Zusammenfassung
Die Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens Planungszelle sind nicht auf das beschränkt, was man gemeinhin Planung nennt. Planungszellen können z.B. auch in Kontrollfunktionen verwendet werden, etwa für die Erfolgskontrolle von Verteilungsprozessen. Sie sind, wie gezeigt, des weiteren geeignet, Bewertungsprozesse durchzuführen, und zwar bei bestimmten Arten von Bewertungen effektiver, als das durch andere heute übliche Prozesse möglich ist1.
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Anmerkungen zu Kapitel IV
Die Verwendbarkeit der Planungszelle hängt häufig weniger vom Planungsbereich als vielmehr von der Eingrenzungsmöglichkeit geeigneter Themen ab. Die dabei relevanten Gesichtspunkte sind später im Zusammenhang mit den Fragen der Themenauswahl zu diskutieren.
Typisch für viele Äußerungen: „Die klassischen Datenerhebungstechniken der Sozialwissenschaften stoßen hier an ihre Grenzen.“Dierkes 1975, S. 753.
So im Hinblick auf die Raumordnung der Raumordnungsbericht 1972 der Bundesregierung (Bundestagsdrucksache VI/3793), S. 56.
Diese Schwierigkeiten sind nicht grundsätzlicher Art. Von den beteiligten Verwaltungen werden sie heute bereits überwunden. Auch für das Modell Planungszelle ließen sich diese Schwierigkeiten als zusätzlicher Zeit- und Finanzierungsaufwand (z.B. für Simultanübersetzung) in die Rechnung mit einbeziehen.
Das gilt für München, Frankfurt, Berlin (Märkisches Viertel) oder Osnabrück wie für zahllose andere Fälle. Zur Mitarbeit von Architekturstudenten z.B. in Wiesbaden-Mühltal. Vgl. Bauwelt 28/1972.
Das Überwechseln junger Akademiker aus der Anwaltsplanung zu den Bauträgern oder in die Forschung beschreiben Smith/Williams, in: Stadtbauwelt, Sept. 1970, S. 201.
Zu Ausstattungskatalogen für Siedlungstypen vergl. Gerhard Curdes in: Praxisprobleme der Stadtteil- und Standortprogrammplanung. Schriftenreihe Politik und Planung, Bd. 1, Köln 1973, S. 200 ff.
Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (Hrg.), Bürger ante portas, Essen 1975, S. 97ff. sieht hier mit Recht neue Funktionen auf den Siedlungsverband zukommen.
Heute gibt es hier 320 Einheiten: rund 230 Landkreise und 90 kreisfreie Städte. Am 1. Januar 1973 gliederte sich das Bundesgebiet noch in 285 Kreise und 112 Städte. Noch 1968 wurden auf dieser Ebene sogar 551 Einheiten gezählt.
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Dienel, P.C. (1997). Die Anwendung des Verfahrens. In: Die Planungszelle. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93547-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93547-2_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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