Zusammenfassung
Wer in der Pflicht zu politischem Handeln steht, ist in hohem Maße gezwungen, sich auf das Hier und Heute zu konzentrieren, d. h. sich zu beschränken, seinen Horizont einzugrenzen. Er muß die Gegenwart extrem wichtig nehmen, denn nur wenn er ihr sein ungeteiltes Interesse zuwendet, behält er vielleicht genug Kraft, die notwendigen Entscheidungen zu finden und durchzusetzen. Es kennzeichnet den Politiker, daß er sich in der Regel auf die augenblickliche Realität konzentriert, ihre Einmaligkeit mit Furcht und Hoffnung erlebt und sich ihrer Herausforderung stellt. Trotzdem werden gute Politiker versuchen, über den Tag und die aktuellen isolierten Hilfen hinaus strukturelle Lösungen durch die Einbeziehung mittel- und langfristiger Faktoren zu finden.
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Anmerkungen
Ernst Meyer: Weltreiche und Kolonien im Altertum. In: Europa und der Kolonialismus. Zürich 1962, S. 16 f. Zu dem ganzen Komplex auch Franz Altheim : Entwicklungshilfe im Altertum. Die großen Reiche und ihre Nachbarn. Reinbeck 1962.
Margery Perham: Bilanz des Kolonialismus (1961). Stuttgart 1963, S. 18.
Ernst Meyer, a. a. O., S. 19.
Adolf Rein: Die europäische Ausbreitung über die Erde. Potsdam 1931, S. 37 und 39.
Paul Bairoch: Die Dritte Welt in der Sackgasse. Die Entwicklung vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. (1971) Wien 1973, S. 10.
René König: Über einige offene Fragen und ungelöste Probleme der Entwicklungsforschung. In: Aspekte der Entwicklungssoziologie. Herausgg. von R. König. Opladen o. J. (ca. 1969), S. 9.
Charles Morazé. Bei René König, a. a. O., S. 9.
Paul Bairoch, a. a. O., S. 10.
Paul Bairoch, a. a. O., S. 11 f.
René König, a.a.O., S.U.
Hans Magnus Enzensberger: Eurozentrismus wider Willen. In: Transatlantic, Heft 10 (Oktober) 1980, S. 66.
Kurt Hesse: Entwicklungsländer und Entwicklungshilfen an der Wende des Kolonialzeitalters. Berlin 1962, S. 76.
Matthias Schmitt: Die befreite Welt. Vom Kolonialsystem zur Partnerschaft. Baden-Baden 1962, S. 392.
Herbert Lüthy : Die Kolonisation und die Einheit der Geschichte. In: Imperialismus. Herausgg. von H.-U. Wehler. Köln 1970, S. 42.
Herbert Lüthy, a.a.O.,S. 43.
Adolf Rein: Die geschichtliche Verantwortung Europas für die überseeische Welt. Göttingen 1965, S. 22.
René Maunier in der Einleitung zu M. Besson: Les Colonies Françaises avant et depuis 1815. Paris 1943, S. 5.
Plan Décennal pour le Développement Economique et Social du Congo Belge. Brüssel 1949, S. XXXXI. Zitiert bei Kurt Hesse, a. a. O., S. 76.
Zitiert bei Kurt Hesse, a. a. O., S. 76.
Zitiert bei Gérard Leclerc: Anthropologie und Kolonialismus. München 1973, S. 15.
Gérard Leclerc, a. a. O., S. 16.
Immerhin ist die Kurzformel von V. R. Haya de la Torre »Nordamerika wurde durch Kolonisation geschaffen, Südamerika durch Eroberung« wohl etwas überspitzt.
Alexander Randa: Geistig-politische Wechselbeziehungen zwischen Asien und dem Westen. In : Die geistig-politischen Profile der Gegenwart in Asien. Vorträge der Seminare der österreichischen UNESCO-Kommission. Wien 1964, S. 10.
König Manuel der Glückliche an Pater Mauro. Zitiert bei Alexander Randa, a.a.O.,S.8.
Zitiert bei Alexander Randa, a. a. O., S. 10.
A. A. Boahm: Topics on West African History. London 1966, S. 113. Eine andere Studie spricht von fast 1 Million im 16. Jahrhundert, 7 Millionen im 18. Jahrhundert und 4 Millionen im 19. Jahrhundert in Amerika angekommenen Sklaven. (W. E. B. du Bois: The Negro. London 1915, S. 155).
Matthias Schmitt, a. a. O., S. 72.
Urs Bitterli: Die »Wilden« und die »Zivilisierten«. Grundzüge von Geistesund Kulturgeschichte der europäisch-überseeischen Begegnung. München 1976, S. 104.
Wilhelm Bickel : Wirtschaftliche Aspekte des Kolonialismus im Zeitalter des Imperialismus und in der Gegenwart. In: Europa und der Kolonialismus. Zürich 1962, S. 166.
Franz Ansprenger: Auflösung der Kolonialreiche. 3. Aufl. München 1977, S. 309. Quelle: Veit Valentin: Kolonialgeschichte der Neuzeit. Tübingen 1915.
Matthias Schmitt, a. a. O., S. 126.
Herbert Lüthy, a. a. O., S. 50.
Matthias Schmitt, a. a. O., S. 69.
Matthias Schmitt, a. a. O., S. 183.
G. von Schulze-Gaevernitz : Britischer Imperialismus und englischer Freihandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leipzig 1906, S. 70.
Matthias Schmitt, a. a. O., S. 185.
Wilhelm Bickel, a. a. O., S. 169 f.
Franz Ansprenger, a. a. O., S. 23.
Wilhelm Bickel, a. a. O., S. 170.
Wilhelm Bickel, a. a. O., S. 172.
Franz Ansprenger, a. a. O., S. 25.
Oswald Spengler: Jahre der Entscheidung I. Deutschland und die weltgeschichtliche Entwicklung. München 1933, S. 151.
Wahrhold Drascher: Die Vorherrschaft der weißen Rasse. Die Ausbreitung des abendländischen Lebensbereichs auf die überseeischen Erdteile. Stuttgart 1936. Während sich die nationalsozialistische Partei so gut wie gar nicht für überseeische Kolonien interessierte, war dies wohl der Versuch eines Kenners der Kolonialgeschichte, die Öffentlichkeit trotzdem dafür zu interessieren. Vielleicht deshalb manche engagierte Formulierungen. Man hätte manch anderes Buch aus Europa wählen können. Der Zufall entschied für dieses, obwohl der Autor später offenbar anders geurteilt hat.
Frederick D. Lugard: The Dual Mandate in British Tropical Africa. 5. Aufl. London 1965, S. 61.
Lubbock, zitiert bei Gérard Leclerc, a. a. O., S. 25.
B. Malinowski: Practical Anthropology. In: Africa 2,1929 (London), S. 23.
Entsprechend Hubert Deschamps, Geschichtsprofessor und vorher kolonialer Generalgouverneur, in einer Lord-Lugard-Gedächtnisvorlesung: Et maintenant Lugard ? In : Africa, Oktober 1963.
Heinz Günther Klein: Entwicklungshilfe: Spezifische Äußerungsform internationaler Politik. Baden-Baden 1977, S. 154.
Herbert Lüthy, a. a. O., S. 53.
René König, a. a. O., S. 28.
Ein ungenannt bleibender Nationalist in Entgegnung auf den Libanesen Mi-hail Nu’aima (Naimy, geb. 1889), zitiert bei Gustav E. von Grunebaum: Studien zum Kulturbild und Selbstverständnis des Islams. Zürich 1969, S. 268.
Zitiert bei Fritz Blanke: Mission und Kolonialpolitik. In: Europa und der Kolonialismus. Zürich 1962, S. 94.
Christopher Dawson: Die Revolution der Weltgeschichte. Universalhistorische Betrachtungen. Wien 1960, S. 75.
Joseph E. Roucek: The Roles and Criticisms of the Christian Missions in Africa. In: Internationales Jahrbuch für Religionssoziologie. Bd. V: Religion, Kultur und sozialer Wandel. Köln und Opladen 1969, S. 173.
Ingeborg Y. Wendt: Japanische Dynamik und indische Stagnation? Darmstadt 1968, S. 52.
Richard Mohr: Die Mission im sozialen und kulturellen Wandel Schwarzafrikas. In: Afrika im Wandel seiner Gesellschaftsformen. Herausgg. von W. Fröhlich. Leiden 1964, S. 128 ff.
W. Franke: China und das Abendland. Göttingen 1962, S. 106f.
R. P. Pruen: The Arab and the African. 1891. Zitiert bei Gérard Leclerc, a.a.O., S. 15.
Hubert Jedin: Weltmission und Kolonialismus. In: Saeculum, Jahrgg. 9 (1958),S.403f.
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Wendorff, R. (1984). Geschichtlicher Rückblick. In: Dritte Welt und westliche Zivilisation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93562-5_2
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