Zusammenfassung
In Analysen zum internationalen System, vor allem in solchen, die der „realistischen Schule“ zuzurechnen sind, wird häufig von der Prämisse ausgegangen, daß das internationale Staatensystem der Nachkriegszeit im wesentlichen durch Anarchie gekennzeichnet sei. „Dem internationalen System“ — so wird gerne behauptet — fehle „eine politische Autorität, die staatliches Handeln koordiniert, internationale Absprachen garantiert und weltweit gültige Regeln durchsetzen kann“ (Genschel/Plümper 1996, S. 4 f.). Dabei wird zwar nicht geleugnet, daß auch internationale Kooperation stattfindet, die wenigstens hin und wieder der permanenten Unordnung und dem Hobbesschen Kampf aller gegen alle einen Riegel vorschiebt, doch handele es sich dabei stets um eine internationale Kooperation unter anarchischen Bedingungen.
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Literatur
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Tetzlaff, R. (1997). Der schleichende Institutionenwandel im Krisenmanagement für die Dritte Welt: Weltbank und Währungsfonds. Internationale Organisationen im Dienste der Globalisierung. In: Göhler, G. (eds) Institutionenwandel. Leviathan, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93546-5_9
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