Zusammenfassung
Religion war und ist ein Zentralbestand der Kultur einer Gesellschaft und damit auch ein zentraler Gegenstandsbereich der Kultursoziologie, insofern die Ideensysteme der Religionen einen kräftigen Einfluss auf die Handlungen der in ein Religionssystem eingebetteten Menschen haben. Der Einfluss von Religion auf die Handlungen von Menschen manifestiert sich nicht allein in unmittelbar auf die Religion selbst bezogenen Handlungen — wie Beten oder Kirchgang —, sondern fand und findet seinen Niederschlag in außerreligiösen Verhaltensweisen, wie sie sich in kriegerischen Auseinandersetzungen oder terroristischen Attentaten manifestieren können oder aber auch in weniger spektakulären Handlungen wie politischen Wahlentscheidungen oder Wirtschaftsaktivitäten. Wir wollen in diesem Kapitel den Einfluss der Religion auf die Namenvergabe untersuchen, und da wir in erster Linie an Prozessen des kulturellen Wandels interessiert sind, fragen wir nach den Veränderungen des Einflusses der Religion auf die Namensgebung.
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Gerhards, J. (2003). Das Aufbrechen religiöser Ligaturen: Säkularisierungsprozesse. In: Die Moderne und ihre Vornamen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93558-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93558-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13887-9
Online ISBN: 978-3-322-93558-8
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