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Part of the book series: Hagener Studientexte zur Soziologie ((STSO,volume 7))

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Zusammenfassung

Der Begriff „Schichtung“ stammt ursprünglich aus der Geologie, wo man übereinander gelagerte Erdschichten unterscheidet. Man weiß, wie sich die Schichten zusammensetzen und warum sie so liegen, wie sie liegen. Wenn wir im Alltag darüber nachdenken, wo die anderen einzuordnen sind oder wo wir wohl von den anderen eingeordnet werden, dann spielen implizit ganz ähnliche Vorstellungen einer vertikalen Anordnung eine Rolle. Davon geht auch die Soziologie der Schichtung aus und sie erklärt, wie es zu einer tatsächlichen vertikalen Gliederung in der Gesellschaft gekommen ist. Darüber hinaus macht sie sich auch anheischig, anhand bestimmter Merkmale festzustellen, wo Individuen objektiv sozial plaziert sind.

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Literatur

  1. Es hätte auch Sinn gemacht, die Theorie von Pierre Bourdieu, der gewissermaßen die Klassenthese von Marx und die These der ständischen Lebensführung von Weber miteinander verbunden hat, schon hier zu behandeln. Weil ich sie aber als Theorie der Praxis lese und weil Bourdieu diese Praxis mit ganz anderen sozialen Merkmalen erklärt, als das in der klassischen Soziologie sozialer Schichtung (Theodor Geiger ausgenommen!) überhaupt gedacht wird, habe ich mich entschieden, sie erst im nächsten Kapitel unter der Überschrift „Soziale Ungleichheit“ zu behandeln. Einiges wird auch noch in Band 2, Kapitel 7.4 „Bourdieu: Die feinen Unterschiede“ ausgeführt.

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  2. Deshalb gerade der Hinweis in der letzten Anmerkung!

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  3. Schamlott — Camelot: feiner Wollstoff aus Kamelhaar.

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  4. Hier beziehe ich mich, wie auch Erika Thiel im folgenden Zitat, auf die Theorie von Thorstein Veblen, wonach ein sozialer Status durch sichtbaren Müßiggang demonstriert wird. Ausführlich gehe ich auf dieses Verhalten in Band 2, Kapitel 7.3 „Veblen: Demonstrativer Müßiggang und Konsum der feinen Leute“ ein.

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  5. Die hochhackigen Schuhe oder die engen Röcke erfüllen heute wahrscheinlich den gleichen Zweck. Bei den Männern scheinen solche Demonstrationen unauffälliger, aber die alte Unterscheidung zwischen white collar und blue collar deutet in diese Richtung, und man kann sich auch fragen, ob nicht der auffällige Freizeitdress in vielen Angestelltenberufen heutzutage eine unbewusste Botschaft ist „eigentlich arbeite ich gar nicht“.

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  6. Genau diese demonstrative „Gegenhaltung“ beschreibt Thorstein Veblen in seiner Theorie der feinen Leute (Vgl. Band 2, Kapitel 7.3 „Veblen: Demonstrativer Müßiggang und Konsum der feinen Leute“.), und sie begegnet uns, wenn Pierre Bourdieu den ästhetischen Habitus der herrschenden Klasse beschreibt. (Vgl. Band 2, Kapitel 7.4 „Bourdieu. Die feinen Unterschiede“.)

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  7. Nach solchen Merkmalen werden die Theorien sozialer Schichtung die Entstehung und Zusammensetzung von Schichten und die Theorie von Pierre Bourdieu die feinen Unterschiede in einer Klassengesellschaft erklären!

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  8. Die Terminologie Geigers ist auch hier nicht eindeutig und verdankt sich ganz offensichtlich höchst unterschiedlichen theoretischen Anleihen.

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  9. Ich meine vor allem Pierre Bourdieu. Auch Geißler u. Meyer machen in ihrem informativen Beitrag darauf aufmerksam, wie sich Theorie und Terminologie der beiden gleichen. (Geißler u. Meyer 1999, S. 285)

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  10. Bevor Sie nachrechnen: ich habe die Zahlen gerundet.

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© 2001 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

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Abels, H. (2001). Soziale Schichtung. In: Einführung in die Soziologie. Hagener Studientexte zur Soziologie, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93555-7_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93555-7_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13610-3

  • Online ISBN: 978-3-322-93555-7

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