zürich 1961, S. 222.
Gunnar Myrdal: Asian Drama. An Inquiry into the Poverty of Nations. New York 1968, S. 999.
Gunnar Myrdal: Politisches Manifest über die Armut in der Welt. Frankfurt (1970) 3. Aufl. 1978, S. 53 f. unter Bezug auf Myrdal: Asian Drama, a.a.O., S. 1602ff.undl616ff.
Albert Memmi, a. a. O., S. 82.
James Steuart: Inquiry into the Principles of Political Economy. London 1767 und Dublin 1770.
Zitiert nach Gerard Leclerc: Anthropologie und Kolonialismus. München 1973, S. 12.
Kusum Nair, a.a.O., S. 29f. (Mit Vorwort von Gunnar Myrdal). Im Zusammenhang wird anschaulich, wie ärmlich aber das Leben z. B. im Bereich Tan-jore wirklich ist, und daß sich alle Bauern ein ganz wenig eigenes Land wünschen. Unter dieser Voraussetzung würden Verhältnisse und Urteil sich wohl ändern.
W.A.Lewis,a.a.O.,S.53f.
Ingeborg Y. Wendt, a. a. O., S. 150 f.
Gustav Adolf Sonnenhol: Atatürk heute. Kulturrevolution und Entwicklung. In: Merkur 1981, S. 1113.
Syed Hussein Alatas: The Myth of the Lazy Native. London 1977. (Alatas ist Professor an der Universität in Singapore.)
E. Franklin Frazier: The Impact of Colonialism on African Social Forms and Personality. In: Calvin W. Stillman (Ed.): Africa and the Modern World. 4. Aufl. Chicago 1963, S. 86 f.
Über Einstellung zur Arbeit sehr aufschlußreich auch: C. Staewen und F. Schönberg: Kulturwandel und Angstentwicklung bei den Yoruba Westafrikas. München 1970, vor allem S. 366 ff., 371 ff., 381.
Günter Endruweit: Untersuchungen zum Arbeitsverhalten in der Türkei. In: F. Fürstenberg (Herausgeber): Das Arbeitsverhalten in Entwicklungsländern. Clausthal-Zellerfeld 1966, S. 17 ff.
Günter Endruweit, a.a.O.,S. 23.
W. F. Wertheim: Die kulturelle Erneuerung in der indonesischen Gesellschaft. In: Peter Heintz (Herausgeber): Soziologie der Entwicklungsländer. Köln 1962, S. 475.
Am Schluß des Kapitels sei noch auf eine methodisch wichtige Studie über die Differenzierung des Arbeitsverhaltens im Kreis verwandter Kulturen (Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien) hingewiesen: Mechthild König: Das Arbeitsverhalten verschiedener Volksgruppen in den Andenländern. In: F. Fürstenberg a.a.O., S. 3–13.
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Wendorff, R. (1984). Warum ist die Dritte Welt unterentwickelt?. In: Dritte Welt und westliche Zivilisation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93562-5_4
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